Die Legende vom gesunden Putenfleisch

Nach Schweinepest und Rinderwahn suchen viele Verbraucher an der Fleischtheke nach einem letzten Rest heiler Welt und entdecken Putensteaks, Putenkeulen und Putenwurst. Das hat katastrophale Folgen für inzwischen jährlich sieben Millionen Puten, auch Truthühner genannt.
Aus dem lauf- und flugfreudigen, etwa 5 Kilogramm schweren Hühnervogel Mexikos züchtete man einen monströsen "Turboputer", der dazu verurteilt ist, in nur sechs Monaten zu einem "Fleischpaket" von 20 Kilogramm anzuschwellen. Dem ist der Organismus nicht gewachsen: Gegen Ende der Mast kauern die Tiere mit entzündeten Gelenken und verkrüppelten Beinen, schmerzgeplagt und krank in ihren Fäkalien. Der ständige Einsatz von Antibiotika und anderen Pharmaka verhindert nicht, daß viele an Atemnot, Infektionskrankheiten oder Herz-Kreislauf-Versagen sterben.

Die Qual beginnt für die meisten Küken gleich am ersten Lebenstag. Weil die extreme Enge in den Masthallen mit bis zu 30000 Tieren Streß, Aggressionen und sogar Kannibalismus auslöst, wird den Tieren der Schnabel gekappt. Ein Laserstrahl, eine 700 Grad heiße Metallplatte oder eine Schere zerstört Nervenfasern und Blutgefäße. Ständige Schmerzen und Probleme bei der Nahrungsaufnahme sind die Folgen.

Das "Ausstallen" der Puten am Ende der Mast geschieht mit größter Brutalität. An Flügeln oder Beinen hochgerissen, werden sie in enge Boxen gezwängt und tausendfach übereinandergestapelt. Gebrochene Gliedmaßen oder erdrückte Tiere sind an der Tagesordnung.
Am Schlachthof werden sie kