Um zu dem ensprechenden Beitrag zu kommen, bitte auf die gewünschte Überschrift klicken.

Langstrecken-Tiertransporte - Eil-Appell vom Deutschen Tierschutzbüro an alle Landwirtschaftsminister und Landwirtschaftsministerinnen der Bundesrepublik Deutschland

Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Tierversuche verschleiern Gefahr von Glyphosat

ZDF-Doku "37°: Geheime Transporte - Wenn Gesetze nicht schützen".

Schlachthöfe: Tierquälerei per Videoüberwachung verhindern?

Mainz: Mäuse 11 Wochen Dauerstress ausgesetzt   ... um Depressionen auszulösen

Deutschland erlaubt von der EU verbotene Tierversuche

Fuchsjagd in Luxemburg ab April 2015 für ein Jahr komplett verboten

EU-weites Tierversuchsverbot für Kosmetika

Slovenien verbietet Wildtiere in Zirkussen

Erfolg für Tierschützer:
Keine Jagd auf meinem Grundstück


Europäische Bürgerinitiative
STOP VIVISEKTION


Keine Jagd auf meinem Grundstück -
Die Bundesregierung sieht das anders


Schwarz-Gelbe Novelle des Tierschutzgesetzes -
Kein Tierschutz, sondern Kniefall vor der Industrie


Gerichtsurteil: Andreas Kreiter darf weiterhin in Bremen Affen qüälen

Petition für eine gesetzlich vorgeschriebene Videoüberwachung europaweit an allen Schlachthöfen und Dokumentation der Fehlbetäubungen

Verbot der tierquälerischen Käfighaltung von Legehennen wird ignoriert
Der Jagd ein Gesicht geben
Die Jagd verursacht Bestandsexplosion bei Wildschweinen

Der Jagd ein Gesicht geben
Initiative „Schonzeit für Füchse

Der Jagd ein Gesicht geben
Jagd - Eine flüchtige Baustellenbesichtigung


Der Jagd ein Gesicht geben
Über 200.000 Katzen und Hunde werden von Freizeitjägern getötet


Der Jagd ein Gesicht geben
Eine Initiative vom Wildtierschutz Deutschland e.V.

Langzeitkampagne;
Verbot des Schächtens und Akkordschlachtens
Online-Kampagne:
8hours - Stop long animal transports

Stoppt Lebendrupf !
Ein Protestaufruf von Vier Pfoten

CDU/CSU blockiert Tierschutz für Zirkustiere
Ein Protestaufruf von Vier Pfoten


Betäubungsloses Schächten wird in der Türkei verboten !

Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!

Grausames Geschäft mit Affen auf Mauritius

Initiative für ein Wildtierverbot in Zirkussen

Massentötung von Straßenhunden in der Ukraine

Rumänien plant Massentötung von Straßenhunden

Online-Kampagne:
8hours - Stop long animal transports

Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!
Online-Protest für ein Verbot der Haltung
 von Wildtieren in Zirkusbetrieben


SAVE THE PETS !
Petition gegen Tierquälerei


„Cyber-Lauf“ nach Brüssel
Online-Demonstration gegen Tierversuche


Kampagne der Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Stoppt Affenqual in Tübingen!

Robbenjagt in Kanada

Kampagne gegen Botox-Tierversuche
Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!
Stopfleber – Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kämpft gegen diese Tierquälerei
Tiermehl bald wieder als Futtermittel erlaubt?

Neue Verordnung der Europäischen Union
für Tiertransporte

Die EU-Chemikalienverordnung (REACH)
Protest gegen Pelzmod
Urlaubszeit, eine schlechte Zeit für Haustiere
Schüler für Tiere
Eine Initiative der Schüler des Rodenkirchner Gymnasiums in Köln

DEUTSCHER BUNDESTAG – Petitionsausschuss –
Öffentliche Petitionen


Bundesweites Schulprojekt „tierisch engagiert“
Tierschutz macht Schule

Kein Geld mehr für den Schlachtviehtransport

Aktionsplan der Gemeinschaft für den Tierschutz:
Wohlbefinden und Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere
Online-Petition zur Legehennen-Haltungsverordnung
Unterschriftenaktion:
Ich kann nicht klagen, vom Deutschen Tierschutzbund E.V
Aktualisierung Betreff Kentucky Fried Chicken
Verbot der Käfighaltung ab 2007 kommt nicht?

Tierversuche für Tierfutter

Kampagne um den Tierschutz in der Verfassung der Europäischen Union zu etablieren

Interessanter Artikel zum Thema Tierversuche im Greenpeace-Magazin Sep.-Okt. 2003

PETA ruft zum Boykott auf !

Puten aus guten Ställen
Tierschutz ins Grundgesetz
Schächten von Tieren wurde vom Bundesverfassungsgericht erlaubt !

“Tierversuchs-Mafia“ plant neue Massengiftigkeits-Test


Februar 2019

Langstrecken-Tiertransporte - Eil-Appell vom Deutschen Tierschutzbüro

an alle Landwirtschaftsminister und Landwirtschaftsministerinnen der Bundesrepublik Deutschland


Langstrecken-Tiertransporte sind für die Tiere mit erheblichen Qualen verbunden. Tiere, die über mehrere Tausend Kilometer in sog. Drittländer transportiert werden, erleben die Hölle auf Erden. Das wurde schon mehrfach dokumentiert und im Fernsehen gezeigt. Zuletzt im November 2017 in der ZDF-Doku "37°: Geheime Tiertransporte - Wenn Gesetze nicht schützen" von Manfred Karremann. 

Das millionenfache Leiden der Tiere bei solchen Transporten besteht schon seit Jahrzehnten. Schon zu Zeiten der Regierung unter Helmut Kohl (CDU) wurde das im Fernsehen gezeigt. Ich kann mich noch an die Sendung „Frontal 21“ erinnern, die 1996 im ZDF ausgestrahlt wurde. Dieser Film wurde dem damals amtierenden Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (1993 bis 1998), Jochen Borchert (CDU), gezeigt. Dieser machte ein betroffenes Gesicht, ansonsten änderte sich nichts. Das Leiden der Tiere ging unvermindert weiter.

Jetzt scheint aber endlich Bewegung in diese Angelegenheit zu kommen!

Mehrere bayerische Veterinärämter haben Genehmigungen bzw. das Ausstellen von Vorzeugnissen für Langstrecken-Tiertransporte in Drittländer bis auf Weiteres verweigert. Der erste Fall in Landshut betraf eine trächtige Kuh, die auf eine 5.000 Kilometer lange Reise nach Usbekistan geschickt werden sollte und für die das Veterinäramt in Landshut kein Vorlaufzeugnis erstellte. Der Landrat unterstützte diese Entscheidung und bekräftigte, dass keine weiteren Transporte dieser Art aus Landshut durchgeführt würden. Mittlerweile verweigern auch die Veterinärämter Passau und Freyung-Grafenau, Unterallgäu, Aschaffenburg, Rendsburg-Eckernförde und weitere Landkreise Transportgenehmigungen.

Aktuell gibt es eine juristische Auseinandersetzung zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Rinderzucht Schleswig-Holstein (RSH), ob die Ausfuhr von Rindern in Drittstaaten außerhalb der EU genehmigt werden muss. Das Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 27.02.2019 hat der Eilklage des Rinderzuchtverbands stattgegeben, sodass der Kreis Steinburg Vorlaufatteste (nach Niedersachsen) ausstellen muss, um Rinder von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen zu einer Tiersammelstelle zu transportieren. Das Land hatte diese Ausfuhr bislang verweigert, da davon auszugehen ist, dass die Tiere von Niedersachsen aus in Drittstaaten exportiert werden. Nun liegt die Entscheidung, ob die Rinder tatsächlich in EU-Drittländer transportiert werden beim Land Niedersachsen und den zuständigen Veterinären.

Umso wichtiger ist es, jetzt den Eil-Appell zu unterzeichnen! (Stand: 28.02.2019)

Bitte unterzeichnen Sie den Eil-Appell vom Deutschen Tierschutzbüro, damit die Landwirtschaftsminister sehen, wie vielen Menschen dies ein wichtiges Anliegen ist!
Der Druck auf die Politik muss jetzt möglichst hoch bleiben, um ein komplettes und dauerhaftes Verbot dieser grausamen Ferntransporte zu erwirken!
Bitte klicken Sie dazu auf den untenstehenden Link.

https://www.tierschutzbuero.de/eil-appell-gegen-tiertransporte/


Nachtrag Stand 14.02.2020
Der Link oben funktioniert nicht mehr, der Eil-Appell ist abgeschlossen.

JuraForum.de hat einen Ratgeber zum Thema „Tiertransport in Deutschland - wann ist dieser legal?“ veröffentlicht.

Dort finden interessierte Bürgerinnen und Bürger einen transparenten Überblick sowie umfangreiche Informationen zu den folgenden Aspekten:

  • Rechtliche Bestimmungen
  • Anliegen des EU-Gesetzgebers
  • Vorgaben des EU-Gesetzgebers für Tiertransporte

Den Ratgeber finden Sie hier:

Tiertransport in Deutschland - wann ist dieser legal?

Es wird u.a. auf die Vorgaben des EU-Gesetzgebers für Tiertransporte hingewiesen, z.B. auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/97 (EU-Transportverordnung).
Da es sich um eine EU-Verordnung handelt, gilt sie für die EU-Transporte in allen Mitgliedsstaaten unmittelbar. Sie bedarf keiner Umsetzung durch den Gesetzgeber der jeweiligen Staaten. Diese EU-Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und sie gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat (also nicht nur in Deutschland!).

Gegen diese EU-Verordnung wird schon seit Jahrzehnten, besonders bei
Langstrecken-Tiertransporten, ohne ernsthafte rechtliche Konsequenzen verstoßen, was für viele Millionen Tiere mit einer unglaublichen Qual verbunden war und ist. Ich sehe das so: Wenn bei diesen Transporten gegen geltendes Recht verstoßen wird, dann sind diese illegal. Trotzdem werden diese weiterhin durchgeführt und sogar noch mit unseren Steuergeldern subventioniert!



Juni 2018

Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

von Herrn Dr. Eisenhardt v. Loeper vom 25. Mai 2018

Der Rechtsanwalt Herr Dr. Eisenhardt v. Loeper hat der (noch) amtierenden Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (Christlich Demokratische Union) einen offenen Brief geschrieben, mit dem Betreff "Ihr gestörtes Verhältnis zum Tierschutz".

In Deutschland wurde unter der Merkel-Regierung die sog. Massentierhaltung massiv erweitert, obwohl der Fleischkonsum bei uns rückläufig ist. Die Zahl der Tiere, die in der Massentierhaltung gequält werden ist deutlich gestiegen. Deutschland hat sich zum Exportweltmeister von Billigfleisch entwickelt. Es wird aber nicht "nur" Fleisch exportiert, es werden Millionen lebende Tiere in Ferntransporten unter unvorstellbar qualvollen Bedingungen verschickt. Es werden z.B. Rinder von Norddeutschland bis in den Libanon transportiert, damit sie dann nach dem extrem qualvollen Transport dort noch qualvoll geschächtet werden. Vor dem Transport werden die Tiere
von Veterinären auf ihre Transportfähigkeit untersucht, was danach mit den Tieren passiert, ist scheinbar egal. Wenn man unsere bestehenden Tierschutzgesetze konsequent anwenden würde, dann dürfte man niemals die Tiere in diese "Hölle" schicken.

Auch im Bereich "Wissenschaft" und "Forschung" sieht es für Tiere bei uns in Deutschland düster aus. Die "Tierversuchshochburgen" wurden und werden mit unseren Steuergeldern erweitert und es werden auch noch neue gebaut. Die Erkenntnisse, die durch Tierversuche gewonnen werden, sind nicht auf den Menschen übertragbar, nicht einmal auf andere Tierarten.
Eine Studie aus 2014 zeigt, dass von 4451 Medikamenten, die zwischen 2003 und 2011 von 835 Firmen entwickelt wurden, nur 7,5 % auf den Markt kamen. D. h. 92,5 % kamen nicht durch die klinische Prüfung am Menschen (Quelle: Ärzte gegen Tierveruche).  
Viele zugelassene Medikamente mussten und müssen wieder vom Markt genommen werden, weil sie trotz der Tierversuche und klinischen Prüfung am Menschen gefährliche Nebenwirkungen haben. (Quelle: Ärzte gegen Tierversuche).
Zusätzlich muss man noch bedenken, dass in der Pharmaforschung für unzählige andere Medikamente oft über Jahre grausame Tierversuche durchgeführt werden, die es aber dann erst gar nicht bis zur klinischen Prüfung am Menschen schaffen und nie zugelassen werden. Die Durchfallquote liegt also real noch um einiges höher als bei 92,5 %. Kaum eine Wissenschaft bringt schlechtere Ergebnisse, aber trotzdem wird an der Forschung mit Versuchstieren nicht nur festgehalten, sondern sie wird noch mit unseren Steuergeldern erweitert.  

Auch was uns Menschen betrifft, ist die Merkel-Regierung nicht unbedingt ein Segen. In der Wirtschaft wird ständig versucht, die Ressource Mensch noch effektiver einzusetzen und die Arbeitsabläufe weiter zu optimieren, um den Umsatz und Profit weiter zu steigern. Immer mehr Menschen haben das Problem, dass sie trotz Vollzeitjob ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können.
Der Druck in der Arbeitswelt wird immer größer. Immer mehr Menschen haben deshalb starke psychische Probleme. Die Depression hat sich schon zu einer Volksseuche entwickelt.

Die Regierung schützt uns nicht vor solchen Machenschaften der Industrie, sondern steht auf der Seite der Tier- und Menschenausbeuter und stellt den Profit und das Wohlergehen der Wirtschaft über alles.
Der offene Brief von Herrn Dr. Eisenhardt v. Loeper zeigt uns, wie unsere (noch) Bundeskanzlerin wirklich denkt. In der CDU/CSU gibt es viele, die ähnlich "ticken", wie unsere (noch) Bundeskanzlerin.

Hier nun der Brief:
Wenn Sie hier klicken, wird der Brief (PDF) in einem neuen Fenster geöffnet.



Dezember 2017

Untenstehend finden Sie eine Pressemitteilung von Ärzte gegen Tierversuche e.V., vom 30. November 2017:

Tierversuche verschleiern Gefahr von Glyphosat

Die fatale Unzuverlässigkeit von Tierversuchen am Beispiel des Unkrautvernichters

Glyphosat darf für fünf weitere Jahre in der EU eingesetzt werden. Laut Ärzte gegen Tierversuche ist dies unter anderem auf die nicht vorhandene Aussagekraft von Tierversuchsstudien zurückzuführen, welche eine eindeutige Beweisfindung für die gesundheitsschädigende Wirkung des Herbizids verhinderte.

Am vergangenen Montag (27.11.2017) stimmten 28 EU-Staaten im Brüsseler Berufungsausschuss über eine weitere Zulassung von Glyphosat ab, unter ihnen Agrarminister Christian Schmidt (CSU), der sich für eine Zulassung aussprach, obwohl sich die Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) im Vorfeld klar dagegen geäußert hatte.

Das Gift tötet nicht nur „Unkraut“ ab, sondern auch andere Pflanzen und ist so ein Hauptverursacher des massiven Artensterbens, da Tieren die Lebensgrundlage entzogen wird. Von der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (International Agency for Research on Cancer (IARC)) wurde es in einem Bericht von März 2015 als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft. Das WHO/FAO-Gremium „Joint Meeting on Pesticide Residues“ (JMPR) war jedoch aufgrund eigener in Auftrag gegebener Studien der Meinung, dass die Chemikalie keine Gefahr für den Menschen darstellen würde.

Die unterschiedlichen Einschätzungen sind unter anderem auf unterschiedliche Ergebnisse aus Versuchen an Ratten zurückzuführen, laut denen das Mittel mal als krebserregend eingestuft wurde und mal nicht. Dabei zeigt sich im Fall Glyphosat einmal mehr: Ergebnisse aus Tierversuchen sind wertlos, weil sie extrem unzuverlässig sind. „Dagegen weisen epidemiologische Studien auf eine Gefahr des Unkrautvernichters hin und haben im Gegensatz zum Tierversuch eine sehr hohe Relevanz in ihrer Aussagekraft“, so Dr. med. vet. Gaby Neumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ärztevereinigung.

Die Zulassungsbehörden verlassen sich stattdessen auf Tierversuche - Tests, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind, ja sogar eine Gefahr für ihn darstellen. Der Fall Glyphosat zeigt dies in aller Deutlichkeit. „So müssen sich Giftigkeitsprüfungen endlich an tierversuchsfreien Forschungsmethoden etwa mit menschlichen Zellkulturen orientieren, um verwertbare Ergebnisse zu erzielen“, schließt Dr. med. vet. Gaby Neumann.

Hier der Link zur Pressemitteilung:
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/2548-tierversuche-verschleiern-gefahr-von-glyphosat

Weitere Infos zu Chemikalien-Tierversuchen auf der Seite der Ärzte gegen Tierversuche e.V. >>
Bitte lesen Sie dort, wie Tiere für Chemikalien-Tests gequält werden. Die Erkenntnisse dieser Versuche sind nicht auf den Menschen übertragbar und auch nicht einmal auf andere Tierarten. Diese sinnlosen Versuche sind Verbrechen an Tier und Mensch!

Hier noch Informationen zur EU-Chemikalien-Verordnung REACH:
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos/eu/159-reach-grausame-und-sinnlose-chemikalien-tierversuche



Dezember 2017

ZDF-Doku "37°: Geheime Tiertransporte - Wenn Gesetze nicht schützen"


Am 21.11.2017 war die ZDF-Doku "37°: Geheime Tiertransporte - Wenn Gesetze nicht schützen" von dem Filmjournalisten Manfred Karremann zu sehen.

Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann ihn sich über den Link unten nachträglich ansehen. Leider ist das nur für eine begrenzte Zeit möglich.
https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-geheimsache-tiertransporte-100.html


Rind hängt mit einem Bein am Kran
Bildquelle: ZDF.de

Millionen Tiere werden jedes Jahr durch Europa und aus Europa in Drittstaaten wie der Türkei, dem nahen Osten und Nordafrika transportiert. Die Tiere sind bei diesen Transporten oft wochenlang eingepfercht auf Lastwagen und Schiffen unterwegs. Für die Tiere sind solche Ferntransporte extrem grausam. Während dieser Transporte werden Sie nicht richtig versorgt, viele verdursten, werden schwer verletzt, brechen sich Beine und werden von ihren Artgenossen totgetrampelt.
Nach der Ankunft am Zielhafen wird nun
mit allen Mitteln versucht, die Tiere zum Aufstehen zu bewegen, damit man sie über eine steile Rampe im Schiff nach oben treiben kann. Sie werden geschlagen, getreten, ihnen werden Finger in die Augen gestoßen, die Schwänze verdreht. Es werden sogar Elektro-Schockgeräte eingesetzt, die den Tieren in den After eingeführt werden. Selbst damit können nicht alle Tiere zum Aufstehen bewegt werden. Nach dem qualvollen Transport sind sie so geschwächt oder verletzt und sind einfach nicht mehr in der Lage dazu. Diese (noch lebenden!!!) Tiere (z.B. Rinder) werden zu einer Luke geschleift, mit einem Bein an einen Kran hängend nach oben "transportiert" und am Hafen oder auf einem LKW abgelegt. Das Bein ist für solch eine Belastung nicht ausgelegt und bricht.

Die Tiere werden lebendig transportiert, damit sie dann in irgendeinem "Schlachthof" endgültig zu Tode gequält werden können, also geschächtet werden. Mehr Informationen zum Thema Schächten finden Sie hier auf meiner Homepage unter "Schächterfleisch in Deutschland".

Nach der Ausstrahlung hat der Film große Wellen der Empörung geschlagen:

Bauernverband WLV fordert Ende für Schlachttransporte in Drittstaaten

CDU Bundestagsfraktion fordert Stopp für Schlachttier-Exporte
 
Sogar der meist untätige und gerade skandalös aufgefallene Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gab dem öffentlichen Druck nach und schrieb einen Brief an EU Kommissar Andriukaitis.

Genau so einen Film mit den gleichen grausamen Bildern habe ich schon 1996 (!!!!!) im ZDF in der Sendung Frontal 21 gesehen. Ich habe, bevor ich diesen Film gesehen hatte, nur noch sehr wenig Fleisch gegessen. Ab diesem Zeitpunkt war ich Vegetarier und seit 2012 bin ich Veganer.

Dem damaligen Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (1993 bis 1998), Jochen Borchert, wurde der Film auch gezeigt. Der machte ein betroffenes Gesicht, stammelte ein paar Politiker-Floskeln und passiert ist überhaut nichts! Was will man schon von einem Menschen in Sachen Tierschutz erwarten, der der Jagd sehr verbunden ist. Er war Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV) und ist Ehren-"Alter Herr" bei der Akademischen Jagdverbindung Hubertia Ruhr zu Bochum im Wernigeroder Jagdkorporationen Senioren-Convent
WJSC.

Auch die nachfolgenden Regierungen haben nicht verhindert, dass (Schlacht-)Tiere in diese "Hölle" geschickt werden.
In diesen 21 Jahren und auch schon in den Jahren davor, in denen unzählige Tiere so ein unnötiges Martyrium
erleiden mussten und auch bis heute erleiden müssen, wurde diese Quälerei fortgeführt. Es wurden unzählige Petitionen gegen diese Tierquälerei gestartet, das Thema tauchte immer wieder in den Medien mit diesen grausamen Bildern auf, aber nichts ist passiert. Es ging immer so weiter, die Ferntransporte werden sogar mit EU-Geldern subventioniert, weil sie sonst wahrscheinlich nicht rentabel wären.

Bitte bedenken Sie, dass in der Türkei, in Ägypten, in Jordanien oder anderen "moslemischen" Ländern die Tiere für Touristen nicht anders geschlachtet werden. Wenn Sie dort Urlaub machen und Fleisch essen, dann können Sie sicher sein, dass dieses von gequälten und geschächteten Tieren stammt.

Ich hoffe sehr, dass diese Welle der Empörung nicht wieder an Betonköpfen in der Politik scheitert und diese grausamen Fernstransporte nicht mehr länger subventioniert werden und ab sofort verboten werden.

Nachtrag Stand 14.02.2020
Ein Link oben funktioniert leider nicht mehr.

JuraForum.de hat einen Ratgeber zum Thema „Tiertransport in Deutschland - wann ist dieser legal?“ veröffentlicht.

Dort finden interessierte Bürgerinnen und Bürger einen transparenten Überblick sowie umfangreiche Informationen zu den folgenden Aspekten:

  • Rechtliche Bestimmungen
  • Anliegen des EU-Gesetzgebers
  • Vorgaben des EU-Gesetzgebers für Tiertransporte

Den Ratgeber finden Sie hier:

Tiertransport in Deutschland - wann ist dieser legal?

Es wird u.a. auf die Vorgaben des EU-Gesetzgebers für Tiertransporte hingewiesen, z.B. auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/97 (EU-Transportverordnung).
Da es sich um eine EU-Verordnung handelt, gilt sie für die EU-Transporte in allen Mitgliedsstaaten unmittelbar. Sie bedarf keiner Umsetzung durch den Gesetzgeber der jeweiligen Staaten. Diese EU-Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und sie gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat (also nicht nur in Deutschland!).

Gegen diese EU-Verordnung wird schon seit Jahrzehnten, besonders bei
Langstrecken-Tiertransporten, ohne ernsthafte rechtliche Konsequenzen verstoßen, was für viele Millionen Tiere mit einer unglaublichen Qual verbunden war und ist. Ich sehe das so: Wenn bei diesen Transporten gegen geltendes Recht verstoßen wird, dann sind diese illegal. Trotzdem werden diese weiterhin durchgeführt und sogar noch mit unseren Steuergeldern subventioniert!



April 2017

Schlachthöfe: Tierquälerei per Videoüberwachung verhindern?

Muss man Schlachthöfe per Video überwachen? Die Diskussion führen aktuell mehrere europäische Staaten, nachdem Bildmaterial vielfache Tierquälerei aufgedeckt hat. In Frankreich und Holland sollen Kameras in Schlachthöfen Pflicht werden. Eine freiwillige Videoüberwachung wie in Großbritannien helfe wenig, da die Betreiber daraus keine Konsequenzen ziehen, sagen Tierschützer.

Eine Videoüberwachung mit Auswertung von unabhängiger Seite ist dringend nötig. Das zeigt der Fall in Belgien. Dort hat die Regierung im März 2017 dem größten Schlachthof des Landes die Betriebserlaubnis entzogen, nachdem die Tierschutzorganisation Animal Rights skandalöse Filmaufnahmen veröffentlicht hatte.

Bitte lesen Sie dazu den Originalbericht hier:
http://www.wir-sind-tierarzt.de/2017/04/videoueberwachung-schlachthoefe/

Alle, die noch Fleisch essen, sollten sich unbedingt das Video auf dieser Seite ansehen!
Falls die Seite wieder gelöscht sein sollte, probieren Sie es hier:
http://ostbelgiendirekt.be/tierquaelerei-im-groessten-schlachthof-belgiens-video-127155
oder hier:
https://youtu.be/M-aWfg2DTCw



April 2017

Untenstehend finden Sie eine Pressemitteilung von
Ärzte gegen Tierversuche e.V..
Dort ist auch ein Link auf eine Bundestagspetition. Daran kann man sich nur beteiligen, wenn man dort registriert ist. Bitte scheuen Sie sich nicht, das zu tun, falls Sie noch nicht registriert sind.
Die Petition läuft leider nur noch bis zum 11. April 2017 und benötigt 50000 Mitzeichner. Leider sieht es so aus, dass diese nicht gelingen wird.
Verbreiten Sie bitte diese Pressemitteilung weiter!
  


Pressemitteilung

Ärzte gegen Tierversuche e.V.
28. März 2017

Mainz: Mäuse 11 Wochen Dauerstress ausgesetzt

…um Depressionen auszulösen

Am Institut für Physiologische Chemie der Universitätsmedizin Mainz werden Mäuse 11 Wochen lang in einen Zustand ständiger Angst und Schmerzen versetzt, um eine Depression zu simulieren und die Veränderungen im Gehirn zu untersuchen. Nach Aussage des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche sieht die EU-Tierversuchsrichtlinie ein Verbot solch besonders leidvoller Tierversuche vor. Die Bundesregierung hat jedoch die von der EU vorgesehene Schmerz-Leidens-Obergrenze nicht umgesetzt.

Über 11 Wochen werden Mäuse Stressversuchen ausgesetzt. Der Käfig mit den Tieren wird stundenlang geschüttelt, gekippt oder mit Wasser gefüllt, die Mäuse werden in eine enge Röhre gesteckt, mit lauten Geräuschen beschallt, der Licht-Dunkel-Zyklus wird umgekehrt und die Tiere werden mit einer aggressiven Maus zusammengebracht. Jeden Tag werden 2-3 dieser und anderer Stressoren in zufälliger Reihenfolge angewendet. Zudem wird den Tieren eine Substanz in einen Hinterbeinmuskel gespritzt, was zu starken, lang anhaltenden Schmerzen führt. Dann wird der forcierte Schwimmtest durchgeführt, bei dem eine Maus in einem wassergefüllten Behälter schwimmen muss. Je eher die Maus aufgibt und nicht mehr schwimmt, desto größer soll die Depression sein. Schließlich werden die Tiere getötet, um das Gehirn zu untersuchen. Ergebnis: chronisch gestresste Mäuse haben eher Angst und Depressionen und reagieren empfindlicher auf starke Schmerzen.

„Tierexperimentatoren verbreiten regelmäßig die Fake-News, Tieren im Labor würde es besser als Haustieren gehen. Tatsächlich ist das Leid der jährlich in Deutschland rund 2,8 Millionen Mäuse, Ratten, Kaninchen und anderer Tiere im Labor immens“, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums zufolge fielen im letzten Jahr etwa 4 Prozent (112.000 Tiere) unter den Schweregrad „schwer“, wobei die Einteilung in Schweregrade von den Experimentatoren selbst vorgenommen wird. Der Ärzteverein betreibt seit drei Jahrzehnten eine öffentlich zugängliche Internet-Datenbank, in der über 4.600 in Deutschland durchgeführte Tierversuche dokumentiert sind. „Diese zufälligen Stichproben aus Fachartikeln zeigen das wahre Gesicht des Tierversuchs“, so Gericke. Neben den ethischen Gründen führt der Verein die fehlende Übertragbarkeit von Tierversuchsergebnissen an. „Was haben diese chronisch gestressten Mäuse mit der komplexen Depression des Menschen zu tun?“, fragt Gericke.

Die EU fordert in ihrer 2010 verabschiedeten Richtlinie 2010/63/EU, eine Schmerz-Leidens-Obergrenze einzuführen, ab der ein Tierversuch unter keinen Umständen durchgeführt werden sollte. Deutschland hat jedoch der Forschungsfreiheit Vorrang eingeräumt und ein juristisches Schlupfloch genutzt, um dieses Verbot zu umgehen und so auch besonders qualvolle Tierversuche zuzulassen.

Die Ärzte gegen Tierversuche haben eine Bundestagspetition gestartet, um ihre Minimalforderung eines gesetzlichen Verbots der allerschlimmsten Experimente zu erreichen. Wenn bis zum 11. April 50.000 Unterschriften zusammenkommen, kann der Verein sein Anliegen in einer öffentlichen Anhörung im Bundestags-Petitionsausschuss vortragen.

Quellen für den genannten Tierversuch

Ermelinda Lomazzo et al.: Chronic stress leads to epigenetic dysregulation in the neuropeptide-Y and cannabinoid CB1 receptor genes in the mouse cingulate cortex: Neuropharmacology 2016: 113; 301-313

Ermelinda Lomazzo et al.: Therapeutic potential of inhibitors of endocannabinoid degradation for the treatment of stress-related hyperalgesia in an animal model of chronic pain. Neuropsychopharmakologie 2015: 40, 488-501

Weitere Informationen

Bundestagspetition >>

Datenbank-Tierversuche >> 

Kampagne „Schwimmen bis zur Verzweiflung“ >>


Ausführliche Beschreibung des o.g. Versuchs aus www.datenbank-tierversuche.de

Titel: Chronic stress leads to epigenetic dysregulation in the neuropeptide-Y and cannabinoid CB1 receptor genes in the mouse cingulate cortex

Übersetzter Titel: Chronischer Stress führt zu epigenetischer Dysregulation in den Neuropeptid-Y- und Cannabinoid-CB1-Rezeptor-Genen des cingulierten Kortex der Maus)

Zeitschrift: Neuropharmacology 2016: 113; 301-313

Autoren: Ermelinda Lomazzo, Florian König, Leila Abassi, Ruth Jelinek, Beat Lutz*

Institut: Institut für Physiologische Chemie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Duesbergweg 6, 55128 Mainz

Tiere: Ca. 96 Mäuse

Versuch: Die Versuche werden vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz genehmigt. Die Herkunft der CB57BL/dJ-Mäuse wird nicht erwähnt. Die Tiere werden über 11 Wochen einem sogenannten CUS (chronic unpredictable stress) Protokoll ausgesetzt. Für Details wird auf eine ältere Studie derselben Autoren verwiesen:
 
1. Maus allein im Käfig für 2-4 Stunden oder über Nacht
2. Platznot (6 Mäuse pro Käfig) 
3. Für 2-3 Stunden in eine enge Plastikröhre gesteckt
4. Leerer Käfig ohne Einstreu
5. Käfig wird auf 2 cm Höhe mit Wasser gefüllt
6. Schmutziger Käfig
7. Licht über Nacht
8. Umgekehrter Licht-Dunkel-Zyklus
9. Nahrungs- und Wasserentzug
10. Käfig wird um 30° gekippt (2-3h)
11. Käfig wird 1-2 Stunden lang geschüttelt
12. Lautes Geräusch (100 dB) für 5-10 Minuten
13. Eine Maus wird mit einer aggressiven Maus konfrontiert

Jeden Tag werden 2-3 dieser Stressoren in zufälliger Reihenfolge über einen Zeitraum von 11 Wochen angewendet. In diesem Zeitraum bekommen die Tiere dreimal den Nervenwachstumsfaktor NGF in einen Hinterbeinmuskel gespritzt, was zu starken, lang anhaltenden Schmerzen führt. Ab Woche 5 des CUS wird bei der Hälfte der Tiere täglich ein potentiell Angst lindernder Wirkstoff in die Bauchhohle gespritzt.

Bei allen Mäusen werden drei Tests zum Angst- und Depressionsverhalten durchgeführt, zu welchem Zeitpunkt genau, wird nicht erwähnt. Beim Elevated Plus Maze Test wird eine Maus in ein erhöhtes Plus-förmiges Labyrinth mit zwei offenen und zwei geschlossenen Armen gesetzt. Mäuse, die sich eher in den geschützten, geschlossenen Bereichen aufhalten, gelten als ängstlich. Im Hell-Dunkel-Test kann sich die Maus zwischen einer schützenden dunklen und einer Angst einflößenden hellen Kammer einer Box entscheiden. Beim forcierten Schwimmtest wird eine Maus an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in einen wassergefüllten Behälter gesetzt. Es wird am zweiten Tag die Zeit gemessen, die die Maus bewegungslos im Wasser treibt. Je eher die Maus aufgibt und nicht schwimmt, desto größer soll die Depression sein. Schließlich werden die Tiere unter Betäubung durch Enthauptung getötet, das Gehirn wird entnommen und untersucht.

Diese Arbeit wurde vom BMBF und der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Forschungsbereiche: Stressforschung, Neuropsychopharmakologie, Neuropharmakologie

Hintergrund: Mäuse werden 11 Wochen lang in einen Zustand ständiger Angst und Schmerzen versetzt, um die Veränderungen im Gehirn zu untersuchen.

Ergebnis: chronisch gestresste Mäuse haben eher Angst und Depressionen und reagieren empfindlicher auf starke Schmerzen.

===========================================

Ärzte gegen Tierversuche e.V., Goetehstraße 6-8, 51143 Köln, Tel.02203-9040990, Fax02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.




August 2016

Deutschland erlaubt von der EU verbotene Tierversuche

Landwirtschaftsminister Schmidt sieht keinen Handlungsbedarf

Gemeinsame Pressemitteilung
Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
TASSO e.V.

11. August 2016

Deutschland erlaubt von der EU verbotene Tierversuche
Landwirtschaftsminister Schmidt sieht keinen Handlungsbedarf

Mäuse werden in Deutschland Elektroschocks ausgesetzt oder bis zur Erschöpfung zum Schwimmen gezwungen, obwohl die EU ein Verbot besonders leidvoller Tierversuche vorsieht. Ungeachtet bereits mehrerer Gutachten namhafter Juristen, die einen klaren Verstoß Deutschlands gegen Unionsrecht konstatieren, sieht das Ministerium von Bundesminister Schmidt keinen Handlungsbedarf. Einen angefragten Gesprächstermin zur Übergabe von mehr als 100.000 Unterschriften mit den bundesweiten Vereinen Ärzte gegen Tierversuche, Bund gegen Missbrauch der Tiere und TASSO beantwortete Schmidt abschlägig.

Die EU-Tierversuchsrichtlinie verbietet Tierversuche, die „starke Schmerzen, schwere Leiden oder schwere Ängste verursachen, die voraussichtlich lang anhalten und nicht gelindert werden können“ und beabsichtigt damit eine Schmerz-Leidens-Obergrenze einzuführen, ab der ein Tierversuch nicht mehr genehmigungsfähig ist. Die EU ermöglicht den Mitgliedstaaten zwar Ausnahmen hiervon zuzulassen, jedoch nur unter sehr strengen Voraussetzungen. In Deutschland allerdings gelten für solche Tierversuche keine besonderen Einschränkungen. Selbst ganz besonders leidvolle Tierversuche, die über die von der EU geforderte Schmerzgrenze hinausgehen, sind grundsätzlich erlaubt.

Die drei Vereine haben vor wenigen Monaten eine Kampagne gestartet, die ein Verbot besonders leidvoller Tierversuche und zumindest eine korrekte Umsetzung der EU-Vorgaben einfordert. In ihrem Schreiben an Minister Schmidt führten die Vereine zwei Gutachten renommierter Rechtsexperten* ins Feld, die unmissverständlich zu dem Ergebnis kommen, dass Deutschland in diesem und zahlreichen weiteren Punkten eklatant gegen EU-Recht verstößt und den seit 2002 im Grundgesetz verankerten Tierschutz missachtet. Zudem hat der Ärzteverein Beschwerde bei der EU eingelegt, da Deutschland gegen Unionsrecht verstößt.

„In einem Land, in dem der Tierschutz im Grundgesetz steht und der Großteil der Bürger Tierversuche ablehnt und sich für eine deutliche Stärkung des Tierschutzes ausspricht, darf nicht hingenommen werden, dass sogar gegen die minimalen Verbesserungen, die die EU vorgibt, verstoßen wird“, appellierten die Vereine an den Minister und baten um einen Gesprächstermin, um Lösungsmöglichkeiten zu erläutern. Sie bezeichnen es als nicht nachvollziehbar, dass das Ministerium den belegten Rechtsbruch in seiner Antwort lapidar als rechtskonforme Umsetzung postuliert und einen Termin mit gleich drei namhaften, bundesweit etablierten Organisationen ablehnt.

Nach Aussage von Ärzte gegen Tierversuche e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. und TASSO e.V. ignoriert Bundesminister Schmidt damit auch den Willen von über 100.000 Bürgern, die innerhalb von nur drei Monaten die Forderung nach einem Verbot besonders leidvoller Tierversuche mit ihrer Unterschrift unterstützt haben.

Die Vereine haben zahlreiche Beispiele von Tierversuchen aus deutschen Laboren enthüllt und publik gemacht, die bei korrekter Umsetzung der EU-Richtlinie verboten sein müssten.
Beispielsweise wurden an der Universität Bonn Mäuse wochenlang Stressversuchen ausgesetzt, die ein Verhalten ähnlich einer Depression hervorrufen sollen: Die Tiere wurden fixiert, Lichtblitzen sowie Nahrungs- und Wasserentzug ausgesetzt. Vor, während und nach der Stressperiode wurde der „forcierte Schwimmtest“ durchgeführt, bei dem eine Maus in einen mit Wasser gefüllten Behälter gesetzt wird, aus dem es kein Entkommen gibt. Mäuse, die früh aufhören zu schwimmen, gelten als depressiv.

Seit Novellierung der Tierversuchsregelungen in der EU 2010 müssen beantragte Tierversuche in vier Schweregrade eingeteilt werden. Neben dem erzwungenen Schwimmen und Zufügen von Elektroschocks, denen das Tier nicht entgehen kann, sind weitere Beispiele des Schweregrads „schwer“: Tod durch Abstoßung von Organen nach Transplantationen, Versagen mehrerer Organe, Tod durch Vergiftung, metastasierende Tumore oder nicht stabilisierte Knochenbrüche.

Fotos „forcierter Schwimmtest“ zur freien Verwendung (Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.), http://www.schwimmen-bis-zur-verzweiflung.de/fotos.html

* „Gutachten zu der Frage, ob und ggf. welche Bestimmungen der Richtlinie 2010/63/EU (EU-Tierversuchs-Richtlinie) durch das Dritte Gesetz zur Änderung des Tierschutzgesetzes und die Tierschutz-Versuchstierverordnung nicht oder nicht ausreichend in deutsches Recht umgesetzt worden sind.“ vom 18.1.2016 von Dr. Christoph Maisack, Mit-Autor Kommentar Tierschutzgesetz

Rechtsgutachten vom 25. April 2012 von Prof. Dr. iur. Anne Peters, LL.M., Ordinaria für Völker- und Staatsrecht an der Universität Basel, zu verschiedenen Fragen im Zusammenhang mit der EU-Tierversuchsrichtlinie insb. zur Unionsrechts- und Verfassungskonformität des Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes sowie des Entwurfs einer Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie 2010/63/EU


Weitere Information:
www.schwimmen-bis-zur-verzweiflung.de

___________________

Ärzte gegen Tierversuche e.V., Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel. 02203-9040990, Fax 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de
 
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Iddelsfelder Hardt, 51069 Köln, Tel. 0221-9647696-0, mail@bmt-tierschutz.de, www.bmt-tierschutz.de

Der bmt gehört zu den ältesten und größten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Ihm gehören über 15.000 Mitglieder an. Der gemeinnützige Verein ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und als besonders förderungswürdig anerkannt. Der bmt unterhält zehn Geschäftsstellen elf Tierheime und ein Tierschutzzentrum und finanziert darüber hinaus annähernd 100 unvermittelbaren Patentieren den Lebensunterhalt. Außerdem koordiniert der Verein zwei Auslandsprojekte in Ungarn und Rumänien.

TASSO e.V., Otto-Volger-Str.15, 65843 Sulzbach, Tel. 0 61 90 - 93 73 00, Fax 0 61 90 - 93 74 00, info@tasso.net, www.tasso.net

Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. betreibt Europas größtes Haustierzentralregister. Knapp 5,7 Millionen Menschen vertrauen dem Verein. Derzeit sind über 7,8 Millionen Tiere bei TASSO registriert und somit im Verlustfall vor dem endgültigen Verschwinden geschützt. Neben der Rückvermittlung von Haustieren ist TASSO im Tierschutz aktiv und sieht seinen zusätzlichen Schwerpunkt in der Aufklärung und der politischen Arbeit innerhalb des Tierschutzes. TASSO arbeitet mit den meisten Tierschutzvereinen sowie mit nahezu allen deutschen Tierärzten zusammen und unterstützt regelmäßig Tierheime.





Januar 2015

Fuchsjagd in Luxemburg ab April 2015

für ein Jahr komplett verboten


Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel teilte mit, dass die Fuchsjagd komplett verboten wird. Man gehe davon aus, dass sich die Fuchspopulation am besten selbst reguliere, so ein Sprecher des luxemburgischen Umweltministeriums. (Volksfreund 20.01.2015)
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/luxemburg/aktuell/Luxemburg-aktuell-In-Luxemburg-duerfen-keine-Fuechse-mehr-gejagt-werden;art1715,4110029

»Wenn es zu wenig Nahrung gibt, gebe es weniger Nachwuchs. Werden die Bestände zu klein, würden die Füchse mehr Nachwuchs bekommen« so ein Bericht in der Zeitung Luxemburger Wort am 16.01.2015.
http://www.wort.lu/de/lokales/waffenruhe-im-wald-fuchsjagd-wird-verboten-54b92e600c88b46a8ce51914

Der Jagdverband ist empört und malt das Gespenst einer Fuchsplage an die Wand: Ein Verbot der Fuchsjagd würde die Verbreitung von Tollwut und Fuchsbandwurm nach sich ziehen.

»Das ist ein Schauermärchen, das die Jäger gerne erzählen«, so Camille Gira, Staatssekretärin im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur. »Die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, ist so minimal wie die, dass einem ein Ziegelstein auf den Kopf fällt«. (L´essentiel online, 16.01.2015)
http://www.lessentiel.lu/de/news/luxemburg/story/13855394

Es gebe aktuell
»keinen objektiven Grund«, Füchse zu jagen, so Gira auf einer Pressekonferenz am 22.01.2015. Die geschossenen Füchse hätte »keine nützliche Verwendung« mehr, sei es als Nahrung oder als Pelz. Jedes Jahr würden »rund 3000 dieser sympathischen Lebewesen« abgeschossen und dann in die Mülltonne geschmissen. Zudem sei die Tollwut bereits seit über zehn Jahren »ausgemerzt«.

Die Leitlinie der Regierung sei, eine
»andere Umgangsweise mit Tieren« zu fördern, die einer »aufgeklärten Gesellschaft im 21. Jahrhundert gerecht werde«, so Staatssekretärin Gira. »Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen, die Gefühle haben und Schmerz empfinden«. (Luxemburger Wort, 22.01.2015)
http://www.wort.lu/de/politik/befristetes-jagdverbot-auch-fuechse-haben-gefuehle-54c0fc8b0c88b46a8ce51f62

Seit Jahren weisen Forscher darauf hin, dass Infektion beim Verzehr von Waldbeeren mit dem Fuchsbandwurm ins Reich der Legenden gehört. Und: Sowohl Luxemburg als auch Deutschland sind seit Jahren offiziell tollwutfrei. Studien belegen, dass Fuchsbestände, die nicht bejagt würden, weniger Nachwuchs haben.
http://www.abschaffung-der-jagd.de/fakten/faktengegendiejagd/index.html#5349889d700d2670f

In Deutschland werden pro Jahr ca. 500.000 Füchse vernichtet! Dort gibt es keine Schonzeit für Füchse. Eine gigantische sinnlose Tierquälerei. Andere Wildtiere, für die es eine Schonzeit gibt, kommen dadurch auch nicht zur Ruhe. Es ist längst überfällig, dass auch andere Länder dem Beispiel Luxemburgs folgen.
http://www.jagdverband.de/node/719




April 2013

EU-weites Tierversuchsverbot für Kosmetika

Ein großer Erfolg für den Tierschutz

Am 11. März 2013 ist das europaweite Verkaufsverbot von Kosmetikprodukten und deren Inhaltsstoffe, die im Tierversuch getestet wurde, in Kraft getreten. Das Handelsverbot gilt auch für kosmetische Inhaltsstoffe und Rohstoffe, die außerhalb der Europäischen Union an Tieren getestet wurden. Die Industrie ist nun gezwungen, auf vorhandene Inhaltsstoffe bzw. tierversuchsfreie Testmethoden umzusteigen.

Trotzdem nicht ganz tierversuchsfrei

Wer jetzt glaubt, daß man jetzt bei allen Kosmetikartikel sicher sein kann, daß dafür keine Tiere gequält wurden, der täuscht sich.
In der EU gibt es Unstimmigkeiten, was unter Kosmetikinhaltsstoffe zu verstehen ist. Rohstoffe und Inhaltsstoffe die auch anderweitig eingesetzt werden sind dem Begriff Chemikalien zugeordnet und können als solche auch an Tieren getestet werden.

Kosmetikkonzerne können nach wie vor Tierversuche für Inhaltsstoffe und Produkte
durchführen, die sie nicht in die EU einführen. In manchen Ländern wie z.B. China sind Tierversuche sogar verpflichtend vorgeschrieben. Das Verkaufsverbot muß von den einzelnen EU-Staaten durchgesetzt und kontrolliert werden. Die Überwachung, daß solche Produkte wirklich nicht bei uns verkauft werden ist erwartungsgemäß ziemlich lasch. Solange es kein weltweites Verbot von Kosmetik-Tierversuchen gibt, werden weiterhin Tierversuche durchgeführt.

Firmen, die seit Jahren auf eine tierversuchsfreie Politik setzen, sollten nicht denen gleichgestellt werden, die erst durch ein gesetzliches Verbot auf Tierversuche verzichten. Das Vermarktungsverbot gilt außerdem nur für zukünftige Tierversuche, d. h. an den allermeisten Produkten klebt nach wie vor Blut.

Bitte kaufen Sie nur Produkte bei Firmen, die in den Positiv-Listen aufgeführt sind. Die einzigen streng kontrollierten Listen sind die Positiv-Listen des Deutschen Tierschutzbundes und der Humane Cosmetic Standard HCS mit dem springenden Kaninchen als Logo. Der HCS schließt z.B. Firmen aus, die in China verkaufen und so nicht mehr als tierversuchsfrei gelten können.

Informationen hierzu finden Sie auf den unten angegebenen Internetseiten.
http://www.tierschutzbund.de/00754.html
http://www.tierschutzbund.de/kosmetikhersteller.html
http://www.tierschutzbund.de/kosmetik-laeden.html
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/kosmetik-chemikalien/124-links.html#shoppen
http://www.eceae.org/de 
http://www.gocrueltyfree.org/

Für die Eigenmarken des Drogeriemarktes dm wurden auch schon vor diesem Verbot keine Tierversuche durchgeführt. Einige dieser Produkte sind sogar vegan. Die Betonung liegt aber auf dem Begriff EIGENMARKEN!
Die dm-Eigenmarken finden Sie hier:
http://www.dm.de/de_homepage/dm-marken/dm_qualitaetsmarken/

http://veganismus.ch/foren/read.php?f=7&i=1091&t=1091

Bei dm werden auch andere Produkte, z.B. u.a. von Procter und Gamble, Johnson & Johnson verkauft, die für ihre Produkte extrem grausame Tierversuche durchgeführt haben. Wenn Sie auf Tierqualprodukte verzichten wollen, dann meiden Sie bitte diese Marken:
http://www.pg.com/de_DE/produkte/index.shtml
http://www.jnjgermany.de/marken.html



April 2013

Slovenien verbietet Wildtiere in Zirkussen

Slowenischen Medienberichten zufolge hat die Nationalversammlung gestern (9. März 2013) ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet, das Wildtiere in Zirkussen zukünftig verbietet. 

Damit wäre Slowenien schon das vierte Land in der EU, das das Mitführen von nicht domestizierten Tierarten in Zirkussen ganz beendet. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN wertet diesen Vorstoß als großen Erfolg für den Tierschutz und fordert das deutsche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf, jetzt auch endlich ein Wildtierverbot in Deutschland auf den Weg zu bringen.

Gemäß der nationalen Medienberichterstattung haben die slowenischen Abgeordneten einer Änderung des Tierschutzgesetzes zugestimmt, die neben dem Wildtierverbot in Zirkussen unter anderem auch die Zucht und Jagd von Tieren zur Pelzgewinnung verbietet. Slowenien unternimmt damit einen großen Schritt zur Verringerung des Tierleids im eigenen Land, während der Druck auf das deutsche Landwirtschaftsministerium damit steigt. „Nach der aus Tierschutzsicht beschämenden Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes ist Frau Aigner jetzt gefordert, zumindest das längst fällige Wildtierverbot auch in Deutschland umzusetzen. Ansonsten wird die Liste mit Ländern, die fortschrittlichere Regelungen zum Tierschutz haben, immer länger“, erklärt Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN.

Insbesondere Wildtiere leiden in Zirkussen unter Bewegungsmangel, ständigen Ortswechseln und langen Transportzeiten. Insgesamt 14 Staaten haben in Europa bereits das Mitführen von Wildtieren eingeschränkt oder verboten, Slowenien kommt nun neu hinzu. Auch die Mehrheit der Deutschen und die Bundestierärztekammer unterstützt ein Wildtierverbot.

Nachtrag 17.04.2013
In England hat die Regierung ebenfalls ein Verbot von Wildtieren im Zirkus beschlossen. Ab Dezember 2015 dürfen keine Wildtiere mehr in der Manege auftreten.

Daß jetzt unsere Bundesregierung auch ein Wildtierverbot beschließt, ist schon längst überfällig. Ein Verbot wurde bisher von CDU/CSU und FDP blockiert. Bitte beteiligen Sie sich an der PETA-Petition:
http://www.peta.de/WildtierAA

Jeder, der einen Zirkus mit Wildtieren besucht, trägt durch seine Eintrittszahlung zu einer Fortführung dieser Tierquälerei bei!



Februar 2013

Erfolg für Tierschützer:

Keine Jagd auf meinem Grundstück

Die Jäger verlieren im wahrsten Sinn der Wortes immer mehr an Boden.

Der Jagdgegner Roland Dunkel aus Frankenbrunn hatte bereits schon im Mai 2007 den Antrag auf Austritt aus der Jagdgenossenschaft bei der unteren Jagdbehörde gestellt. Als Tierschützer und Vegetarier kann er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, daß Jäger sein Grundstück betreten und dort Tiere töten. Nachdem das Verwaltungsgericht Würzburg seine Klage im November 2008 abgewiesen hatte, setzte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) im Oktober 2009 das Verfahren aus, bis das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in der Sache
„Herrmann gegen Deutschland“ vorliegt.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte fällte am 26.06.2012 sein Urteil: Die Zwangsmitgliedschaft in Jagdgesellschaften verstößt gegen die Menschenrechte.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat dann mit Beschluß vom 30.01.2013, der unanfechtbar ist, in einem Eilverfahren entschieden, daß auf dem Grundstück des ethischen Jagdgegners Roland Dunkel ab dem 1. April 2013 vorläufig nicht mehr gejagt werden darf. Mit diesem Beschluss, den der Bayerische Verwaltungsgerichtshof ausführlich begründete, hat der erkennende Senat Rechtsgeschichte geschrieben. Zum ersten Mal seit Bestehen des Bundesjagdgesetzes gelingt es einem ethischen Jagdgegner, sein der generellen Jagdpflicht unterliegendes Grundstück gegen den Willen der Behörden jagdfrei zu stellen.

Rechtlich vertreten wurde Herr Dunkel vom Herrn Rechtsanwalt Domonik Storr, der
am 7.1.2013 einen Offenen Brief an die Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) in Sachen Jagdgesetze geschickt hat.
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/offener-brief-an-ilse-aigner-07.01.2013.pdf

Damit hat er gegen einen Gesetzentwurf protestiert, der eher den Wünschen der Jagdlobby entsprochen hätte.
Hier der ungeheuerliche Gesetzentwurf:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/jagdgesetz-bundesgesetzentwurf.pdf

Dieser Gesetzentwurf wird jetzt aber mit Sicherheit nicht in dieser Form rechtsgültig.
Mit seinem Beschluss vom 30.01.2013 hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof Rechtsgeschichte geschrieben“, sagt Rechtsanwalt Dominik Storr. Diese Entscheidung werde ein Meilenstein für weitere Verfahren von Grundstückseigentümern in Deutschland sein, welche nicht länger hinnehmen wollen, dass Jäger auf ihrem Grund und Boden Tiere töten.

Jetzt ist zu erwarten, daß auch andere Grundstückseigentümer und Jagdgegner klagen und Recht bekommen.

Quellen dieser Informationen:
sueddeutsche.de

tierschutznews.ch



Januar 2013

Europäische Bürgerinitiative

STOP VIVISEKTION


Was ist STOP VIVISECTION?

Artikel 13
des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union besagt, dass "die Union und die Mitgliedstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere als fühlende Wesen in vollem Umfang Rechnung" tragen müssen. Dieses offizielle Eingeständnis enthält die moralische Verpflichtung zum Respekt der Grundrechte der Tiere: der Schutz dieser Rechte muss als Priorität der Europäischen Union anerkannt und mithilfe eines kohärenten rechtlichen Rahmens auf europäischer Ebene garantiert werden. Tierversuche (bzw. Vivisektion), d.h. das Verursachen von uneingeschränkten Schmerzen und Leiden bei fühlenden und wehrlosen Wesen, sind daher als inakzeptable Praxis anzusehen.

Die ethischen Gründe - die, wie eine 2006 durchgeführte Eurobarometer-Umfrage gezeigt hat, von 86% der europäischen Bürger anerkannt werden - werden durch Wissenschaftler bestätigt. Diese versichern, dass der Nutzung von "Modellorganismen" keine wissenschaftliche Gültigkeit bei der Beurteilung von Aspekten der menschlichen Gesundheit zukomme; in der Tat liegen keine statistischen Daten vor, die die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit dieser Modelle untermauern würden.
Tierversuche können daher wie folgt beurteilt werden:
  • als eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt,
  • als Bremse in der Entwicklung neuer, auf den jüngsten wissenschaftlichen Errungenschaften beruhender Verfahren der biomedizinischen Forschung,
  • als Hindernis, um zuverlässigere, umfangreichere, schnellere und kostengünstigere Ergebnisse zu erzielen, die durch neue, speziell auf den Menschen zugeschnittene Technologien gewonnen werden könnten.
Angesichts der genannten Fakten fordern wir als EU-Bürger hiermit die Europäische Kommission auf, die Richtlinie 2010/63/EU (genannt "Richtlinie zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere") außer Kraft zu setzen und einen neuen Vorschlag vorzulegen, der darauf ausgerichtet ist, Tierversuche endgültig abzuschaffen und die Verpflichtung umfasst, in der biomedizinischen und toxikologischen Forschung nur noch Daten zu nutzen, die speziell für Menschen und nicht für Tiere gewonnen wurden.

Alle Bürger ab dem 18. Lebensjahr (in Österreich ab dem 16. Lebensjahr) in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union können sich daran beteiligen. Damit diese Bürgerinitiative überhaupt angenommen wird, müssen sich eine Million Bürger einschreiben.

Einschreiben kann man sich noch bis zum 1. November 2013!

Bei der Einschreibung müssen Sie folgende Angaben machen:
  • Vollständigen Vor- und Familiennamen
  • Geburtsdatum
  • Geburtsort
  • Staatsangehörigkeit
  • Vollständige Adresse
  • und das Land in dem sie leben
Bitte scheuen Sie sich nicht, diese Angaben zu machen! Das ist eine seriöse, amtliche Seite!

Das ist die Startseite der Bürgerinitiative:
http://www.stopvivisection.eu/de/

Dort bekommen Sie weitere Informationen und können auch die Einschreibe-Seite aufrufen.

Für Leute, die nicht wissen, was Vivisektion überhaupt ist und warum es diese sinnlose Tierquälerei immer noch gibt, können sich hier informieren:
http://www.stopvivisection.eu/de/content/was-ist-vivisektion


Bitte geben Sie diese Informationen an andere weiter, damit diese Bürgerinitiative Erfolg hat!

Wer sich über alle laufenden Europäischen Bürgerinitiativen informieren will, mehr über die Regeln erfahren will, oder eine eigene Initiative starten will, der erhält auf dieser Seite alle nötigen Informationen:
http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/welcome
 


Januar 2013

Keine Jagd auf meinem Grundstück -

Die Bundesregierung sieht das anders


„Keine Jagd auf meinem Grundstück!
“ - Jahrelang wurde prozessiert, bis der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am 26.06.2012 sein Urteil fällte, daß die Zwangsmitgliedschaft in Jagdgesellschaften gegen die Menschenrechte verstößt.
Durch dieses Urteil wird der deutsche Gesetzgeber verpflichtet, die Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern.


Wer jetzt glaubt, auf seinem Grundstück eine Bejagung nicht mehr dulden zu müssen, hat sich leider getäuscht (noch!). Die Lobby selbst bastelt sich ein neues Jagdgesetz, um die Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bestmöglich zu umschiffen und damit die in der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) verbrieften Menschenrechte von Grundstückseigentümern in Deutschland mit Füßen treten.

Dagegen muß entschieden protestiert werden!
Hier erhalten Sie mehr Informationen darüber:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/rechtlichegrundlagen/index.html#112703a1380946b0c

Herr Rechtsanwalt Dominik Storr hat darauf hin am 7.1.2013 einen Offenen Brief an die Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) geschickt (bitte unbedingt lesen!).
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/offener-brief-an-ilse-aigner-07.01.2013.pdf

Hier der ungeheuerliche Gesetzentwurf:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/jagdgesetz-bundesgesetzentwurf.pdf

Bitte geben sie diese Informationen weiter, besonders an betroffene Grundstückseigentümer, die eine Bejagung auf ihrem Grundstück ablehnen.

Auf diesen Seiten erhalten Sie weitere Informationen:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/
http://www.abschaffung-der-jagd.de/

Ich hoffe, daß für
Ilse Aigner (CSU) die Tage als Bundesministerin bald gezählt sind (spätestens im September diesen Jahres). Diese Frau ist für den Tier- und Naturschutz so eine Art Super-GAU (GAU = Größter anzunehmender Unfall). Nicht umsonst wurde Frau Aigner im Dezember 2012 vom Naturschutzbund Deutschland mit dem Negativpreis „Dinosaurier des Jahres 2012“ ausgezeichnet
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/dinodesjahres/15410.html

Hier noch etwas von unserer Lobby-Ministerin Ilse Aigner:
Ilse Aigner entmachtete das Umweltbundesamt, das ein Vetorecht bei Zulassungen von Chemikalien in der Landwirtschaft hatte. Das Umweltbundesamt machte sehr häufig von diesem Vetorecht Gebrauch, um die Umwelt und dem Menschen vor Schaden zu bewahren, und störte Frau Aigner bei der Lobbyarbeit. Frau Aigner wußte sich zu helfen... Schaut die kurze Reportage dazu an und bitte gebt diese Nachricht weiter. Danke.
http://www.youtube.com/watch?v=9NIhDCe6T6g
 
Falls es einen Gott geben sollte - wovon ich nicht ausgehe -  aber falls es doch einen geben sollte, dann behüte er uns bitte davor, daß Frau Aigner irgendwann Ministerpäsidentin in Bayern wird.



Januar 2013

Schwarz-Gelbe Novelle des Tierschutzgesetzes -

Kein Tierschutz, sondern Kniefall vor der Industrie

Der Bundestag hat in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2012 mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet. Damit wurde der Tierschutz nicht verbessert, damit wurde das (Un-)Recht auf die quälerische Tierausbeutung praktisch zementiert.
  • Der Schenkelbrand bei Pferden bleibt weiterhin erlaubt
  • Die millionenfache Tierquälerei in der Massentierhaltung bleibt bestehen
  • Qualzuchten werden nicht konsequent verboten
  • Die betäubungslose Kastration von Ferkeln darf noch bis 2019 durchgeführt werden
  • Hühnern darf weiterhin mit einem glühenden Eisen die Schnabelspitze gekappt werden
  • Tierversuche werden nicht eingeschränkt (die Tierversuchszahlen steigen jedes Jahr unter der Schwarz-Gelben Regierung)
  •  Eine Einführung eines Verbandsklagerechtes für Tierschutzverbände ist nicht vorgesehen
  • Wildtiere müssen weiterhin in Zirkusbetrieben leiden
Das ist kein Tierschutzgesetz, Tierqualgesetz wäre wohl die passendere Bezeichnung. Die Schwarz-Gelbe Regierung beugt sich damit dem Lobbydruck von Tierausbeutern und setzt damit ihre lebensverachtende Politik fort. So etwas als Demokratie zu bezeichnen ist der reinste Hohn.

Die Rede von Frau Renate Künast (Bündnis 90 Die Grünen) kurz vor der Abstimmung bringt es auf den Punkt:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bzQiGfB_pJo

Diese Rede wurde mehrfach durch Zwischenrufe von CDU/CSU- und FDP-Parteimitgliedern gestört, was in dem Video nicht so gut zu hören ist, weil die Zwischenrufer weit vom Mikrofon entfernt waren.
Hier die Rede von Frau Renate Künast in schriftlicher Form, bei der die Zwischenrufe auch mit dokumentiert sind:
http://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2012/dezember/tierschutzgesetz_ID_4386833.html

Leute wie Hans-Michael Goldmann (FDP) verhöhnen mit ihren Zwischenrufen die vielen Millionen gequälte Tiere in Deutschland, indem er die Tierquälerei in der Massentierhaltung verleugnet. Eine Partei, bei der nicht sicher ist, ob sie bei der nächsten Bundestagswahl die 5%-Hürde überhaupt schafft, hat meiner Meinung nach in der Regierung nichts verloren. Solche Leute wie Herr Goldmann (Tierarzt und Abgeordneter, aber offensichtlich kein Tierfreund) schon gar nicht. Und so eine Partei stellt auch noch den Vizekanzler!

Hier noch ein paar Links, zur Information:
http://tierschutznews.ch/
http://www.gruene-bundestag.de/themen/tierschutz/schwarz-gelbe-novelle-vollkommen-unzureichend_ID_4386812.html
http://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2012/dezember/schwarz-gelb-ist-der-tierschutz-nichts-wert_ID_4386810.html
http://www.gruene-bundestag.de/themen/tierschutz_ID_127770.html



Januar 2013

Gerichtsurteil: Andreas Kreiter darf weiterhin in Bremen Affen quälen

Das Oberverwaltungsgericht (OFG) Bremen erlaubt lt. seinem Urteil vom 11. Dezember 2012 Andreas Kreiter weiterhin eine grausame und medizinisch irrelevante "Hirnforschung" an Makakenaffen durchzuführen.

Die Affen müssen dabei täglich vier bis fünf Stunden in einem Kasten aus Plexiglas (Primatenstuhl genannt) sitzen, bei dem nur der Kopf raus schaut. Aus ihrem Kopf ragt ein Metallrohr, das an ihrem Schädelknochen befestigt ist. Mit dem Metallrohr wird der Kopf bewegungsunfähig fixiert und die Tiere müssen auf einen Bildschirm starren und Aufgaben lösen. Über Elektroden, die über das Metallrohr in das Gehirn eingeführt sind, wird die Aktivität von verschiedenen Gehirnbereichen gemessen. Wenn der Affe die richtigen Hebel betätigt hat und die Aufgabe so gelöst hat, wie der Forscher es will, erhält er über einen Schlauch etwas Flüssigkeit. Außerhalb der Versuche bekommen die Tiere nichts zu trinken. Durch den extremen Durst werden die Tiere gefügig gemacht und zur Kooperation gezwungen. 

Nach einigen Jahren haben dann die Tiere alle Hoffnung auf Besserung aufgegeben, werden apathisch und sind durch nichts mehr zu einer "Mitarbeit" zu bewegen. Dann werden sie getötet, ihre Gehirne in dünne Scheiben geschnitten und untersucht. Sie werden dann durch andere Makakenaffen ersetzt, die ebenfalls wieder jahrelang in gleichen oder ähnlichen Versuchen gequält werden. Seit ca. zwölf Jahren führt Andreas Kreiter diese grausamen, für den Menschen irrelevanten Versuche durch.

In München und Berlin wurden vergleichbare Hirnversuche an Affen abgelehnt, weil die Behörden das Leid der Tiere als zu hoch und den medizinischen Nutzen als nicht gegeben sahen.

Informationen dazu finden Sie hier:
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/1069-11-dezember-2012.html
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/tierversuche-an-affen/225-der-fall-bremen.html

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/bilder/videos/461-das-leid-der-affen.html


August 2012

Petition für eine gesetzlich vorgeschriebene Videoüberwachung europaweit an allen Schlachthöfen und Dokumentation der Fehlbetäubungen

Eine Petition bei AVAAZ.org

Bitte unterzeichnen Sie die untenstehende Petition:
Zur Durchsetzung des geltenden Tierschutz- und auch Arbeitsschutzgesetzes ist eine durchgängige Kontrolle sowie Dokumentation mittels Video-Überwachung unabdingbar. Die Statistik über festgestellte Verstöße gegen die Tierschutz-Schlachtverordnung muss unbedingt verpflichtend eingeführt werden! Die Videos sowie die Statistik müssen von den Amtsveterinären kontrolliert und ausgewertet werden. Die Verantwortlichkeit muss unbedingt von der Kreisebene auf die Länderebene gehoben werden, damit bisherige „Befindlichkeiten“ ein Ende haben und den bisherigen schweren Misssstände in den deutschen Schlachthöfen Einhalt geboten wird. Produkte von videoüberwachten Schlachthöfen müssen entsprechend gekennzeichnet werden, damit Konsumenten ein Auswahlkriterium haben.
"Von der Farm zum Kühlschrank" http://www.meatvideo.com
Das Brüllen der Rinder http://tierschutznews.ch/tiere/kategorien/tierschutz/1131-das-bruellen-der-rinder.html
 

Hier der Link zur Petition: http://www.avaaz.org/de/petition/Gesetzlich_vorgeschriebene_Videouberwachung_europaweit_an_allen_Schlachthofen_und_Dokumentation_der_Fehlbetaubungen/?cOsihabe




Februar 2012

Verbot der tierquälerischen Käfighaltung von Legehennen wird ignoriert


Seit dem 1. Januar diesen Jahres ist die tierquälerische Käfighaltung von Legehennen europaweit verboten. Dieses Verbot wird aber von 14 Ländern mehr oder weniger ignoriert, obwohl ihnen eine weit mehr als ausreichende Übergangsfrist von zwölf Jahren (!) für die Umstellung auf größere Ställe eingeräumt wurde.

In Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und weiteren EU-Staaten werden nach offiziellen Angaben der EU noch ca. 47 Millionen Legehennen in den verbotenen Batteriekäfigen gehalten. Die vielen Millionen Eier aus dieser Haltungsform sind jetzt illegal, kommen aber offenbar trotzdem versteckt auf den Markt, auch in Deutschland. Ca. 40 Prozent aller produzierten Eier werden in der Lebensmittelindustrie direkt weiterverarbeitet und landen unter der Bezeichnung Frischei oder Eipulver in Backmischungen, Fertiggerichten, Keksen, Nudeln und Süßigkeiten. Woher diese Eier stammen, wird nicht gekennzeichnet. Für den Verbraucher ist deshalb nicht ersichtlich, ob für die gekauften Produkte illegale Käfigeier verarbeitet wurden.

Der Verbraucherschutzkommissar John Dalli wurde mit einer Recherche des ZDF-Magazins Frontal 21 konfrontiert, die diese Mißstände dokumentierte. Er versprach daraufhin dem ZDF, daß er durchgreifen werde. Die Kommission werde in den kommenden Tagen Vertragsverletzungsverfahren gegen Eu-Mitglieder einleiten, die die alten Batteriekäfige trotz geltender Gesetze nicht abgeschafft haben.

Das ist aber bisher, wie das leider zu erwarten war, nicht geschehen, sondern es wurde erneut wieder nur eine Frist gesetzt.

Ende Januar 2012 hat die Kommission die Regierungen aufgefordert, innerhalb der kommenden zwei Monate konkrete Schritte zur Umsetzung des schon vor zwölf Jahren beschlossenen Verbots einzuleiten. Andernfalls werde die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof einleiten.


Hoffen wir, daß das nicht wieder nur leere Worte sind und diese nun verbotene Tierquälerei mit empfindlichen Strafen geahndet wird.

Sie als Verbraucher haben eine große Macht.
Eine Käfighaltung gibt es leider nach wie vor. Nach den jetzt gültigen EU-Vorschriften dürfen die Produzenten nur noch Käfige verwenden, die jeder Henne 750 Quadratzentimeter Platz bieten. Für jedes Tier müssen außerdem ein Nest, Streu, Sitzstangen und Vorrichtungen zum Krallenkürzen vorhanden sein. Das ist für die Tiere im Vergleich zu vorher eine Erleichterung, aber als artgerecht, wie das in einigen Zeitungen geschrieben wurde, kann das immer noch nicht bezeichnet werden. 750
Quadratzentimeter Fläche pro Tier ist nur wenig größer als eine DIN-A4-Seite.

Am besten wäre es, wenn Käfigeier überhaupt keine Abnehmer mehr finden würden.
Die Eier sind gekennzeichnet.
0 = Biohaltung
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung (Haltung in drängender Enge in großen, dunklen Hallen)
3 = Käfighaltung
Bitte kaufen Sie keinesfalls Eier, die mit einer 3 gekennzeichnet sind.
Infos dazu finden Sie auch auf dieser Seite: http://www.was-steht-auf-dem-ei.de/

In der Lebensmittelindustrie ist der Preiskampf hoch und man will deshalb die Produktionskosten niedrig halten. Deshalb werden für Fertigprodukte die Eier enthalten, fast ausschließlich Eier aus der Käfighaltung verarbeitet. Meiden Sie möglichst solche Produkte. Kaufen Sie z.B. bitte keine Eiernudeln mehr, sondern nur noch Nudeln aus reinem Hartweizengries. 




Januar 2012

Der Jagd ein Gesicht geben

Die Jagd verursacht Bestandsexplosion bei Wildschweinen

Pressemitteilung
vom Wildtierschutz Deutschland e.V.


Nie wurden so viele Wildschweine geschossen wie im vergangenen Jahrzehnt. Trotz Intensivierung der Jagd werden die Bestände von Jahr zu Jahr größer. Die Verantwortlichen scheinen mit ihrem Latein am Ende zu sein … sie fordern noch mehr zu jagen. Nicht nur die Wissenschaft weiß es besser – auch einige kritische Jäger: die Nachwuchsschwemme ist hausgemacht.

Die Jagd verursacht Bestandsexplosion bei Wildschweinen

Seit Jahren wird die Jagd auf Schwarzkittel in Deutschland intensiviert. Das Credo der offiziellen Organe der Jäger und der zuständigen Ministerien der Länder lautet: mehr Jagd – so bekommen wir den Wildschweinbestand in den Griff.
Fehlanzeige, erläutert Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland: „Ich vermute, dass Funktionäre in den Verbänden und Beamte in den Ministerien einfach mit ihrem Latein am Ende sind – andererseits müssten Ihnen doch mal anlässlich der blanken Zahlen die Augen aufgehen“. Bei der Anzahl der getöteten Wildschweine jagt ein Jahresrekord den anderen. Im kontinuierlich steigenden langjährigen 10-Jahres-Durchschnitt werden inzwischen fast eine halbe Millionen Wildschweine pro Jahr erlegt. Ein Großteil übrigens nicht für den Kochtopf, sondern für die Tierkörperbeseitigung.



Dabei gibt es bei der Jagd auf Schwarzwild in vielen Gegenden Deutschlands so gut wie keine Tabus mehr: die Tiere werden ganzjährig bejagt, Schonzeiten sind aufgehoben, es werden Jungtiere, Alttiere, Leitbachen getötet. Nachts wird mit Scheinwerfern gejagt, den Wildschweinen wird mit Fallen nachgestellt und Hundertschaften von Jägern und Treibern beunruhigen im Rahmen von Drückjagden revierübergreifend das sich in der Winterruhe befindliche Wild. In Bayern testet man bereits den Einsatz von Nachtsichtgeräten.
Norbert Happ, der bekannteste deutsche Wildschweinkenner – selber Jäger – prangert schon 2002 an, dass die Nachwuchsschwemme hausgemacht sei und für die explosionsartige Vermehrung der Wildschweine die Jäger selbst verantwortlich seien. „Es gibt dafür 2 wesentliche Gründe“ erläutert Kauertz „zum einen die Zerstörung des Sozialgefüges der Borstentiere, zum anderen die ganzjährige Zuführung von Futtermitteln durch die Jäger.“
Es werden Tiere aller Altersklassen abgeschossen. Insbesondere der Verlust von Leitbachen führt zu ungeordneten Sozialverhältnissen im Schwarzwildbestand und in der Folge dazu, dass selbst Jungtiere sich vermehren. Begünstigt wird die dadurch unkontrollierbare Kindervermehrung durch meist illegale Zufütterung. Untersuchungen der Wildforschungsstelle Baden-Württemberg ermittelten eine durchschnittliche Zuführung von 136 kg Futter pro erlegtes Wildschwein – mehr als das Tier wiegt.
Eine Langzeitstudie von Wissenschaftlern um Sabrina Servanty, die 2009 im renommierten „Journal of Animal Ecology" veröffentlicht wurde, unterstreicht die Sinnlosigkeit des derzeitigen Jagdgeschehens: Starke Bejagung führt zu einer deutlich höheren Fortpflanzung und stimuliert die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen. In Gebieten, in denen wenig Jäger unterwegs sind, ist die Vermehrung der Wildschweine deutlich geringer, die Geschlechtsreife bei den Bachen tritt später und erst bei einem höheren Durchschnittsgewicht ein.
Eine Alternative zum hohen Jagddruck könnte die Rückkehr zur herkömmlichen Ansitzjagd sein, verbunden mit der strikten Unterlassung jeglicher Fütterung und im Rahmen der üblichen Jagdzeiten im Herbst. Unterstützen könnte man diesen Weg mittels Empfängnisverhütung in punktuell kritischen Regionen. Impfstoffe mit EU-Zulassung, die auch im Hinblick auf die Verwertung des Wildbrets unbedenklich sind, stehen im Bereich der Nutztierhaltung bereits zur Verfügung.

Pressekontakt
Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de, www.schonzeit-fuer-fuechse.de
Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (vorläufige Bescheinigung des Finanzamts Bingen-Alzey vom 6. April 2011, Steuernummer 08/667/05226).


Bitte beachten Sie auch die untenstehende Pressemitteilungen vom Wildtierschutz Deutschland e.V.

Hier noch einige Links zum Thema Jagd:
Wissenschaft contra Jagd
pro iure animals
Zwangsbejagung ade



Januar 2012

Der Jagd ein Gesicht geben

Initiative „Schonzeit für Füchse“

Pressemitteilung
vom Wildtierschutz Deutschland e.V.


70 Organisationen fordern bundesweite Schonzeit für Füchse

Im Januar und Februar haben Füchse noch mehr als sonst unter Nachstellungen zu leiden: Ausgerechnet zur Fortpflanzungszeit werden sie im Rahmen sogenannter Fuchswochen vielerorts besonders intensiv bejagt. Siebzig Organisationen und Initiativen aus dem Natur- und Tierschutzbereich fordern, Füchsen eine umfassende bundesweite Schonzeit zuzugestehen.


Foto: www.schonzeit-fuer-fuechse.de

Etwa 600.000 Füchse werden in Deutschland jedes Jahr erlegt. Der Rotfuchs ist eine der wenigen einheimischen Wildtierarten, die in den meisten Bundesländern ganzjährig bejagt werden. Dabei kommen auch besonders umstrittene Jagdarten wie die Bau- oder die Fallenjagd zum Einsatz. Da Fuchspelze kaum noch gefragt sind, werden die meisten erlegten Füchse kurzerhand in der Tierkörperbeseitigung entsorgt.


„Notwendigkeit“ der Fuchsjagd ist Jägerlatein

Anders als von Jägern behauptet, kann von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit, Füchse flächendeckend zur Bestandsreduktion zu bejagen, keine Rede sein. Die Geburtenrate bei Füchsen passt sich mit geringer zeitlicher Verzögerung der Sterberate an – in Gebieten, in denen Füchsen intensiv nachgestellt wird, kommen weitaus mehr Welpen zur Welt als in fuchsjagdfreien Gegenden. Verluste werden somit rasch ausgeglichen; die Jagd hat keine nachhaltige Auswirkung auf den Fuchsbestand. Neben Tier- und Naturschutzorganisationen fordern daher auch kritische Jäger seit Jahren die Einführung einer umfassenden Schonzeit für Füchse. Das Saarland ist dieser Argumentation im letzten Jahr bereits mit dem Beschluss einer sechsmonatigen Jagdruhe gefolgt.


Forderung: Schonzeit für Füchse!

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, haben sich zahlreiche Initiativen und Verbänden aus dem Natur- und Tierschutzbereich zu der „Initiative Schonzeit für Füchse“ zusammengeschlossen. Derzeit unterstützen bereits 70 Organisationen das Mindestziel einer neunmonatigen Schonzeit für Meister Reineke, und regelmäßig kommen neue hinzu. Eine gemeinsame Erklärung auf der Website www.schonzeit-fuer-fuechse.de dokumentiert das Ziel der Initiative und seine Begründung.

Fuchsjagd ist sinnlose Tierquälerei

Einen vernünftigen Grund für die derzeitige rücksichtslose Verfolgung des Rotfuchses, eines intelligenten, mit Hund und Wolf verwandten Wildtiers, gibt es nicht. Mehr noch - Fuchsjagd verursacht kaum vorstellbares Tierleid. Ein großer Teil der von Jägern beschossenen Füchse wird nur angeschossen und stirbt dann qualvoll an den von Kugel oder Schrot zugefügten Verletzungen. Bei der Baujagd sollen Füchse mit scharfen Hunden vor die Flinten wartender Jäger getrieben werden, doch es kommt oft zu schweren Kämpfen zwischen Hund und Fuchs, mit Verletzungen auf beiden Seiten. Und Studien zeigen, dass beim Fang von Füchsen in angeblich „sofort tötenden“ Schlagfallen viele Tiere an Pfote oder Brustkorb schwer verletzt werden und dann stundenlang blutend darauf warten müssen, bis der Jäger sie schließlich mit Pistole oder Knüppel erlöst.

Initiatoren / V.i.S.d.P:
• Lovis Kauertz, Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, lovis.kauertz (at) gmail.com (www.wildtierschutz-deutschland.de), Telefon 0177 – 72 300 86
• Dag Frommhold, Eichbergstr. 47, 72639 Neuffen, dag.frommhold (at) fuechse.info (www.fuechse.info)
Webseite der Initiative Schonzeit für Füchse: www.schonzeit-fuer-fuechse.de (hier wird auch kostenfreies Bildmaterial zur Kampagne zur Verfügung gestellt)

Hier noch einige Links zum Thema Jagd:
Wissenschaft contra Jagd
pro iure animals
Zwangsbejagung ade



November 2011

Der Jagd ein Gesicht geben

Jagd heute - eine flüchtige Baustellenbesichtigung

Pressemitteilung
vom Wildtierschutz Deutschland e.V.


Das aktuelle deutsche Jagdrecht stammt aus den 1950er Jahren und trägt immer noch wesentliche Züge des Reichsjagdgesetzes von 1934, welches unter anderem sehr auf Trophäenjagd ausgerichtet war. Weder hat die Einführung des Tierschutzgesetzes noch die Änderung unserer Verfassung hinsichtlich des Schutzes der Tiere bisher eine relevante Anpassung der Jagdgesetzgebung an tierschutzkonforme Normen bewirkt.

Entsprechend lang ist die Liste der Baustellen im Jagdrecht. Um nur einige zu nennen: Jäger töten jedes Jahr über 200.000 Katzen und Hunde. Oft reicht die reine Anwesenheit der Haustiere im Jagdrevier, um den rechtlichen Anforderungen für den Abschuss gerecht zu werden.

Etwa die gleiche Anzahl von Tieren wird Opfer der Fallensteller unter den Jägern. Opfer sind meist nachtaktive Beutegreifer wie Marder, Marderhunde, Iltis oder Waschbär. Auch Füchsen und Dachsen wird mit Fallen nachgestellt, selbst Frischlingen. Insbesondere Totschlagfallen führen oft zu schweren Verletzungen, wenn beispielsweise Waschbär, Fuchs oder Nachbars Katze versuchen, die gequetschte Pfote zu befreien. Unsachgemäß aufgestellte Fallen sind zudem eine Gefahr für Spaziergänger, Hunde und spielende Kinder.

Zu den grausamen und nicht mehr zeitgemäßen Jagdformen gehört auch die Baujagd. Dabei werden kleine, aggressive Jagdhunde in den Fuchsbau geschickt, um die dort in vermeintlicher Sicherheit verharrenden Füchse mit ihren Jungtieren den wartenden Jägern vor die Flinte zu treiben. In Internet-Foren zur Jagd finden sich auch zahlreiche Bilder übel zugerichteter Jagdhunde, mit denen Jäger die "Raubwildschärfe" ihrer Hunde beweisen.

Bei der Ausbildung von Jagdhunden werden jährlich zigtausende Enten zunächst fluguntauglich gemacht, anschließend durch den Ausbildungshund zerdrückt oder verletzt oder durch eine Ladung Schrot erlöst. Auch Hasen werden Opfer der Jagdhundeausbildung, ebenso wie Füchse, die ihr freudloses Leben zwischen den Ausbildungsetappen in kargen Zwingern fristen.

Tier- und Naturschützer fordern seit Jahren, die Liste der etwa 60 jagdbaren Tierarten (darunter Singvögel, Schwäne, Zugvögel, Arten, die auf Roten Listen gefährdeter Tiere stehen) auf etwa 10 zu begrenzen. Nur noch die Tiere, die hinterher einer Nutzung zugeführt werden und in ihrem Bestand nicht ansatzweise gefährdet sind, sollen gejagt werden dürfen. Da das Fell von heimischen Wildtieren kaum noch nachgefragt wird, käme lediglich das Wild in Frage, welches als Nahrungsmittel vermarktet werden kann, im Wesentlichen Reh und Wildschwein. Heute werden jedes Jahr Millionen erschossener Tiere durch Jäger unter der Erde oder in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt.

Änderung hinsichtlich tierschutzrelevanter Aspekte ist - gegen den Widerstand des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) bzw. seiner Mitgliedsverbände - in einigen Bundesländern allerdings in Sicht. So arbeiten Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und das Saarland unter Federführung von Politikern der Grünen daran, die Landesjagdgesetze einem aktuelleren Tierschutzverständnis anzupassen. Auch gibt es politische Initiativen, endlich die Vergiftung der Umwelt mit bleihaltiger Munition zu unterbinden.

Unterstützer der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“
animal aid AWM - Animal Alliance.eu - Anti-Jagd-Allianz e.V. - Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. - Homo Tyrannus - ITV Grenzenlos - Liga für Tierschutzpolitik - Marderhilfsnetz - Natur ohne Jagd e.V. -Naturefund e.V. - Pro iure animalis - Rehkitzrettung e.V. - Robin Hood, Tierschutzverein - SOS Galgos - Tierschutznews Schweiz – Tierschutznetzwerk Leer - Tierschutzpartei (Sektionen RP, HH, TH) - Tierschutzverein Noris e.V. - VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz – Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands - Vogelschutzkomittee Sektion Luxemburg – Wildtierschutz Deutschland e.V. - Wolfsvoegel.de

Pressekontakt
Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de, www.schonzeit-fuer-fuechse.de
Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (vorläufige Bescheinigung des Finanzamts Bingen-Alzey vom 6. April 2011, Steuernummer 08/667/05226).


Bitte beachten Sie auch die untenstehende Pressemitteilungen vom Wildtierschutz Deutschland e.V.

Hier noch einige Links zum Thema Jagd:
Wissenschaft contra Jagd
pro iure animals
Zwangsbejagung ade



Oktober 2011

Der Jagd ein Gesicht geben

Über 200.000 Katzen und Hunde werden von Freizeitjägern getötet

Pressemitteilung
vom Wildtierschutz Deutschland e.V.


Foto: Wildtierschutz Deutschland e.V.
(lizenzfrei)
Jäger in Deutschland töten Jahr für Jahr viele Tausend Hunde und über 200.000 Katzen. Grundlage dafür ist die Jagdgesetzgebung, welche den Abschuss seit etwa 60 Jahren weitgehend unverändert ermöglicht. Weder die Einführung des Tierschutzgesetzes noch die Berücksichtigung des Tierschutzes im Grundgesetz haben bisher darauf Einfluss gehabt.

Hunde und Katzen werden häufig bereits dann als wildernd betrachtet, wenn sie sich je nach Bundesland 200 – 400 m weit vom nächsten Wohnhaus entfernt haben und sich nicht in der Obhut eines Menschen befinden. Jäger argumentieren, dass Katzen Kaninchen wildern und Singvögel erbeuten. Manchmal machen Katzen das – aber während Katzen das instinktiv tun und bisher nicht eine einzige Art in ihrem Bestand bedrohen, töten „Kleintierjäger“ in ihrer Freizeit die letzten Rebhühner. In Deutschland wird das Rebhuhn in den Roten Listen als stark gefährdet eingestuft.
„Einige Jäger sind regelrechte Katzenhasser,“ sagt Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, „die schrecken nicht davor zurück, die Tiere in Fallen zu fangen, den Jagdhund auf sie zu hetzen oder sie einfach zu töten, um damit auf dem Luderplatz den Fuchs anzulocken“.

Über 20 Organisationen zeichnen ein Gesicht der Jagd, dessen Charakterzüge gekennzeichnet sind durch feige Fallenjagd, Vernichtungsfeldzüge gegen Füchse und Rabenvögel sowie die nachhaltige Störung des ökologischen Gleichgewichts bis hin zur Umweltverschmutzung.

Unterstützer der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“
animal aid AWM - Animal Alliance.eu - Anti-Jagd-Allianz e.V. - Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. - Homo Tyrannus - ITV Grenzenlos - Liga für Tierschutzpolitik - Marderhilfsnetz - Natur ohne Jagd e.V. -Naturefund e.V. - Pro iure animalis - Robin Hood, Tierschutzverein - SOS Galgos - Tierschutznews Schweiz – Tierschutznetzwerk Leer - Tierschutzpartei (Sektionen RP, HH, TH) - Tierschutzverein Noris e.V. - VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz – Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands - Vogelschutzkomittee Sektion Luxemburg – Wildtierschutz Deutschland e.V. - Wolfsvoegel.de

Pressekontakt
Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de, www.schonzeit-fuer-fuechse.de
Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (vorläufige Bescheinigung des Finanzamts Bingen-Alzey vom 6. April 2011, Steuernummer 08/667/05226).


Bitte beachten Sie auch die untenstehende Pressemitteilung vom Wildtierschutz Deutschland e.V.

Hier noch einige Links zum Thema Jagd:
Wissenschaft contra Jagd
pro iure animals
Zwangsbejagung ade



Oktober 2011

Der Jagd ein Gesicht geben

Eine Initiative vom Wildtierschutz Deutschland e.V.

Pressemitteilung

Wildtierschutz Deutschland: Der Jagd ein Gesicht geben

Die Jagd hat ein Image-Problem. Ihr Präsident, der CDU-Abgeordnete Hartmut Fischer hat es auf der letzten Bundesversammlung der deutschen Jäger deutlich gemacht. Die Menschen verstehen nicht, warum Tiere in Fallen qualvoll leiden müssen, warum es ausschließlich noch Jägern erlaubt ist, mit Blei die Umwelt zu vergiften und sie verstehen nicht, warum ihre vierbeinigen Familienmitglieder von Freizeitjägern erschossen werden.

Während Fischers Deutscher Jagdschutzverband plant, mit „emotionalen Bildern“ gegenzusteuern, macht der Bayerische Jagdverband nun Nägel mit Köpfen: Seit Ende September geht er bayernweit mit Plakaten in die Offensive. Da mag der Landwirt seinen Jäger, weil dieser „Lebensraum schafft“, es soll über Brauchtum und „Jagdkultur“ informiert werden und über die Sicherung der Verkehrswege durch Jäger.

In Zusammenarbeit mit weiteren Natur- und Tierschutzorganisationen startet Wildtierschutz Deutschland zur gleichen Zeit eine Aufklärungskampagne, welche ein anderes Gesicht der Jagd in Deutschland offenlegt: die Störung des ökologischen Gleichgewichts, Tierquälerei bei der Jagdhundeausbildung und im Rahmen der täglichen Jagdausübung und die Täuschung der Öffentlichkeit durch wissenschaftlich lange widerlegte Argumente.

Der Jagd ein Gesicht geben (lizenzfrei)
Foto: Wildtierschutz Deutschland e.V.
(lizenzfrei)

Pressekontakt
Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de, www.schonzeit-fuer-fuechse.de
Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (vorläufige Bescheinigung des Finanzamts Bingen-Alzey vom 6. April 2011, Steuernummer 08/667/05226).





Der Bayerische Jagdverband e.V. (BJV) will mit einer bayernweiten Plakataktion sein zurecht schlechtes Image aufpolieren. Das ist nur durch eine Täuschung der Öffentlichkeit möglich.
Sehen Sie hier, wie sich der
Bayerische Jagdverband e.V. bei dieser Plakataktion selbst darstellt:
http://www.jagd-bayern.de/bjv-nachrichten-einzelanzeige.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5btt_news%5d=273&cHash=94e2ea3cce3b7497f800557cc8388fec
Falls dieser Link nicht mehr funktioniert, dann gehen Sie auf die Startseite vom Jagdverband. Dort werden Sie einen Link zu dieser Plakataktion finden.

In Zusammenarbeit mit Natur- und Tierschutzorganisationen, sowie über Twitter, Facebook und privaten Homepages, möchte der Wildtierschutz Deutschland e.V. zur gleichen Zeit (Oktober - Januar) eine Aufklärungskampagne starten, welche ein anderes Gesicht der Jagd in Deutschland offenlegt: Die Störung des ökologischen Gleichgewichts, Tierquälerei bei der Jagdhundeausbildung und im Rahmen der täglichen Jagdausübung und die Täuschung der Öffentlichkeit durch wissenschaftlich lange widerlegte Argumente.

Hier an dieser Stelle werde ich die monatlichen Pressemitteilungen vom Wildtierschutz Deutschland e.V. veröffentlichen.

Hier noch einige Links zum Thema Jagd:
Wissenschaft contra Jagd
pro iure animals
Zwangsbejagung ade



September 2011

Langzeitkampagne:

Verbot des Schächtens und Akkordschlachtens

Schächten ohne Betäubung ist bei uns immer noch erlaubt. Es ist weder religiös und es kann auch kein Nachweis einer zwingenden Handlung bei der Religionsausübung aus keiner der Heiligen Schriften erbracht werden. Schächten ohne Betäubung ist ab Dezember 2011 in der Türkei verboten. In einigen anderen Ländern wurde es bereits verboten, z.B. in den Niederlanden. Es ist nicht einzusehen, daß diese sinnlose und barbarische Tierquälerei bei uns erlaubt bleiben soll. Wenn ein Verbot in der Türkei möglich ist, muß es bei uns erst recht möglich sein!

Das Kampagnen Bündnis sammelt für das Verbot des Schächtens und Akkordschlachtens Unterschriften und versucht dies durch ein Bündnis mit anderen Tierschutzorganisationen durchzusetzen. Bitte beteiligen Sie sich daran!

Bei den unten angegebenen Links erhalten Sie darüber mehr Informationen und kommen zum Online-Protest:
http://www.kampagnen-buendnis.de
http://www.kampagnen-buendnis.de/proteste

Bitte geben Sie diese Information weiter!



Februar 2011

Online-Kampagne:

8hours - Stop long animal transports


Auf diese Kampagne habe ich hier schon im November 2009 aufmerksam gemacht. Diese Kampagne läuft noch bis Oktober 2011! Bis dahin sollen
1.000.000 Unterschriften gesammelt werden. Leider ist die Beteiligung bisher sehr gering (Stand Februar 2011 ca. 189.000 Unterschriften).

Auf Europas Straßen werden jedes Jahr Millionen Tiere transportiert - oft tagelang, über tausende Kilometer. Langzeittransporte sind in der Eu leider immer noch erlaubt. Es gibt zwar schon seit vielen Jahren eine Tierschutztransportverordnung, in der die Versorgung der Tiere und die Begrenzung der maximalen Transportdauer geregelt ist. Diese wird aber leider nicht eingehalten, weil es nur eine Verordnung ist und kein Gesetz.
Ich habe auf meiner Startseite schon lange auf diese Verordnung aufmerksam gemacht. Mehr Infos zu dieser Tierschutztransportverordnung finden Sie im z.B. Internet. Geben Sie bei Ihrer Suchmaschine mal folgendes ein: Tierschutztransportverordnung §24, oder versuchen Sie diesen Link hier.

Das Leiden der Tiere geht auf den Langstreckentransporten unvermindert weiter. Bis Ende 2011 soll diese Transportverordnung neu verhandelt werden, darum ist es jetzt Zeit zu handeln!

Der Europa-Abgeordnete Jan Jørgensen aus Dänemark, der der Initiator dieser Online-Kampagene
8hours - Stop long animal transports ist, engagiert sich für kürzere Fahrzeiten. Lebende Tiere sollen höchstens acht Stunden transportiert werden.

Ich bitte Sie, daß Sie diese Kampagne unterstützen und auch andere darauf aufmerksam machen. Klicken Sie dazu auf den oben angegebenenLink.
Ziel dieser Online-Kampagne ist es, 1.000.000 Unterschriften zu sammeln, was dann von EU-Politikern nicht mehr ignoriert werden kann.




Januar 2011

Ein Protestaufruf von Vier Pfoten

Foto: Vier Pfoten
Foto: Vier Pfoten

Fordern Sie die EU-Kommision auf, das Rupfen lebender Gänse EU-weit zu verbieten.


Immer noch werden etwa eine Million Gänse in Europa lebendig gerupft. Die Tiere leiden entsetzlich während ihnen die Federn und Daunen ausgerissen werden. Wunden und schwere Verletzungen sind häufig und werden grob genäht, Knochen brechen und Tiere sterben für die Gier nach teuren Gänsedaunen.

Die Daunenindustrie versteckt sich hinter Begriffen wie „Harvesting” und „Mauserrupf”. So gelingt es, die Grausamkeit zu beschönigen und zu legalisieren.

Damit muss Schluss sein! Die EU plant eine Entscheidung über das Schicksal der Gänse. Fordern Sie von der Europäischen Kommission ein totales Verbot des Rupfens lebender Tiere!

VIER PFOTEN sammelt Ihre Unterschriften und wird sie an den zuständigen EU-Kommissar übergeben.

http://www.vier-pfoten.de/lebendrupf

Quelle: VIER PFOTEN
Januar 2011


Bitte beteiligen Sie sich an diesem Protest und geben diese Information weiter.
Meiden Sie Produkte, die Federn und Daunen enthalten (Jacken, Kissen, Decken, Schlafsäcke usw.). Die synthetischen Materialien sind mittlerweile so gut, daß es keinen Grund mehr gibt solche Produkte zu kaufen.




Dezember 2010

CDU/CSU blockiert Tierschutz für Zirkustiere

Ein Protestaufruf von Vier Pfoten

Wildtiere leiden im Zirkus. Immer mehr Experten fordern daher ein Verbot dieser Tierquälerei, und auch alle Parteien des Bundestages unterstützen dies - alle, mit Ausnahme der CDU/CSU! Sie blockiert die Chance auf mehr Tierschutz. Protestieren Sie mit VIER PFOTEN für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus.

Jetzt online protestieren!

Foto: Vier Pfoten
Foto: Vier Pfoten
Im November 2010 unternahm der Bundestag einen neuen Anlauf, um beim Schutz von Wildtieren im Zirkus voranzukommen. Die Fraktionen diskutierten die Möglichkeit eines gemeinsamen Antrags für ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen. Leider brachten diese Gespräche, die durch einen Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen angestoßen wurde, kein Ergebnis.

Alle Parteien des Bundestages unterstützen eine Verbotsregelung - alle, mit Ausnahme der CDU/CSU. Sie lehnt ein Verbot weiter entschieden ab! Damit sind auch dem Koalitionspartner FDP die Hände gebunden. Denn ein gemeinsamer Antrag der FDP mit den Oppositionsparteien scheint politisch unmöglich.   

Zentralregister ändert nichts am Tierleid im Zirkus
Das Argument für diese Blockade ist haltlos: Die CDU/CSU ist der Ansicht, daß ein Wildtierverbot nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sein könnte, solange nicht vorher mildere Mittel ausprobiert wurden. Als milderes Mittel setzt die CDU/CSU auf das neue Zirkus-Register. Dieses Register soll Daten zu Zirkussen zentral erfassen und eine bessere Einhaltung bestehender Vorgaben in der Praxis gewährleisten.

Die Abgeordneten ignorieren dabei, daß diese Vorgaben völlig unzureichend sind und die bestehende Quälerei festschreiben. Das Zirkusregister ändert an diesem Zustand nichts. So fordern immer mehr Experten ein konsequentes Wildtier-Verbot, da die Tiere unter Zirkusbedingungen grundsätzlich leiden. In 2010 sprachen sich zum Beispiel die Deutsche und die Britische Tierärztekammer für eine Verbotsregelung aus.
Foto: Vier Pfoten
Foto: Vier Pfoten

CDU/CSU sieht keinen Handlungsbedarf
Foto: Vier Pfoten
Foto: Vier Pfoten
Aber die CDU gibt sich von den Experten unbeeindruckt und sieht weiter keinen Handlungsbedarf.

Gegen diese ignorante Haltung hat VIER PFOTEN zusammen mit 18 Tier- und Naturschutzverbänden in einem gemeinsamen Brief protestiert.

Doch wir brauchen auch ihre Hilfe: Bitte unterstützen Sie unseren Appell für ein Verbot von Wildtieren im Zikus!

Jetzt online protestieren!


Quelle: VIER PFOTEN
16.12.2010




Dezember 2010

Betäubungsloses Schächten wird in der Türkei verboten !

Das Präsidium für religiöse Angelegenheiten in der Türkei erklärte, daß es keine Bedenken gäbe, wenn die Tiere vor der Schlachtung per Elektroschocks betäubt würden. Die Türkei spricht von einer schmerzlosen Schlachtung, die ab Dezember 2011 beginnend in den Schlachthöfen überall eingeführt wird. Tierkämpfe werden im gleichen Zug mit verboten. Die Vorbereitungen der sekundären Gesetzgebung und der Verwaltungsvorschriften dauern noch an. Die türkische Regierung wolle damit einen weiteren Schritt auf die Europäische Union zugehen, deren Mitglied sie werden will.

In Deutschland und auch in Österreich ist das betäubungslose Schächten erlaubt. Die jeweiligen Regierungen müssen sich jetzt die Frage gefallen lassen, warum es in einem islamischen Land gelingt, dieses grausame Tötungsritual gänzlich zu verbieten, während es in christlich geprägten Ländern erlaubt ist. Wenn jetzt von Tierfreunden und von Tierschutzorganisationen großer Druck auf die jeweiligen Regierungen ausgeübt wird, stehen die Chancen evtl. nicht schlecht, daß auch dort diese Art von Tierquälerei verboten wird. Wünschenswert wäre gleich ein EU-weites Verbot.

Bitte beteiligen Sie sich an entsprechenden Petitionen und Protestaktionen und/oder schreiben Sie selbst Protestbriefe.



November 2010

Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!

Weihnachten steht vor der Türe und leider werden Tiere, ohne genau darüber nachzudenken, einfach gekauft.
Ich habe hier auf dieser Seite dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, der leider nach wie vor aktuell ist. Um dort hin zu gelangen klicken Sie bitte
hier.



Oktober 2010

Grausames Geschäft mit Affen auf Mauritius

Bitte beteiligen Sie sich an der Protestaktion der Britischen Union zur Abschaffung von Tierversuchen (BUAV)

Auf der tropischen Insel Mauritius werden Affen aus der freien Wildbahn gefangen und einige Tiere lebenslänglich als Gebärmaschinen eingesperrt. Die Affen werden zu Tausenden an Tierversuchslabors in aller Welt verkauft. Das ist ein Riesengeschäft. Es werden 3000 Euro pro Tier bezahlt. Jedes Jahr werden bis zu 10.000 Affen wie Ware als Luftfracht verschickt. Ein Haupttransporteur ist Air France.

Obwohl Langschwanzmakaken im Washingtoner Artenschutzübereinkommen aufgeführt sind, also international geschützt sind, geht das Geschäft unvermindert weiter. Für die geselligen und intelligenten Tiere ist es schon sehr schlimm, wenn sie aus ihrer Heimat und Ihren Familienverbänden gerissen und eingesperrt werden. In den Versuchslabors erleben sie, oder ihre Jungen dann aber die Hölle. Auch nach Deutschland werden Affen von Mauritius verschickt. 2007 waren es 56, 2006 waren es 423 Langschwanzmakaken. Hauptabnehmer in Deutschland ist das berüchtigte Auftragslabor Covance in Münster. Hier werden die Tiere in qualvollen Toxizitätstests vergiftet. Informationen zu Covance bekommen Sie hier:  http://www.covancegrausam.de/
und hier: http://www.tierbefreier.de/covance/index.html

Das Video der BUAV-Reportage »Das grausame Geschäft mit Affen« können Sie anschauen, wenn Sie auf den unten stehenden Link klicken:
http://www.youtube.com/watch?v=aYpsp0YxvYA

hier noch ein Videobeweis über das grausame Geschäft mit Affen:
http://www.youtube.com/watch?v=7jkymxPW4PY

Um sich an der Protestaktion zu beteiligen, gehen Sie bitte auf die
Aktionsseite der Ärzte gegen Tierversuche“:
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/helfen/aktionen/586-das-grausame-geschaeft-mit-affen
Von dieser Seite habe ich auch diese Informationen entnommen.

Dort können Sie das Video anschauen, finden Informationen für eine Protestmail an die Botschaft der Republik Mauritius in Berlin und wie Sie bei der
Fluggesellschaft Air France protestieren können (schicken Sie den Musterbrief oder eigenen Text über Anregungen zu Air France). Außerdem werden Sie noch zu einer Online-Petition der BUAV geleitet.

Bitte nutzen Sie alle Möglichkeiten um gegen diese Tierquälerei zu protestieren!
 


Juli 2010

Initiative für ein Wildtierverbot in Zirkussen

In Zirkussen werden Wildtiere immer noch unter vollkommen unangemessenen Bedingungen gehalten und mitgeführt. Eine artgemäße Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung über einen längeren Zeitraum ist nicht möglich. Zur bloßen Belustigung des Publikums werden sie zur Ausführung von skurrilen Zirkusnummern gezwungen und leiden darunter immens. Das äußert sich u.a. durch schwere Verhaltensstörungen.

Tiere gehören nicht in enge Käfige, Transportwagen und einer Umgebung voller Lärm und Menschen, sondern in ihre natürlichen Lebensräume. Einige Städte in Deutschland haben gehandelt und lehnen Zirkusse mit Wildtieren ab.
Ein generelles Verbot von Wildtieren in Zirkussen ist längst überfällig.

Bitte beteiligen Sie sich bei der Initiative für ein Wildtierverbot in Zirkussen. Klicken Sie dazu hier:
http://www.zirkus-in-berlin.de/mitmach-aktion/
Dort bekommen Sie auch noch weitere Informationen.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch noch hier auf meiner Homepage unter: Die Macht der Verbraucher.

Außerdem ist auch noch der Online-Protest von PETA für ein Verbot der Haltung von Wildtieren in Zirkusbetrieben
am laufen (Stand Juli 2009).
Bitte schauen Sie hier.




Juli 2010

Massentötung von Straßenhunden in der Ukraine


Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2012 "säubert" die Ukraine die Straßen von herrenlosen Hunden. Dabei wird äußerst brutal vorgegangen. Die Tiere werden vergiftet, erschossen, oder gar lebendig verbrannt. Den Behörden steht in mehreren ukrainischen Städten ein mobiles Krematorium zu Verfügung. Auch nur angeschossene oder nur betäubte Tiere werden in die Verbrennungsöfen geworfen!

Mit diesen grausamen Tatsachen, mit Bildern und Videos davon, sollte man die Nationalspieler der teilnehmenden Mannschaften konfrontieren. Wer ein reines Gewissen behalten will, müßte seine Teilnahme an der EM absagen. Aber auch wenn jeder von ihnen schon viel erreicht hat und Millionär ist, wird das wahrscheinlich keiner machen. Der Egoismus und der Wunsch noch mehr zu bekommen und zu erreichen ist stärker. Es wird einfach weggesehen und verdängt.

Bitte schauen Sie nicht einfach weg! Beteiligen Sie sich bei der Protestaktion von PETA und geben Sie diese Information an andere weiter.
Der untenstehenden Link führt Sie zur Protestaktion.
http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=7263



Mai 2010

Rumänien plant Massentötung von Straßenhunden

Vor den Olympischen Spielen gab es in China eine Säuberungsaktion, bei der herrenlose Tiere (Streuner) grausam und rücksichtslos getötet wurden.

Jetzt will das rumänische Parlament eine großflächige Tötung der Straßenhunde im ganzen Land beschließen. Das Füttern herrenloser Tiere werde verboten. Aufgegriffenen Hunden drohe bereits nach sieben Tagen der Tod. Beginnen soll die geplante Fang- und Tötungsaktion in der Hauptstadt Bukarest, in der nach Schätzungen fast 40.000 herrenlose Hunde leben. Danach werde die Maßnahme auf das gesamte Land ausgeweitet.
In einigen Gebieten von Rumänien ist die Vernichtung von Straßenhunden aber schon angelaufen.

Vor zwei Jahren hat der Senat einen Gesetzentwurf angenommen, der das Töten der Straßenhunde verbot und die Kastration als Mittel der Wahl zur Populationsreduzierung vorschrieb. Dieser Entwurf Nr. 912 wird bis heute vom Komitee für öffentliche Verwaltung und ökologisches Gleichgewicht der Abgeordnetenkammer blockiert. In dieses Vakuum habe der Präfekt von Bukarest den neuen Gesetzentwurf vorgelegt, der anders als der bisherige Entwurf die Vernichtung der im Land lebenden Straßenhunde fordere und Massentötungen legalisiere.

Rumänische Tierschützer setzen auf massiven internationalen Protest, der die Abgeordneten von der Effizienz des Konzeptes Kastration und Wiederauswilderung überzeugen könnte, als einzige humane Lösung zur Reduzierung der Straßenhundpopulation.

Damit dieser Protest erfolgreich sein kann, müssen sich möglichst viele Menschen daran beteiligen!
Bitte beteiligen Sie sich auch und geben Sie diese Informationen weiter.

Um an dem Protest teilzunehmen und weitere Informationen zu erhalten, klicken Sie bitte auf die untenstehenden Links. Es wird dann jeweils ein neues Browserfenster geöffnet.

http://www.bmt-auslandstierschutz.de/

http://www.bmt-tierschutz.de/index.php?Seite=51

https://ssl.kundenserver.de/comedius-ssl.de/webs/comedius_presenter_easy_web_v3/system/webs_vorlagen/bmt_berlin_newsletter_april_20090409_352674a/seite_472.php?f_id=472



November 2009

Online-Kampagne:

8hours - Stop long animal transports

Auf Europas Straßen werden jedes Jahr Millionen Tiere transportiert - oft tagelang, über tausende Kilometer. Langzeittransporte sind in der Eu leider immer noch erlaubt. Es gibt zwar schon seit vielen Jahren eine Tierschutztransportverordnung, in der die Versorgung der Tiere und die Begrenzung der maximalen Transportdauer geregelt ist. Diese wird aber leider nicht eingehalten, weil es nur eine Verordnung ist und kein Gesetz.
Ich habe auf meiner Startseite schon lange auf diese Verordnung aufmerksam gemacht. Mehr Infos zu dieser Tierschutztransportverordnung finden Sie im z.B. Internet. Geben Sie bei Ihrer Suchmaschine mal folgendes ein:
Tierschutztransportverordnung §24, oder versuchen Sie diesen Link hier.

Der Europa-Abgeordnete Jan Jørgensen aus Dänemark, der der Initiator dieser Online-Kampagene
8hours - Stop long animal transports ist, engagiert sich für kürzere Fahrzeiten. Lebende Tiere sollen höchstens acht Stunden transportiert werden.

Ich bitte Sie, daß Sie diese Kampagne unterstützen und auch andere darauf aufmerksam machen. Klicken Sie dazu auf den Link drei Zeilen weiter oben.
Ziel dieser Online-Kampagne ist es, 1.000.000 Unterschriften zu sammeln, was dann von EU-Politikern nicht mehr ignoriert werden kann.




November 2009

Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!

Weihnachten steht vor der Türe und leider werden Tiere, ohne genau darüber nachzudenken, einfach gekauft.
Ich habe dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, der leider nach wie vor aktuell ist. Um dort hin zu gelangen klicken Sie bitte hier.




Juli 2009

Online-Protest für ein Verbot der Haltung

 von Wildtieren in Zirkusbetrieben

Wildtiere im Zikus haben nicht die geringste Möglichkeit, jemals ihre arttypischen Bedürfnisse auch nur im Ansatz zu befriedigen. Bei den engen Raumverhältnissen und ständigen Reisen ist das nicht möglich. Bitte beteiligen Sie sich bei dem Protest von PETA, gegen diese Form der Tierquälerei!

Klicken Sie dazu bitte auf diesen Link:
http://www.peta.de/web/dressur_von.2388.html  (externer Link)

Dort können Sie auch (nur wenn Sie möchten) ein Video anschauen, wie im italienischen Zirkus Massimo Elefanten behandelt werden.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch noch hier auf meiner Homepage unter:
Die Macht der Verbraucher.




Mai 2009

SAVE THE PETS !

Petition gegen Tierquälerei

 
! ACHTUNG !
Auf dieser Seite sind extrem grausame Videos und Bilder zu sehen, auf denen zu sehen ist, wie Hunde in China abgeschlachtet werden.
Wenn Sie solche Videos nicht sehen wollen oder aus verständlichen Gründen vielleicht auch nicht anschauen können, bitte ich Sie, daß Sie die Seite nicht einfach schnell wieder verlassen, sondern daß Sie diese Petition trotzdem unterschreiben. Dazu auf der SAVE THE PETS-Seite oben auf Petition klicken. Auf der dann öffnenden Seite gibt es dann fast ganz unten einen erklärenden Text, worum es geht.

Bitte machen Sie auch andere auf diese Petition aufmerksam!
SAVE THE PETS !



April 2009

„Cyber-Lauf“ nach Brüssel
Online-Demonstration gegen Tierversuche

Schluss mit Tierversuchen!
Über 12 Millionen Versuchstiere leiden in den Labors der Europäischen Union. Jetzt steht das Thema auf der Tagesordnung des EU-Parlaments, die bestehende Tierversuchsrichtlinie soll geändert werden. Die noch zur Zeit gültige EU-Richtlinie 86/609 stammt aus dem Jahre 1986 und ist völlig veraltet.
Parallel dazu starten internationale Tierschützer EU-weit eine einzigartige Aktion: eine virtuelle Demonstration.

Diese Aktion wurde von VIER PFOTEN, dem Dr. Hadwen Trust for Humane Research sowie der Humane Society ins Leben gerufen. Ziel der Aktion ist es, EU-Abgeordneten die breite Ablehnung der Öffentlichkeit gegenüber Tierversuchen zu zeigen.

Es ist jetzt sehr wichtig, dass diese Aktion von möglichst vielen Tierfreunden unterstützt wird!
Pharma- und Tierversuchslobbys versuchen, diese Verbesserungen im Keim zu ersticken und wollen das Leid der Versuchstiere sogar noch verschlimmeren. So wollen sie durchsetzen, dass Versuchstieren stärkere Schmerzen zugefügt werden dürfen und dass die Zahl der Experimente an einzelnen Tieren erhöht wird.

Die Online-Demonstration ist ein einzigartiges Mittel, um EU-Bürgern in Brüssel Gehör zu verschaffen. Die Überarbeitung der EU-Richtlinie 86/609 ist ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des Umgangs mit Tieren in Europa. Die EU hat nun die Möglichkeit, Tierversuche durch moderate, alternative Testmethoden zu ersetzen.

Die Online-Demonstration läuft in dreizehn europäischen Sprachen, darunter Deutsch, Französisch, Spanisch, Bulgarisch, Griechisch, Rumänisch und Ungarisch.

Die Bürger aus der gesamten EU werden aufgefordert, online zu protestieren und einen eigenen Avatar zu erschaffen. Dieser Avatar reiht sich in den virtuellen Demonstrationszug ein; sein Ziel: das EU-Parlament in Brüssel. Besucher der Aktionswebseite können die Teilnehmerzahl jedes einzelnen EU-Landes einsehen. Nach den EU-Wahlen  im Juni haben Sie zusätzlich die Chance zu überprüfen, welche EU-Abgeordnete an der Demonstration teilgenommen haben.

Zur Online-Demonstration kommen Sie, wenn Sie auf den unten stehenden Link klicken!

Lauf mit – jetzt online protestieren!




Februar 2009

Kampagne der Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Stoppt Affenqual in Tübingen!

An drei Instituten in Tübingen werden Rhesusaffen in der Hirnforschung gequält.

1. Abteilung Kognitive Neurologie, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen, Ottfried-Müller-Str. 27, 72076 Tübingen

2. Labor für Primaten-Neurokognition, Abteilung für Tierphysiologie, Institut für Zoologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen.
Leiter: Andreas Nieder

Nieder und seine Mitarbeiter forschen über das Zählvermögen von Rhesusaffen. Über einem Bohrloch im Schädel werden den Tieren eine Kammer für Elektroden sowie ein Metallbolzen auf dem Kopf implantiert. Die Tiere müssen mehrmals wöchentlich bis zu acht Stunden ununterbrochen in einem Primatenstuhl sitzen und Punkte und Zahlen auf einem Bildschirm erkennen. In einem Auge ist eine Spule implantiert, über die erfaßt wird, wohin der Affe blickt. Der Kopf ist dabei mit dem Bolzen unbeweglich an ein Gestell geschraubt. Gleichzeitig werden über die Elektroden Hirnströme gemessen.
Um die Affen gefügig zu machen werden sie ständig durstig gehalten. Läßt der Affe einen gedrückten Hebel im richtigen Moment los, erhält er über einen Schlauch im Mund etwas Saft. Außerhalb der Experimente gibt es nichts zu trinken. Für einen Tropfen Saft tun die durstigen Affen alles, was von ihnen verlangt wird. Das Leid dieser Tiere erstreckt sich oft über viele Jahre.

3. Max-Planck-Institut (MPI) für Biologische Kybernetik, Spemannstraße 38, 72076 Tübingen
Leiter: Nikos K. Logothetis

Um die Nervenaktivitäten im Gehirn von Affen bei Gedächtnisleistung oder bei der Betrachtung von Gesichtsausdrücken zu erforschen, bedient man sich im MPI der gleichen Methoden wie oben beschrieben. Die Vorgänge im Gehirn werden entweder mit Hilfe von Elektroden oder Imaging-Techniken (Magnetresonanz-Tomographie) untersucht. Die Tiere werden auch hier durch Durst zur "Kooperation" gezwungen.

Diese Experimente sind für die Tiere nicht nur äußerst qualvoll, sie sind zudem weder für die Entwicklung von Medikamenten noch für Therapien von Erkrankungen des Menschen von irgendwelcher Bedeutung. Erkenntnisse über die Vorgänge im Gehirn, während Affen zählen, Mengen abschätzen oder Bilder betrachten, braucht niemand. Es handelt sich um reine Grundlagenforschung. Die einzigen Nutznießer sind die Experimentatoren selbst, die sich mit einer langen Liste von Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften profilieren und Forschungsgelder einstreichen. Finanziert wird das alles durch öffentliche Gelder. Im Biologie-Gebäude der Universität Tübingen werden zurzeit für eine Million Euro Räumlichkeiten für die Haltung von Affen ausgebaut.

In Deutschland wird noch in vier Städten Hirnforschung an Affen betrieben:

    * Göttingen
    * Magdeburg
    * Marburg
    * Tübingen

In Berlin, München und Bremen wurden in den letzten Jahren gleichartige Tierversuche aus ethischen Gründen und mangels medizinischen Nutzens nicht mehr genehmigt.
Das muß auch in Tübingen möglich sein!

Bitte beteiligen Sie sich an dieser Kampagne!


Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier:
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/index.php?option=com_content&view=article&id=229:stoppt-affenqual-in-tuebingen&catid=39:aktionen&Itemid=22

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/index.php?option=com_content&view=article&id=227:affenqual-in-tuebingen&catid=55:tierversuche-an-affen&Itemid=65




April 2008

Robbenjagt in Kanada

Stets Ende März und Anfang April startet die Jagdsaison vor den Ostküsten Kanadas auf Babyrobben (dieses Jahr am 28.März).
Die Kanadische Regierung, speziell das Fischereiministerium (Department of Fisheries and Oceans - DFO), hat Anfang März für 2008 275.000 Sattelrobben, zu einem gewissen Teil auch Klappmützenrobben, zur Jagd frei gegeben.

Die kanadische Robbenjagd ist weltweit das größte Massaker an Meeressäugern. Allein in den letzten vier Jahren, wurden über 1 Million Babyrobben ihres Pelzes wegen getötet.
Die Tiere werden mit Haken bewerten Schlagstöcken getötet oder erschossen. Die Schläge sind aber häufig nicht tödlich. Nach Untersuchungen der Organisation International Fund for Animal Welfare (IFAW) wurden mehr als 30 Prozent der Tiere nur betäubt - und somit lebend gehäutet. Sie bewegen sich noch, wenn sie aufgeschlitzt und gehäutet werden.
Es gibt Videoaufnahmen, die das belegen. Siehe auf dieser Seite (externer Link).
In den Augen der Jäger sind die Robbenbabys nur Geld, das man aufsammeln muß und davon möglichst viel und möglichst schnell. Die Jäger bekommen rund 57 Euro pro Fell.

Das kanadische Fischereiministerium rechtfertigt die kommerzielle Robbenjagd mit dem Vorwand, ein zusätzliches Einkommen für die ost-kanadische Bevölkerung schaffen zu wollen. Die Robbenjagd macht aber nur fünf Prozent des Einkommens der Jäger aus, die in erster Linie Fischer sind.
Außerdem ist von der Regierung lange behauptet worden, die Robben bedrohen die Kabeljau-Bestände. Tatsache ist: Die Bestände von Kabeljau und anderen Fischarten sind durch die systematische Überfischung durch kanadische und u.a. EU-Fischereiflotten zusammen gebrochen. Mehr als 30.000 Fischer an der kanadischen und amerikanischen Ostküste wurden arbeitslos.

Die für Jagdquoten zuständigen kanadischen Wissenschaftler rechnen Gefahren wie die globale Erwärmung nicht mit ein. Aber in Kanada waren die letzten Winter die mildesten seit 50 Jahren. Sattel- und Klappmützenrobben bringen ihre Jungen auf dem Packeis zur Welt und säugen sie dort. Die Jungen können in den ersten Wochen nicht schwimmen. Ist das Eis zu dünn, können die schweren Muttertiere nicht auf das Eis zurück oder die Jungen können selbst durch das Eis brechen und ertrinken. So geschehen im Winter 2002: Nach offiziellen Schätzungen der Behörden starben 75 Prozent der Jungtiere weil die notwendigen Eisflächen abgetaut waren.

Der Druck auf Kanada wird immer größer, ist aber noch nicht groß genug, damit dieses Massaker verboten wird. Die Europäische Union hat den Import des weißen Fells von Robbenbabys 1983 verboten. Sie erwägt nun ein Embargo gegen alle Robbenprodukte, wie es in Belgien, in den Niederlanden und auch in den USA bereits besteht. Es gibt aber leider noch genug Abnehmerländer. Die wichtigsten sind Norwegen, Rußland und China.

Sie können mithelfen, diesen Druck auf Kanada noch zu verstärken. Bitte beteiligen Sie sich an der Kampagne der Tierschutzorganisation PETA. Schreiben Sie dem kanadischen Premierminister Stephen Harper. Teilen Sie ihm mit, daß Sie – genau wie Millionen andere Menschen weltweit – ein Ende dieses grausamen und sinnlosen Massakers fordern
Sie gelangen dort hin, wenn Sie auf den unten stehenden Link klicken.

http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=308&ea.url




Januar 2008

Kampagne gegen Botox-Tierversuche


Eine Kampagne der Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Botox ist ein Handelsname für eines der drei weltweit erhältlichen Präparate aus dem Nervengift Botulinumtoxin.
Botulinumtoxin ist ein hochgefährliches Bakteriengift, das die Signalübertragung von Nerven zu den Muskeln hemmt. Eine Injektion in die Gesichtsmuskeln läßt diese erlahmen, die Haut darüber sieht glatter aus. Die Wirkung hält nur zwei bis sechs Monate an. Dann wird erneut gespritzt.
Botox ist nicht mehr nur in den USA und bei Promis ein Thema, sondern wird zunehmend auch in der breiten Masse in Deutschland eingesetzt. Das immense Tierleid, das dahinter steht, ist dabei noch gänzlich unbekannt.

Die wenigsten Menschen, die sich aus übertriebener Eitelkeit und Jugendwahn diese hochgiftige Substanz ins Gesicht spritzen lassen, sind sich wohl über die von ihnen verursachte Tierquälerei bewußt. Diese bedenken scheinbar auch nicht, daß ihr Körper bei seiner Entgiftungsarbeit hoch belastet ist, während er diese Substanz wieder abbauen muß.

Botulinumtoxin ist das stärkste bekannte Gift überhaupt. Schon unvorstellbar winzige Mengen, ein hunderttausendstel Milligramm, können einen Menschen töten. Wenn man einen Eßlöffel der Substanz in den Bodensee schütten würde, wäre dieser See vollständig vergiftet
Wegen seiner Gefährlichkeit wird jede einzelne Produktionseinheit (Charge) auf ihre Giftigkeit getestet. Die EU schreibt dafür einen grausamen Tierversuch vor. Die Testsubstanz wird Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Der Todeskampf mit Krämpfen, Lähmungen, Atemnot kann drei bis vier Tage dauern. Die Tiere sterben schließlich an Atemstillstand. Mindestens 100 Mäuse werden für jede Produktionseinheit zu Tode gequält.
Zahlreiche »Alternativen« wurden bereits entwickelt. Viele davon arbeiten allerdings mit Teilen von getöteten Tieren, andere mit Antikörpern von Tieren. Eine molekularbiologische Methode ist ganz tierversuchsfrei. Seit 2005 sind drei alternative Verfahren im Europäischen Arzneibuch zugelassen, allerdings nur wenn diese die gleichen Ergebnisse liefern wie der Maus-Test.

Tierversuche für Kosmetikprodukte sind laut deutschem Tierschutzgesetz verboten. Da die Botox-Präparate auch für medizinische Zwecke eingesetzt werden, wird dieses Verbot umgangen.

Öffentliche Aufklärung und Druck auf Firmen und Behörden zur Beschleunigung der Entwicklung, Validierung und Anerkennung tierversuchsfreier Verfahren sind dringend erforderlich.
Die Kampagne der Ärzte gegen Tierversuche »Stoppt Botox-Tierversuche« zielt darauf ab die Öffentlichkeit zu informieren, die Herstellerfirmen dazu bewegen, auf tierversuchsfreie Methoden umzusteigen und eine Streichung des Mäusetests im Europäischen Arzneibuch zu erreichen.

Weitere Informationen, Musterbriefe und Unterschriftenliste erhalten Sie unter:
www.botox-tierversuche.de




November 2007

Weihnachten – Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier als Geschenk!

Weihnachten steht vor der Türe und viele Kinder wünschen sich ein Haustier. Kaufen Sie nicht unüberlegt ein Tier!

Hunde oder Katzen z.B. werden 15 bis 20 oder noch mehr Jahre alt. Sind Sie bereit, ein Tier so lange zu betreuen? Wissen Sie, was für Ansprüche das Tier stellt, wie es ernährt und behandelt werden muß, damit es sich wohlfühlt? Ein Tier kann man nicht wie ein Spielzeug in die Ecke stellen. Diese Ansprüche stellt das Tier täglich, auch dann, wenn Sie keine Zeit oder Lust haben. Habe Sie sich überlegt, was mit dem Tier während der Urlaubszeit passiert? Können Sie es mitnehmen oder haben Sie einen geeigneten Betreuer oder Platz für das Tier?
Rechnen Sie damit, daß sich Kinder nach der ersten Euphorie weniger um das Tier kümmern und dann die meiste Arbeit an Ihnen hängen bleibt. Sind Sie dazu bereit?
Wenn Ihnen das Tier schon nach kurzer Zeit zur Last wird, ist das für Sie und auch für das Tier nicht gut. Leider werden schon im Januar oder Februar einige dieser tierischen Weihnachtsgeschenke einfach im Tierheim abgegeben. Die nächst Welle kommt dann zur Urlaubszeit auf die Tierheime zu. In dieser Zeit werden viele Tiere auch einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen.

Überlegen Sie außerdem, ob das Tier für Ihr Kind geeignet ist und auch, ob Ihr Kind die nötige Reife für das Tier hat. Ein Hamster wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen Ein Hamster stellt zwar für Kinder keine Gefahr dar, aber wie Kinder oft mit einem Hamster umgehen, grenzt meiner Meinung nach schon an Tierquälerei.
Ein Hamster ist nachtaktiv und schläft tagsüber. Er wird tagsüber ständig aus dem Schlaf gerissen, weil die Kinder mit ihm spielen wollen und vielleicht sogar einen Hindernis-Parcours mit Rutschen, Röhren und Gängen aufgebaut haben, wo sie ihn durchscheuchen. Dabei will der Hamster am Tag nur eines, nämlich – schlafen! 
Stellen Sie sich mal vor, wie es wäre, wenn Ihre Kinder jede Nacht aus dem Schlaf gerissen werden und dann von Rutschen runter rutschen und durch Röhren kriechen sollen.
Wenn der Hamster dann nachts aktiv wird, soll er Ruhe geben, damit die Kinder nicht in ihrem Schlaf gestört werden. Dazu wir dann vielleicht sogar das Hamsterrad blockiert.
Ich halte Hamster als Haustiere deshalb für völlig ungeeignet. Wenn es schon ein Tier in dieser Art sein soll, wäre vielleicht ein Meerschweinchen oder eine Maus geeigneter, als ein Hamster.

Wenn Sie ein Tier kaufen wollen, dann bitte nicht in der Zoohandlung und auch nicht bei einem Züchter! Gehen Sie bitte zuerst ins Tierheim. Ich bin sicher, daß Sie dort ein geeignetes Tier finden werden! Diese Tiere sind sehr dankbar, wenn sie einen guten Platz bekommen.

Überdenken Sie bitte das alles, bevor Sie sich ein Tier zulegen. Informieren Sie sich vorher genau, was bei der Haltung des Tieres wichtig ist.
Damit für Sie und auch für die (Haus-)Tiere diese Weihnachen „Frohe Weihnachten“ werden.




November 2007

Stopfleber – Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kämpft gegen diese Tierquälerei

Gestopfte Gans? Nein Danke!
Zur Weihnachtszeit füllen sie wieder die Kühltruhen der Supermärkte - Gänse und Enten.

Was der Verbraucher nicht weiß: Ein großer Teil stammt aus der Stopfleberproduktion.

Das Stopfen von Gänsen und Enten ist eine der grausamsten Methoden, um eine scheinbare Delikatesse – Foie Gras (französisch für "fette Leber") - herzustellen. Den Tieren wird täglich zwei bis drei Mal ein 50 cm langes Rohr durch den Schlund direkt in den Magen eingeführt. Zwangsfütterung, bewußt herbeigeführte Erkrankung der inneren Organe und Käfighaltung stellen den Alltag von Stopfenten und Stopfgänsen dar. Am Ende der Mastzeit ist ihre Leber so groß, daß sie kaum atmen oder sich bewegen können.

VIER PFOTEN kämpft seit Jahren gegen diese Tierquälerei. In vielen Ländern, auch in Deutschland, ist die Stopfmast verboten. Das Geschäft blüht dennoch - über den Handel, vor allem mit Ungarn, das nach Frankreich auch zweitgrößter Produzent von Stopfleber ist.

Bitte unterstützen Sie die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN im Kampf gegen diese Stopfmast!
Verschicken Sie eine Protestmail!
Dazu hier klicken: http://www.4-pfoten.de/stopfleber

Lesen Sie hier, was Sie noch tun können, um diese Tierquälerei zu beenden!
http://www.vier-pfoten.de/website/output.php?id=1209&idcontent=2466

oder hier auf meiner Homepage unter „Die Macht der Verbraucher“.

Circa sieben Millionen Enten und Gänse (!!!) werden Jahr für Jahr für diese "Delikatesse" gequält!
Die Verbraucher können durch ihr Konsumverhalten etwas dagegen unternehmen.

Bitte informieren Sie sich und geben Sie diese Informationen weiter.




Juni 2007

Tiermehl bald wieder als Futtermittel erlaubt?

Im Zuge der Untersuchungen zur Ursache der BSE-Erkrankung von Nutztieren wurde zweifelsfrei nachgewiesen, daß die Übertragung von BSE durch das Verfüttern von Tiermehl aus infizierten Rindern erfolgte.
Als 2001 der BSE-Skandal seinen Höhepunkt erreichte, wurde konsequent und länderübergreifend gehandelt. Die Tiermehlverfütterung an Nutztiere wurde europaweit ohne Ausnahme verboten.

In Deutschland werden in Tierkörper-Beseitigungsanlagen mehrere Millionen Tonnen Schlachtabfälle und tote Tiere pro Jahr unter anderem zu Tiermehl verarbeitet. Die EU-Kommission hat Tiermehl in drei Gefahrenstufen eingeteilt, wobei keine der drei Kategorien an Tiere verfüttert werden darf, die später zu Lebensmitteln verarbeitet werden.
Landwirte dürfen ungefährliches Tiermehl der Kategorie 3 als Düngemittel verwenden. Die Versuchung, das Tiermehl gesetzeswidrig als Futter zu verwenden, ist sicherlich recht groß, weil ein pflanzliches Futtermittel auf Sojabasis ein Vielfaches mehr kostet. Es gibt zwar eine hohe Strafandrohungen, aber für eine Bestrafung müßte ein Landwirt auf frischer Tat ertappt werden, und zwar unmittelbar beim Verfüttern des Tiermehls.
Es ist also trotz des Verbotes nicht auszuschließen, daß das Tiermehl anstatt auf dem Acker eher im Futtertrog landet.

Die EU-Kommision finanziert jetzt Studien, um zu prüfen, ob das 2001 beschlossene Verbot wieder aufgehoben werden kann. Das Tiermehl könnte dann wieder ganz legal an Kühe und andere Tiere verfüttert werden, die sich von Natur aus rein pflanzlich ernähren würden.
Der Preis für das Tiermehl würde durch die Aufhebung des Verbotes steigen und die Gewinne in der Tiermehlindustrie ebenso.

Von Seiten der EU wird aber betont, daß das "Verbot des Kannibalismus" nicht fallen werde. Danach darf z.B. Kuhmehl nicht an andere Kühe verfüttert werden.

Nachdem über den BSE-Skandal über die Jahre hin genügend "Gras gewachsen" ist, die Verbraucher offensichtlich wieder alles vergessen haben und massenhaft  (Billig-) Fleisch einkaufen und von Seiten der Tiermehlindustrie auf die EU anscheinend immer stärkerer Druck ausgeübt wird, muß wohl befürchtet werden, daß das Verbot der Tiermehlverfütterung bald fallen wird.

Für mich ist es unerheblich, wenn Kühe nur Tiermehl zu fressen bekommen, das aus Schweinen und Schafen gewonnen wurde, oder Schweine nur Tiermehl aus Kühen zu fressen bekommen usw., ganz abgesehen davon, wie das wieder überwacht werden soll (durch einfärben?, gelb=Kuhtiermehl ?, blau=Schweintiermehl ? rot=Schaftiermehl ?, usw.).
 
Wenn man einen Pflanzenfresser dazu zwingt, etwas zu fressen, das aus Fleisch (-abfällen) gewonnen wurde, dann kann man davon ausgehen, daß sich die Natur nach einiger Zeit wieder bitter rächen wird und wir wieder so etwas ähnliches wie den BSE-Skandal bekommen werden.

Unsere Eurokraten in Brüssel sind weit genug von der Realität entfernt. Es muß deshalb befürchtet werden, daß das Verbot der Tiermehlverfütterung bald fallen wird.

Wer dem ganzen entgehen will, der ernährt sich rein vegetarisch, oder kauft nur noch Biofleisch.
Im Ökolandbau darf Tiermehl nicht einmal als Düngemittel verwendet werden und schon gar nicht als Futtermittel. Das wird auch in Zukunft so bleiben, auch wenn unsere Eurokraten in Brüssel das Verbot der Tiermehlverfütterung wieder aufheben sollten.




Januar 2007

Neue Verordnung der Europäischen Union

für Tiertransporte

Nicht alles, was die EU-Kommission an Verordnungen heraus bringt ist schlecht für den Tierschutz (wie z.B. REACH).

Durch die neue Verordnung der Europäische Union wurde der  Schutz von Tieren bei Transporten verschärft. Jeder Transport, der länger als acht  Stunden dauert, gilt ab sofort als Langstreckentransport. Für den müssen besonders hohe Standards eingehalten werden. Dafür müssen die Fahrzeuge künftig mit Bordtränken ausgestattet sein. Außerdem ist ein Temperaturschreiber Pflicht, denn die Tiere dürfen nicht bei unter 5°C bzw. bei über 30°C transportiert werden. Auch spezielle Belüftungssysteme sind vorgeschrieben.
Pferde müssen auf Langstrecken in Einzelverschlägen stehen. Muttertiere dürfen in der ersten Woche nach der Geburt überhaupt nicht transportiert werden.
Verschärft worden ist auch die Regel, welche Tiere überhaupt transportfähig sind. Verletzte oder kranke Tiere sind es nicht, auch trächtige Tiere dürfen nicht an Bord. Sehr junge Tiere, z.B. Kälber unter 10 Tagen, oder Ferkel unter 3 Wochen, dürfen nicht weiter als 100 Km transportiert werden.

Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, sagte: „Das was jetzt in Kraft tritt, ist eine Verbesserung, aber nur eine marginale. Die Grundursache des Tierleids, z.B. die Transportzeit, die Dauer, die die Tiere auf dem Transporter sein müssen, ist immer noch viel zu lange. Es reicht eine Transportstrecke von acht Stunden durch Europa und vier Stunden durch Deutschland. Mittlerweile sind 19 Stunden möglich, trotz der Verbesserung dieser Verordnung.

Nicht verschärft wurde auch die Ladedichte, also die Vorschrift, wie viele Tiere wie zusammengepfercht werden dürfen. Etwa 360 Millionen Tiere werden jährlich innerhalb der Europäischen Union hin und her gekarrt. Aber wie viele Tiere es tatsächlich sind weiß keiner, weil z.B. Geflügel nur nach Kilo und nicht nach Tierzahl gemessen wird und entsprechend zusammengepackt wird.
Acht von Zehn Tiertransporten werden nach der neuen Regel als Langstrecken eingestuft. Belade- und Entladezeiten gelten als Transportzeiten.

Die Behörden sollen besser kontrollieren können, ob die Fahrer die Ruhezeiten für die Tiere auch einhalten. Die bisher üblichen Fahrtenbücher sind leicht manipulierbar. Um hier die Kontrollmöglichkeit zu verbessern, sollen die Fahrzeuge mit Satelliten-Navigationssystemen ausgestattet werden. Zunächst ist das nur bei neuen Fahrzeugen Pflicht. Ab Januar 2009 müssen auch ältere Transporter nachgerüstet werden. Die Viehtransporteure kalkulieren dabei, je nach Fahrzeug, mit 2000 bis 5000 Euro.

Die schönste EU-Verordnung ist aber nur etwas wert, wenn auch kontrolliert wird, ob sie eingehalten wird, und hier hackt es. Das kostet Geld, das kostet Personal. Bisher schon sind die Viehtransporte kaum kontrolliert worden.

Deshalb ist auch der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, skeptisch, ob es den Tieren durch diese verschärfte EU-Verordnung nachhaltig besser gehen wird: „Leider ist nicht gleichzeitig das Personal aufgestockt worden, um eine genügend große Anzahl von Amtsveterinären zu haben, die an den entsprechenden Ladestellen und an den Grenzübergängen fachlich beurteilen können, wie es den Tieren geht, die das Leid der Tiere einschätzen und dann entscheiden, ob der Transport gestoppt wird, oder nicht.

Die verschärfte EU-Verordnung ist erst einmal erfreulich und zu begrüßen. Jetzt muß alles daran gesetzt werden, daß sie auch eingehalten wird.
Wenn Sie z.B. einen Tiertransporter sehen und den Eindruck haben, daß die Tiere stark leiden, z.B. im Sommer bei über 30°C im Stau, dann verständigen Sie die Polizei. Die soll dann einen Amtsveterinär anfordern, der dann beurteilt, ob der Transport fortgeführt werden kann.


Dezember 2006

Die EU-Chemikalienverordnung (REACH)

REACH Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals
(Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien)

Nach sechs Jahren inhaltlicher Arbeit wurde am 13.12.2006 die EU-Chemikalienverordnung (REACH) vom EU-Parlament beschlossen.

Durch REACH werden 30.000 im Handel erhältliche Stoffe in sogenannten Toxizitätstests (Giftigkeitstests) durch Tierversuche getestet. Diese Toxizitätstests an Tieren zählen zu den grausamsten Tierversuchen, die es gibt.

Lesen Sie bitte dazu auf der Seite von PETA eine Beschreibung dieser Tests:
http://special.peta.de/euchemicaltests/tests.html

Nach Schätzungen von Experten könnten mit der geplanten neuen europäischen Chemikalienpolitik sage und schreibe 10 Millionen Tiere über einen Zeitraum von 20 Jahren durch Versuche gequält und getötet werden.
Der Deutsche Tierschutzbund e. V. geht sogar von 45 Millionen Tieren aus. Siehe hier.

Die Vergangenheit hat gezeigt, daß man Erkenntnisse aus Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragen kann. Es besteht deshalb die Gefahr, daß Chemikalien und Stoffe, die durch die Ergebnisse von Tierversuchen als unbedenklich eingestuft werden, bei Menschen schwere Schäden verursachen können.

Lesen Sie bitte hier auf dieser Homepage:
Wirkungsweisen bei Mensch und/oder Tier - das ist hier die Frage!

Und auf den Seiten der „Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.
unter „Allgemein“ -> „Irrweg Tierversuch“
unter „Allgemein“ -> „Grundsatzerklärung“
unter „Allgemein“ -> „Vivisektion und Hexenverbrennung“
unter „Allgemein“ -> „Basisinformationen“

Die EU-Kommision zahlt für die Umsetztung von REACH ca. 2,3 Milliarden Euro. Wer die oben angegebenen Seiten von der
Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e. V.“ durchgelesen hat, dem ist klar, daß die beschlossene Chemikalienverordnung nicht nur eine sinnlose und teure Tierquälerei ist, sondern dazu auch noch gefährlich für den Menschen.

Die EU-Chemikalienverordnung (REACH) ist ein Verbrechen an Tier und Mensch!

Sie dient als Alibifunktion für die Firmen und Konzerne, die diese Chemikalien in den Handel bringen.
Wenn  Menschen durch Chemikalien geschädigt werden, können diese Firmen die Verantwortung von sich weisen und sich auf die Tests berufen. Schadenersatzforderungen werden damit abgeblockt.

Viele Tierschutzorganisationen, wie z.B. der Deutsche Tierschutzbund e. V. und PETA, haben sich dafür eingesetzt, daß diese Stoffe in tierversuchsfreien Tests geprüft werden.
Zum Teil ist ihnen das gelungen, aber es werden trotzdem viele Millionen Tiere durch REACH bei den unglaublich grausamen Versuchen leiden und sterben.

Ich frage mich, in welchem Land ich da lebe (EU eingeschlossen), in dem solche grausamen Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben werden, obwohl von seriösen Seiten (Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V und andere) und durch die praktische Erfahrung erwiesen ist, daß die Ergebnisse von Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragen werden können.

Selbst wenn es dem Menschen einen Nutzen bringen würde (es bringt keinen Nutzen, sondern Gefahren), wäre es aus ethisch-moralischen Gründen abzulehnen, daß dafür jedes Jahr weltweit viele Millionen Tiere regelrecht zu Tode gequält werden.

Es gibt tierversuchsfreie Test-Methoden. Leider sind aber viele (noch) nicht anerkannt, oder wenn sie anerkannt sind, werden sie nicht angenommen und umgesetzt.
Damit können aber genauere und verläßlichere Ergebnisse erzielt werden, weil dort vielfach mit menschlichen Zellkulturen (Hautzellen, Leberzellen ...) gearbeitet wird.
Das bringt eine geringere Gefahr für den Menschen und das millionenfache quälen von Tieren wird vermieden!

Mehr informationen dazu finden Sie auf der unten angegebenen Seite von PETA:
http://special.peta.de/euchemicaltests/alts.html

Und auf den Seiten der „Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.
unter „Allgemein“ -> „Forschung ohne Tierleid“


Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat sich über Jahre hinweg dafür eingesetzt, daß REACH möglichst "unverwässert" umgesetzt werden soll, wie ursprünglich geplant.
Daß heißt, daß auch die grausamsten und sinnlosesten Tierversuche "zum Wohle des Verbrauchers" durchgeführt werden sollen.
Greenpeace hat damit gegen die Tierschutzorganisationen und gegen den gesunden Menschenverstand gearbeitet.

Mir ist unverständlich, warum sich Greenpeace so vehement für diese gigantische Tierquälerei eingesetzt hat.
Wird Greenpeace jetzt auch schon von dubiosen Interessengruppen unterwandert?

Ich war viele Jahre Fördermitglied bei Greenpeace und hatte auch von Anfang an das Greenpeace-Magazin abonniert. Beides habe ich Ende 2006 gekündigt.

Mein Gewissen verbietet es mir, eine Organisation zu unterstützen, die sich für eine so gigantische Tierquälerei einsetzt.

Greenpeace hat ein für alle mal mein Vertrauen verloren, auch wenn diese Organisation beachtliche Erfolge im Umweltschutz erzielte.
Ich werde Greenpeace deshalb keinen einzigen Cent mehr Spenden.
Lesen Sie mehr dazu unter
Greenpeace und REACH, hier auf dieser Homepage.


November 2006

Protest gegen Pelzmode

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten ruft zum Protest gegen den Verkauf von Pelzmode auf.
Nährer Information erhalten Sie über die unten stehenden Links. Dort können Sie vorbereitete Protest-Mails versenden.

Bitte beteiligen Sie sich daran und geben Sie diese Information weiter.

http://www.pelzfrei.de/      auf dieser Seite dann bitte unten auf Protest klicken, oder gleich hier.


August 2006

Urlaubszeit, eine schlechte Zeit für Tiere

Jedes Jahr werden in Deutschland insgesamt etwa 70.000 Tiere ausgesetzt, die meisten im Sommer während der Urlaubszeit.
Die Tierheime sind deshalb zur Zeit voll ausgelastet, viele schon überlastet.
Haustiere werden auch kurz vor dem Urlaub getötet und wie Abfall in der Mülltonne entsorgt, Fische aus dem Aquarium einfach in die Toilette gekippt.
Man muß deshalb leider davon ausgehen, daß die Zahl der Haustiere, die vor dem Urlaub „entsorgt“ werden, noch höher ist.

Wer ein Tier bei uns in Deutschland aussetzt, macht sich strafbar. Das Aussetzen eines eigenen Haustieres mit dem Ziel, sich seiner zu entledigen, ist eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einer Geldbuße bis zu 25.000 EUR bestraft.
In der Schweiz kann das Aussetzen von Heimtieren mit bis zu  20.000 SFr, oder mit bis zu drei Monaten Gefängnis bestraft werden.
Auch in Österreich und Frankreich ist das Aussetzen von Tieren strafbar.

Wenn Sie beobachten wie ein Tier ausgesetzt wird, notieren Sie sich bitte möglichst viele Details (Kennzeichen, Fahrzeugtyp, Personen, alt, jung, Mann , Frau usw.)
Machen Sie nicht durch rufen, schimpfen oder ähnlichem auf sich aufmerksam. Sonst nimmt derjenige das Tier wieder mit und setzt es an einer anderen Stelle aus, an der er ungestört ist.
Nachdem sich der „Tieraussetzer“ entfernt hat, kümmern Sie sich bitte um das Tier. Bringen Sie es zum Tierheim, sagen Sie dort, was Sie beobachtet haben und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Oder wenn Ihr Nachbar ein Haustier hat und plötzlich nach dem Urlaub keines mehr. Fragen Sie ihn, wo das Tier ist. Wenn er sagt, daß er das Tier seiner Schwester in XY geschenkt hat, oder Ihnen sonst etwas „spanisch“ vorkommt, gehen Sie bitte zum örtlichen Tierheim.
Wenn Sie dort das Tier entdecken, teilen Sie den Leuten vom Tierheim bitte mit, was Sie wissen. Wenn Sie erfahren, daß das Tier ausgesetzt wurde, vielleicht im Eingangsbereich vom Tierheim angebunden gefunden wurde, erstatten Sie bitte Anzeige bei der Polizei.

Sagen Sie nicht, daß Sie keinen Ärger mit Ihrem Nachbar haben wollen und deshalb keine Anzeige erstatten. Solche skrupellosen Menschen muß man bestrafen, wann immer es möglich ist! Die meisten „Tieraussetzer“ bleiben leider unentdeckt und damit straffrei!



Mai 2006

Schüler für Tiere

Eine Initiative der Schüler des Rodenkirchner Gymnasiums in Köln

Schüler für Tiere

Schüler für Tiere
Ärzte gegen Tierversuche



April 2006

DEUTSCHER BUNDESTAG – Petitionsausschuss –

Öffentliche Petitionen

Beim Deutschen Bundestag auf der Seite "Öffentliche Petitionen" können Sie durch das Hinzufügen Ihres Namens und der Angabe Ihrer Adresse eine Öffentliche Petition unterstützen und sich an der Diskussion beteiligen.

Dort werden ständig Petitionen veröffentlicht, bei denen welche dabei sind, die Sie vielleicht unterstützen wollen.
Der unten angegebene Link ist also nicht nur jetzt im April 2006 aktuell, sondern auch danach.

Heute möchte ich Sie auf eine Petition aufmerksam machen und Sie dafür um Ihre Unterstützung bitten.
Es handelt sich hierbei die folgende Petition:

Tierschutz: Verbot, Haustiere abzuschießen

Die Petition fordert für alle Bundesländer ein generelles Verbot Haustiere abzuschießen sowie das Einfangen von Katzen und Hunden per Fallen. Für das gesamte Bundesgebiet muss diese einheitliche Regelung gelten, damit Jäger nicht mehr "befugt" sind, angeblich "wildernde" Hunde und Katzen, die ab 200 bis 500 m (je nach Bundesland) außerhalb von besiedelten Gebieten bzw. vom nächsten Haus entfernt angetroffen werden, einfach zu erschießen.

In Deutschland werden laut Aussage einer großen Tierschutz-Organisation pro Jahr schätzungsweise 400 000 Katzen von Jägern erschossen!

Im Zuge der Vogelgrippe soll nun in Niedersachsen die Schutzzone von 200 m um die Bebauung aufgehoben werden. Dies wäre ein Freibrief insbesondere für diejenigen Jäger, die auch bisher nicht lange fragen ob die angetroffene Katze oder der Hund tatsächlich wildert. Nicht zum erstenmal würde ein Haustier auf dem eigenen, privaten Grundstück einfach abgeschossen!

Diese Petition können Sie noch bis zum Sonntag, 30. April 2006 unterstützen.

Falls dieser Termin schon abgelaufen sein sollte, würde ich Sie bitten, trotzdem auf die Seite der "Öffentliche Petitionen" zu gehen.

Um zu den Petitionen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den unten stehenden Link.
Auf dieser neu geöffneten Seite klicken Sie dann auf  „Übersicht über Öffentliche Petitionen“ oder gleich hier.


http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/

Vielen Dank!




Januar 2006

Bundesweites Schulprojekt „tierisch engagiert“

Tierschutz macht Schule

Schülerinnen und Schüler für den Tierschutz zu interessieren, ist das Ziel des bundesweiten Schulprojekts „tierisch engagiert“. Gemeinsam mit der Erna-Graff-Stiftung hat VIER PFOTEN fächerübergreifendes Unterrichtsmaterial für alle Altersstufen entwickelt, das durch einen umfangreichen Online-Teil ergänzt wird. Renate Künast unterstützt das Projekt mit ihrer Schirmherrschaft.

In den Lehrplänen der Schulen spielt das Thema Tierschutz kaum eine Rolle. Dennoch ist es besonders wichtig, Kinder und Jugendliche an einen fairen und verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren heranzuführen. Denn als Verbraucher von morgen oder künftige Tierhalter übernehmen sie Verantwortung für die Tiere als Mitgeschöpfe. Das Schulprojekt „tierisch engagiert“ leistet einen wichtigen Beitrag, um Kinder und Jugendliche auf diese Verantwortung vorzubereiten. Die umfassenden und fundierten Unterrichtsmaterialien sind in fast allen Schulfächern einsetzbar. Sie sind modular gestaltet und eignen sich besonders gut für den Einsatz in Vertretungsstunden bis hin zur Projektarbeit. Für jede Schulstufe steht ein Schülermagazin mit altersgerechten Themen zur Verfügung:

Um den Lehrern den Einsatz der Materialien so einfach wie möglich zu machen, wird jedes Schülermagazin von einer Lehrerinformation begleitet. Hierin sind Aufgaben, Lösungsvorschläge und Hintergrundinformationen erhalten.

Neben diesem gedruckten Material bietet das Internetportal www.tierisch-engagiert.de weitere umfangreiche Informationen, die regelmäßig ergänzt und aktualisiert werden:

Das kostenlose Unterrichtsmaterial können Lehrer bei VIER PFOTEN bestellen:
Altonaer Straße 57
20357 Hamburg
oder per Telefon 040-399 249-0

Einen Flyer zu diesem Projekt können Sie hier downloaden (PDF-Dokument)


Dezember 2005

Kein Geld mehr für den Schlachtviehtransport

Am 23. Dezember 2005 hat der in Brüssel tagende EU-Verwaltungsausschuss ein sofortiges Ende der EU-Subventionen für Schlachttiertransporte beschlossen.

Das war ein kluger Schachzug der EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer-Boel. Für ihren Vorschlag, die Exportsubventionen für den oftmals quälerischen Transport von Rindern, die zum Schlachten (Schächten) vor allem in den Nahen Osten über das Mittelmeer transportiert wurden, mit sofortiger Wirkung abzuschaffen, hatte sie so kurz vor Weihnachten einen günstigen Zeitpunkt gewählt.
Im zuständigen Ausschuss gab es keine ausreichende Mehrheit, um das Ende der Qualsubventionen zurückzuweisen. Nach den EU-Abstimmungsregeln liegt dann die Entscheidung bei der Kommision.
Damit war der Weg für die EU-Landwirtschaftskommissarin frei, das Ende der Zahlungen direkt beschließen zu lassen, ohne weitere Beratungen im EU-Rat.

Im Jahr 2004 wurden 174000 Schlachtrinder vor allem in den Nahen Osten transportiert, wofür die EU rund 52 Millionen Euro Exportsubventionen zahlte.
Im Jahr 2005 wurden ca. 77 Millionen Euro für Ausfuhrerstattungen bereitgestellt, mehr als in den Jahren vorher.
Mit dieser subventionierten Tierqual ist nun seit dem 24. Dezember 2005 schluss.

Leider gibt es auch hier, wie bei vielen Beschlüssen der EU, wieder eine Ausnahme. Der Export so genannter Zuchtrinder, der vor allem tragende Jungkühe betrifft, wird weiter subventioniert. Der Transport dieser Tiere nach Marokko und Algerien ist nur geringfügig schonender als der von Mastrindern.
Im Jahr 2004 wurden etwa 80000 Zuchttiere exportiert, die Ausgleichszahlungen dafür betrugen rund 16 Millionen Euro.

Es besteht jetzt die Gefahr, dass auch in den Nahen Osten Zuchtrinder exportiert werden, um Exportsubventionen zu erhalten, diese Tiere aber nicht zur Zucht von Rindern verwendet werden, und sobald dieses gekalbt haben, im Endeffekt mit ihren Kälbern geschlachtet (geschächtet) werden.
Gegen einen solchen evtl. Missbrauch muss man dann mit aller Härte vorgehen und diesen sofort abstellen.

Die EU hatte bei den Verhandlungen über die laufende Welthandelsrunde zugesagt, dass alle Exportsubventionen bis Ende 2013 abgeschafft werden.

Hoffen wir, dass die Abschaffung aller Exportsubventionen wirklich beschlossen wird, möglichst noch vor dem Jahr 2013. 

Die Streichung der Exportsubventionen für Schlachtviehtransporte ist ein großer Erfolg für den Tierschutz. Dieser Erfolg war nur durch den beharrlichen Einsatz von Menschen möglich, die die von der EU subventionierte Tierquälerei aufgedeckt haben, durch Presse, Rundfunk und Fernsehen der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht haben, Protestaktionen organisiert und durchgeführt haben und die verantwortlichen Politiker immer wieder damit konfrontiert haben.
Je mehr Tierfreunde in Tierschutzverbänden organisiert sind, desto größerer Druck kann auf die Politik (Gesetzgebung) ausgeübt werden.
In Deutschland gibt es viele Millionen Haustiere, aber nur wenige, die ein Haustier haben, sind Mitglied in einem Tierschutzverein.
Bitte unterstützen Sie eine Tierschutzorganisation Ihrer Wahl durch Ihre Mitgliedschaft!




November 2005

Aktionsplan der Gemeinschaft für den Tierschutz:

Wohlbefinden und Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere


Die Europäische Kommission arbeitet derzeit an einem „Aktionsplan Tierschutz“, der neue Initiativen in diesem Bereich vorstellen soll. Dabei will sie die Meinungen der europäischen Bürgerinnen und Bürger zum Tierschutz und zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere berücksichtigen. Die Einstellung der Öffentlichkeit wird hierzu mit einer Online-Befragung ermittelt.

Bitte beteiligen Sie sich bis Ende November 2005 an der Umfrage und helfen Sie so, der Kommission den hohen Stellenwert des Tierschutzes bei der europäischen Bevölkerung zu verdeutlichen.

Unter folgendem Link
http://redirect2.mailingwork.de/redirect.php?id=216252&U=NDAzMzc%3D
finden Sie den Fragebogen zum Tierschutz. Die Beantwortung erfolgt durch einfaches Ankreuzen und dauert etwa zehn Minuten.

Abgeschlossene Befragungen der EU-Kommission, u.a. zum Schutz von Tieren beim Transport oder zum ökologischen Landbau,
finden Sie hier.
http://redirect2.mailingwork.de/redirect.php?id=216253&U=NDAzMzc%3D

Zusätzlich möchte ich hier noch auf die Seite von der Europäischen Kommision für  Tiergesundheit und Tierschutz verweisen:
 http://europa.eu.int/comm/food/animal/welfare/index_de.htm



November 2004

Online-Petition zur Legehennen-Haltungsverordnung

Seit 30 Jahren schreibt unser Tierschutzgesetz eine "verhaltensgerechte" Unterbringung aller Tiere vor. 1999 stellte das Bundesverfassungsgericht klar, dass dies insbesondere auch für Legehennen gilt und herkömmliche Käfighaltung gesetzwidrig sei. Seit Mitte 2002 ist ethischer Tierschutz Staatsziel. Trotzdem sitzen derzeit 35 Millionen Legehennen in den typischen Batteriekäfigen, nunmehr auf je 550 qcm Lebensfläche - das ist immer noch deutlich weniger als ein DIN A4 Blatt.

Vorschriften, die erst 2001 mit Zustimmung des Bundesrates, also der Bundesländer, erlassen worden waren und ab 1.1.2007 gelten sollten, werden voraussichtlich vor Inkrafttreten gekippt. Diese hätten, erstmals und einmalig in der Geschichte der BRD, eine rechtmäßige Unterbringung wenigstens einer Nutztierart durchgesetzt.
Eine starke Lobby, hinter der auch der Bauernverband steht, hat über die Bundesländer erreicht, dass Frau Künast die Vorschriften zur Hennenhaltung wohl revidieren wird (muss).

Voraussichtlich wird der sog. ausgestaltete Käfig erlaubt werden. Keinesfalls ein "möbliertes Appartement", wie Interessenvertreter bekunden. Die Einrichtungen des ausgestalteten Käfigs - Einstreu, Sitzstangen, Nest - haben Alibifunktion. Verhaltensgerecht, also gesetzmäßig untergebracht sind die Hennen dort nicht. Das ist Augenwischerei und die Tierquälerei geht weiter.

Politiker, die sich für die Erhaltung der Tierquälerei in der Massentierhaltung einsetzen, um den Profit möglichst hoch zu halten, haben mein Vertrauen verloren!

Eine Ausnahme ist die Verbrauchrschutzministerin, Frau Renate Künast (Grüne). Ihr ist es überwiegend zu verdanken, dass die schon beschlossenen und jetzt in Gefahr geratenen Verbesserungen im Tierschutz erst zustande kamen.

Wir müssen Frau Künast den Rücken stärken, dass sie dem schamlosen, gesetzwidrigen Druck einer lobbygesteuerten Politik nicht nachgibt.

Bitte beteiligen Sie sich an dieser Online-Petition!

Bitte hier klicken: http://www.vegan-central.com/lgpetition.php

Nachtrag März 2005: Die Petition wurde aus dem Netz genommen.
Was daraus geworden ist können Sie hier erfahren:
http://www.tierrechteportal.de/Blickpunkt/IneigenerSache.html#Petition




November 2004

Unterschriftenaktion:

Ich kann nicht klagen, vom Deutschen Tierschutzbund E.V

Bild wurde entfernt 

Tierschutzklage - Jetzt!

Deutscher Tierschutzbund E.V.


Der Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Wo dieser Schutz nicht verwirklicht wird, müssen seriöse Tierschutzorganisationen das Recht haben, ihn anstelle der Tiere gerichtlich einzuklagen. Der Schutz von Tieren darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern muss in der Praxis durchgesetzt werden. Wir brauchen daher eine bundesweite Verbandsklage im Tierschutz.

Bitte sorgen Sie jetzt dafür, dass dieses Ziel, Tiere vor Leid und Missbrauch zu schützen, erreicht wird. Bitte setzen Sie sich für die Einführung der tierschutzrechtlichen Verbandsklage ein, indem Sie sich an der Unterschriftenaktion vom Deutschen Tierschutzbund E.V. und seinen Partnern im Bündnis Tierschutz beteiligen.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite vom Deutschen Tierschutzbund E.V.




August 2004

Aktualisierung Betreff Kentucky Fried Chicken

Im August 2003 habe ich auf dieser Seite einen Aufruf der Tierschutzorganisation PETA (http://www.peta.de/) reingestellt (siehe weiter unten), die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken zu boykottieren. Dieser Aufruf ist leider immer noch aktuell.

Schon im Mai 2001 sicherte KFC’s Muttergesellschaft - mit Namen Yum! Brands, Inc. - Peta zu,  die schlimmen Misshandlungen von Hühnern im Betrieb, beim Transport und bei der Schlachtung zu beenden.
Leider hat sich bis heute nichts geändert.
PETA
hat bei Pilgrim's Pride (USA), einem Zulieferer von KFC, sieben Monate lang verdeckte Ermittlungen durchgeführt.
Mit schockierenden Ergebnissen!

So wurden zum Beispiel Hühner bei Pilgrim's Pride
Auch bei anderen KFC-Zulieferern wurden unglaubliche Tierquälereien beobachtet.
So wurden zum Beispiel Hühner in kochendes Wasser getaucht, zwecks Entfernung der Federn, die nicht betäubt und bei vollem Bewusstsein waren.
Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Beispiele.

Die meisten Menschen, die bei der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken
etwas essen, würden wohl angeekelt und schockiert das Fleisch wieder ausspucken, wenn sie wüßten, was mit dem Tier bei der Aufzucht, beim Transport oder bei der Schlachtung geschehen ist, das sie gerade essen.

Die Zusagen von Yum! Brands, Inc, den Tierschutz bei seinen Zulieferern zu verbessern, haben sich als leere Versprechungen herausgestellt, und das schon seit Jahren!
Daran wird sich erst etwas ändern, wenn die Umsätze massiv wegbrechen, aufgrund dieser Tierquälereien.

Sie als Verbraucher haben es in der Hand!
Meiden Sie 
Kentucky Fried Chicken und bitten Sie auch Freunde und Bekannte, das auch zu tun.

Um mehr darüber zu erfahren und die Informationen an Ihre Freunde weitergeben zu können, besuchen Sie http://www.kfcgrausam.de/.



Dezember 2003

Verbot der Käfighaltung ab 2007 kommt nicht?

Die schon beschlossene Abschaffung der Käfighaltung von Legehennen bis spätestens 2007 in Deutschland wird sehr wahrscheinlich später oder überhaupt nicht kommen.
Der Bundesrat hat am 28.11.03 mit Mehrheit in einem trickreichen Antrag von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beschlossen, dass die Käfighaltung von Legehennen über das eigentliche Verbot ab 2007 weiterhin möglich sein soll.
Es sollen zuerst alle serienmäßig hergestellten Haltungssysteme in einem Prüfverfahren überprüft werden, so eine Art von Tierschutz-TÜV, bevor die jetzigen Haltungssysteme geändert oder abgeschafft werden.

Es ist längst erwiesen, dass die Käfighaltung von Legehennen, bei der jeder Henne nur ein Platz von der Größe eines DIN-A4-Blattes oder oft noch weniger zugestanden wird, eine unzumutbare Qual für die Tiere ist. Wenn jetzt ein Prüfverfahren gefordert wird, dann ist das nur ein Vorwand, um möglichst lange den Profit in der industriealisierten Massentierhaltung hoch zu halten.

Auch schon beschlossene Tierschutzverbesserungen in der Schweinehaltung werden damit blockiert. Nach der jetzigen Regelung werden Schweinen, die bist zu 110 Kilogramm schwer werden, nur 0,65 Quadratmeter (!) zugestanden. Die Tiere stehen bei dieser Haltungsform ständig unter Stress. Ständig wird geschoben und gedrängelt, oft wird Kannibalismus beobachtet. Die Tiere stützen sich in ihrer Not immer wieder auf die Rücken ihrer Artgenossen, um etwas mehr Platz zu bekommen. Als Folge davon sind ihre Rücken verkratzt oder sogar mit offenen Wunden übersät.

Dieser Rückschritt in Sachen Tierschutz ist auf eine Unionsmehrheit (CDU/CSU) im Bundesrat zurückzuführen.
Die Union (CDU/CSU) hat in der Vergangenheit schon des öfteren Tierschutzverbesserungen jahrelang blockiert und verhindert (z.B. die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz).

Politiker, die sich dafür einsetzen, dass diese tierquälerischen Haltungsformen beibehalten werden, nur damit der Profit in der Massentierhaltung hoch bleibt, haben mein Vertrauen verloren!

Eigentlich hatte die Verbrauchrschutzministerin, Frau Renate Künast (Grüne), am 28.11.2003 eine Verordnung vorgelegt, mit der mehrere europarechtliche Richtlinien zum Schutz von Schweinen in innerstaatliches Recht umgesetzt werden sollte.
Doch der Agrarausschuss der Länderkammer hatte gefordert, die Zulässigkeit von Käfigen  bis zum 31. Dezember 2009 zu verlängern. Ein entsprechender Antrag fand allerdings keine Mehrheit der Länder.

Frau Künast, die den Beschluss vom 28.11.2003 nicht unterzeichnen will, setzt sich unermüdlich für den Tierschutz ein.
Sie hat erkannt, dass der Verbraucherschutz nur durch Tierschutzverbesserungen in der Massentierhaltung möglich ist.
Leider wird sie immer wieder von Politikern ausgebremst, die unter dem Einfluss der Massentierhaltungslobby stehen (Aufsichtsratgehalt, Honorar für Beraterverträge usw., siehe auch Text auf der Startseite) und deren Interessen vertreten.

Ich fürchte, dass das leider nur der Anfang einer Kette künftiger Verschlechterungen ist.
Wenn im Mai 2004 die Osterweiterung in Kraft tritt, bei der Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern in die EU aufgenommen werden, dann geht es nur noch darum,  alles möglichst billig zu produzieren, um gegen die Billigwaren aus den neuen Partnerländern zu bestehen.

Der Tierschutz wird dann noch weiter zurückgedrängt. Aber auch für uns Menschen werden sich die Bedingungen verschlechtern. Die Arbeitnehmerrechte werden massiv abgebaut und die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen.

Deutschland hat gegen die Billigwaren aus den künftigen Partnerländern der Osterweiterungen keine Chance. Nur wenn die Erzeuger qualitativ hochwertige Waren aus artgerechter Tierhaltung produzieren und das auch von uns Verbrauchern angenommen und gekauft wird, können sie überleben.
Sie als Verbraucher/in haben es jetzt in der Hand, nicht erst ab 2007, 2009 oder am „Sankt-Nimmerleins-Tag“!
Wenn Sie Produkte aus der tierquälerischen Massentierhaltung kaufen (Eier aus dem Legehennen-KZ, Billigfleisch), dann finanzieren Sie damit diese Tierquälereien. 

Bitte helfen Sie mit, dass mit Tierquälerei kein Geld mehr verdient werden kann – kaufen Sie Qualitätsware!
Weniger in hoher Qualität ist oft mehr!




Oktober 2003

Tierversuche für Tierfutter

Die Tierschutzorganisation PETA hat ermittelt, dass viele Tierfutterhersteller grausame und sinnlose Laborexperimente an Hunden und Katzen durchführen. Die schlimmsten unter ihnen sind die Firmen Iams (www.iams.de) und Procter & Gample (www.procter.de).
Procter & Gample ist die Muttergesellschaft von Iams.

Auf der Seite http://www.peta.de/aktionen/iams/notest.html
  finden Sie eine Positivliste und eine Negativliste.
Firmen auf der Negativliste, die nicht zu empfehlen weil sie Tierversuche durchführen bzw. durchführen lassen, sind:

Masterfoods GmbH z.B.: Whiskas, Kitekat, Sheba, Pedigree, Cäsar, Frolic, Chappi

Lidl Stiftung & Co.KG z.B.: Coshida, Orlando

Nestle Purina Petcare Deuschland GmbH z.B.: Purina, Bonzo, Matzinger, Friskies, Felix, Doko, Gourmet, Noblesse, Proplan, Vitakraft
um nur die bekanntesten zu nennen.

Die Tierfutterhersteller auf der Positivliste sind nicht so bekannt und Sie finden deren Produkte auch nicht in jedem Supermarkt. Ich bitte Sie, dass Sie Sich die Mühe machen und selbst bei diesen Herstellern nachfragen, wie und wo Sie deren Produkte erwerben können.
Bei allen ist eine Email-Adresse und/oder eine Telefonnummer angegeben.

  
Procter & Gample führt auch in anderen Bereichen grausame Tierversuche durch. Ich bitte Sie, dass Sie die Produkte von diesem amerikanischen Konzern meiden. Bei uns in Deutschland sind folgende Marken von Procter & Gample:
Always, Ariel, Blend-a-Med, Dash, Lenor, Oil of Olaz, Pampers, Punica, Tempo, Wick und andere.

Noch mehr Infos zu Iams (in englisch) auf der Seite: http://www.iamsodead.com/iams-feat-austria.html 


September 2003

Kampagne um den Tierschutz in der Verfassung der Europäischen Union zu etablieren.

Ob Tiertransporte, die »Herodes«-Prämie oder Billig-Ei-Importe - täglich begegnen wir den Grenzen des Tierschutzes. Diese sind erst zu überwinden, wenn der Schutz der Tiere vor vermeidbaren, sinnlosen Qualen endlich auch als Staatsziel in der zukünftigen Europäischen Verfassung Eingang findet. Noch in diesem Jahr wollen die EU-Mitgliedstaaten und die Beitrittsländer die Europäische Verfassung verabschieden. Daher sollte jetzt jede Europäerin und jeder Europäer sich an der EU-weiten Kampagne zur Aufnahme des Tierschutzes in die EU-Verfassung beteiligen.
Wie Sie das machen können und weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite: http://animals-constitution.info/de/.
Sie kommen dort hin, wenn Sie auf das Banner klicken.




September 2003

Interessanter Artikel zum Thema Tierversuche im Greenpeace-Magazin Sep.-Okt. 2003

Im neuen Greenpeace-Magazin Ausgabe September-Oktober 2003 ist ein interessanter Artikel zum Thema Tierversuche. 
Das Heft trägt sich ausschließlich über den Verkaufspreis und verzichtet komplett auf Werbung. Es muss dadurch nicht auf Werbekunden Rücksicht genommen werden.

Wer auf eine unabhängige und gut recherchierte Berichterstattung Wert legt, der sollte da mal reinschauen.
Das Greenpeace-Magazin gibt es am Bahnhofskiosk oder im gut sortierten Zeitschriftenhandel für 4,50 Euro.
Im Handel nicht mehr erhältliche Ausgaben können zum Preis von 4,50 Euro incl. MwSt. und Porto nachbestellt werden (Sonderpreise für Schulklassen auf Anfrage).
Gehen Sie dazu im Internet auf die Seite www.geenpeace-magazin.de und klicken Sie dann auf Archiv/Suche.

Dort konnte man auch das aktuelle Greenpeace-Magazin und die Ausgaben im Archiv online kostenlos koplett lesen. Das ist jetzt aber leider nicht mehr möglich. Jetzt sind nur noch ausgewählte Artikel zum Teil lesbar. 




August 2003

PETA ruft zum Boykott auf !

Die Tierschutzorganisation PETA (http://www.peta.de/) ruft zum Boykott der Fast-Food-Ketten Yum! Brands-Restaurants - einschließlich Kentucky Fried Chicken und Pizza Hut auf!

Im Mai 2001 sicherte KFC’s Muttergesellschaft - mit Namen Yum! Brands, Inc. - Peta zu, sie würden im Tierschutz „die Latte höher legen.“

Kentucky Fried Chicken (KFC) hat jedoch bis heute nichts unternommen, um einige der schlimmsten Misshandlungen von Hühnern im Betrieb, beim Transport und bei der Schlachtung zu verhindern.
So werden die Hühner z.B. vor der Schlachtung unzureichend betäubt und vor Angst schreiend das Fließband hinutergeschickt, um dann lebendig verbrüht zu werden..

KFC sollte daran denken, dass PETA nach einer 11-monatigen Kampagne McDonald’s USA dazu zwang, angekündigte und unangekündigte Schlachthof-Inspektionen bei all seinen Schweine-, Hühner- und Rindfleischlieferanten durchzuführen. Zusätzlich zeigte sich die Firma einverstanden, nicht mehr bei Lieferanten einzukaufen, die keine dieser Inspektionen zulassen.

KFC sollte sich auch daran erinnern, dass sich Burger King nach PETA’s sechsmonatiger Kampagne einverstanden zeigte, alle Änderungen durchzuführen, die sein Konkurrent McDonald’s umgesetzt hatte. Zusätzlich führte Burger King den ersten vegetarischen Fast-Food-Burger in den USA ein. Und drei Monate nachdem Burger King seine Fleisch-Einkaufspraktiken geändert hatte, setzte Wendy’s - nach PETA’s unermüdlichen Druck - dieselben grundlegenden Verbesserungen um.

PETA führt diese Kampagne weltweit durch. Von Washington bis Berlin und von London bis Tokio wird PETA seine Kampagne nicht beenden, bis KFC sich einverstanden erklärt, die gesamte Skala der Haltungsstandards für Hühner umzusetzen, um deren Anwendung PETA für alle Länder, in denen KFC geschäftlich tätig ist, gebeten hat.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Kampagnen Erfolg haben, wenn sich viele Menschen daran beteiligen. Bitte beteiligen auch Sie Sich daran.
Um mehr darüber zu erfahren und die Informationen an Ihre Freunde weitergeben zu können, besuchen Sie http://www.kfcgrausam.de/.
 
 



Mai 2002

Puten aus guten Ställen

Ein Schritt in die richtige Richtung: „Ab Mitte Juni 2002 gibt es Putenfleisch aus tierfreundlicher Haltung im Handel“, kündigt Greenpeace-Experte Martin Hofstetter an. Nach Geenpeace-Protesten gegen die entsetzlichen Mastbedingungen in Putenställen ziehen die beiden größten Geflügelverarbeiter Heidemark und Nölke seit Februar 2002 jeweils zunächst 50.000 Vögel mit mehr Platz und ohne Antibiotika als Wachstumsförderer auf. In Supermärkten werden die Puten voraussichtlich als Frischfleisch verkauft, außerdem plant Nölke Wurstprodukte. Interessiert zeigen sich Tengelmann, Edeka, Metro und Rewe.
Wünschenswert wäre, dass alle Tiere unter Öko-Bedingungen gehalten werden würden – mit Platz, Auslauf und mit gutem Futter, betont Hofstetter.
Viele Verbraucher schreckt jedoch der Preis. Fleisch von Puten aus „extensiver Haltung“ wird jedoch „nur rund 15 Prozent teurer als aus Massentierhaltung“, schätzt Hofstetter. Ein Kilo Putenschnitzel kostet dann sieben statt sechs Euro. Wenn die Verbraucher das bezahlen, kann sich diese Tierhaltung durchsetzen. Dann beginnt eine „Entwicklung, die längst überfällig ist“, sagt Hofstetter.
Zufriedengeben will sich Greenpeace damit aber nicht: Auch die extensive Haltung soll einen Auslauf ins Freie vorsehen, und die Mäster sollten robustere Putenrassen wählen.

Quelle dieses Artikels: Greenpeace Nachrichten 2/02.



Mai 2002

Tierschutz ins Grundgesetz

Jetzt ist es endlich durch! Als erstes Land in der EU nimmt Deutschland nach jahrelangem Streit den Tierschutz als Staatsziel in das Grundgesetz auf.
Am 17.5.2002 beschloss der Bundestag mit überwältigender Mehrheit die Grundgesetzänderung. Der Bundesrat hat sein Ja bereits signalisiert. Die Änderung soll noch in diesem Sommer umgesetzt werden.
Die Unionsparteien (CDU/CSU) hatten die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz in den letzten Jahren dreimal blockiert, stimmten nun aber zu.
Der Gesetzgeber werde Würde und Schutz der Tiere stärker ins Visier nehmen. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat die Änderung auf derzeit geltendes Recht keine Auswirkungen. Nur für künftige Regelungen werde das Staatsziel Folgen haben.

Das sehe ich nicht so! Wenn der Tierschutz entgültig im Grundgesetz aufgenommen ist, dann hat sich die Gesetzeslage gravierend geändert. Das Bundesverfassungsgericht hätte in diesem Fall bestimmt nicht das Schächten von Tieren erlaubt. Dieser Fall und andere müssen dann neu verhandelt werden!
Es besteht die Gefahr, dass die Grundgesetzänderung zugunsten des Tierschutzes durch großzügige Ausnahmeregelungen umgangen wird und somit wirkungslos gemacht wird. Das muss verhindert werden!
Die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz ist nur gelungen, weil der Druck auf die Politik immer größer wurde. Dieser Druck muss weiter ausgeübt werden, damit der Tierschutz weiter gesichert und erweitert wird.
Bitte beteiligen Sie Sich daran! Treten Sie einem Tierschutzverein bei. Je mehr Menschen in Tierschutzverbänden organisiert sind, um so leichter kann das gelingen und keine Partei kann es sich dann leisten den Tierschutz ungeachtet zu lassen.



Januar 2002

Schächten von Tieren wurde vom Bundesverfassungsgericht erlaubt !

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil vom 15. Januar 2002 die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass moslemische Metzger in Deutschland Schafe und Rinder wieder schächten dürfen.
Dabei wird den Tieren ohne Betäubung mit einem Schnitt die Halsschlagader sowie die Luft- und Speiseröhre durchtrennt, um ein vollständiges Ausbluten sicherzustellen. Dieses Schlachtverfahren soll den Gläubigen den Genuss von unblutigem Fleisch ermöglichen, weil nach dem Koran der Verzehr von Blut verboten ist.
Das deutsche Tierschutzgesetz untersagt das betäubungslose Schächten. Eine Ausnahmegenehmigung darf dann erteilt werden, wenn ‘‘zwingende Vorschriften‘‘ einer Religionsgemeinschaft dies verlangen. Den Juden war das Schächten auch bisher schon erlaubt. Das Bundesverfassungsgericht musste praktisch so entscheiden, weil auch im Grundgesetz in zwei maßgebenden Artikeln die Berufsfreiheit und die Religionsfreiheit festgelegt ist, aber das Tierschutzgesetz darin nicht vorkommt.
Noch in dieser Legislaturperiode entscheidet der Bundestag über die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz. Bei der letzten Abstimmung haben das Gegenstimmen aus der CDU und CSU verhindert. Diesmal werden sich die Tierschutzverbände dafür stark machen, dass das nicht wieder passiert. Die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz wird durch eine große Kampagne zum Wahlkampfthema gemacht. Die Abgeordneten müssen wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter dem Antrag steht.
Die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz muss dieses mal gelingen, sonst werden noch andere Religionsgemeinschaften das Recht für die Ausübung von grausamen, religiösen Schlacht- und Opferritualen einfordern und evtl. Recht bekommen!
Ich bitte Sie, dass Sie Sich bei Unterschriftenaktionen für den Tierschutz beteiligen. Eine Mitgliedschaft (auch eine passive !) in einem Tierschutzverein wären auch sehr hilfreich, denn wenn sehr viele Menschen (Wähler !) in Tierschutzvereinen organisiert wären, könnte genügend Druck auf die Politik ausgeübt werden, um den Tierschutz maßgeblich zu verbessern.
 
 
Bild wurde entfernt
Beim Schächten ohne Betäubung müssen die Tiere vorher fixiert werden. So große und kräftige Tiere sind nur schwer zu bändigen, wenn sie sich in Todesangst mit allen Mitteln wehren. Deshalb ist das nur mit brutaler Gewalt möglich. 
Die Tierschutzorganisation PETA berichtete von Fällen in der Türkei, bei denen Kühen bei vollem Bewusstsein die Beine abgeschnitten wurden, um sie beim Schächten am Weglaufen zu hindern.
Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass das Schächten von Tieren bei uns in Deutschland erlaubt wurde. Das ist ein Schritt zurück ins Mittelalter! 



Bild wurde entfernt
Wenn Sie in der Türkei oder in anderen moslemischen Ländern Urlaub machen und dort Fleisch essen, dann können Sie sicher sein, dass das von geschächteten Tieren stammt. Für die Touristen werden die Tiere garantiert nicht anders geschlachtet!

Nachtrag vom 25.11.2006: Bitte lesen Sie zum Thema Schächten: Schächterfleisch in Deutschland“ hier auf dieser Homepage. (Tierschutzseiten)


Januar 2002

``Tierversuchs-Mafia´´ plant neue Massengiftigkeits-Tests

Tierversuche, eine von der Bevölkerung leider unterschätzte Geißel für Mensch und Tier - noch gefährlicher als der jetzt in aller Munde geführte BSE-Skandal, die Folge grenzenloser Profit- und Fleischgier, reine Pflanzenfresser zu Kannibalen degradiert zu haben.
Denn jährlich sterben allein in Deutschland mehr als 30.000 Menschen an den Nebenwirkungen tierversuchserprobter Arzneimittel! Erst-Opfer sind aber unsere tierischen Mitgeschöpfe. Nach offizieller Statistik der Bundesregierung wurde 1999 die gigantische Anzahl von 1.591.394, also täglich über 4300 Versuchstiere, "verbraucht". Der international anerkannte, im Dezember 2000 leider verstorbene Tierversuchskritiker Dr. med. Werner Hartinger sah auch diese Zahlen noch als absolut "geschönigte Manipulation" an, "..... da Tierexperimente während der Ausbildung von Medizinern, Pharmakologen, Chemikern, Biologen, Tierärzten, Naturwissenschaftlern und angrenzenden Fachrichtungen, wie auch all die Tötungen von Tieren zu Gewinnung von Versuchsmaterial (Organe, Seren, Gewebe), hier nicht berücksichtigt sind". Kaum zählbar sind weiterhin Experimente in der Molekulargenetik und Gen-Therapie sowie Klonung oder vergleichbare Tierversuchsvorhaben.
Doch nicht genug mit all dieser Schinderei. Durch die anzuzweifelnden "Vorteile" unserer EU-Zugehörigkeit drohen den Versuchstieren weitere grauenhafte Experimente. Die Europäische Kommission plant ein "Altchemikalien-Neutestprogramm", bei dem rund 70.000 seit zwei Jahrzehnten verwandte Substanzen an bis zu 10 Millionen (!) Kaninchen, Mäusen, Meerschweinchen, Hunden, Katzen u. a. erneut, standardisiert, auf Giftigkeit überprüft werden sollen. Es handelt sich dabei um altbekannte Chemikalien, die beispielsweise in Waschmitteln, Kunststoffen, Farben etc. vorkommen und teilweise seit langem als definitiv gefährlich gelten: Blei, Terpentin, Rattengift etc. soll den Tieren zum x-ten Mal gespritzt oder in den Magen gepumpt werden. Da Tierversuchsergebnisse nur für die gleiche Spezies gewisse verwertbare Aussagekraft besitzen, könnte es tatsächlich passieren, dass heute als gefährlich eingestufte Substanzen mittels dieser neuen Tests an Tieren morgen möglicherweise als "sicher" befunden werden. Vertragen doch beispielsweise Schafe unbeschadet Arsen oder Cyanidsäure/Cyankali oder Meerschweinchen Strichnin, in Mengen, die wahrscheinlich eine mehrköpfige menschliche Familie schnellstens dahinraffen würde. Schizophrenes Denken und Handeln. Tierschreie verhallen ungehört. Ungerührt wühlt die Tierversuchs-Mafia im Blut der Tiere nach blechernen Euro-Talern - angestachelt und wohl behütet von hoch dotierten Brüsseler Eurokraten und ihren EU-Marionetten in Berlin. Als fest einkalkulierter Wirtschaftsfaktor kosten Tierexperimente zwar Millionen - bringen aber Milliarden und garantieren als Alibi-Funktion juristische Absicherung, falls etwas passiert. Deshalb macht man sie. Es gilt, nicht nur Tiere vor Qualen, sondern auch Menschen vor Schaden zu bewahren. Was wir brauchen, sind nicht Veterinär-Erkenntnisse für den Menschen, sondern ein ganzheitliches, ethisches orientiertes humanes Denken - zum Wohle von Mensch und Tier.

Bitte Proteste an:
Europäische Kommissarin für Umwelt, Margot Wallström, (Fax 0032-22960545) und Europäischen Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, David Byrne - Postanschrift jeweils: Rue de la Loi 200, B-1049 Brüssel;
Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast (Fax 01888/5294262)
Postanschrift: Wilhelmstr. 54, D-10117 Berlin.
E-Mail: internet@bml.bund.de
Wenn Sie ein E-Mail versenden, müssen Sie auch Ihre vollständige Postanschrift angeben, nur dann erhalten Sie eine Antwort.

Quelle dieses Artikels: Arbeitskreis für Umweltschutz und Tierschutz - BAG gegen Tierversuche und gegen betäubungsloses Schächten
V.i.S.d.P. Ulrich Dittmann
reform-rundschau 4/2001
 
 

  zur Startseite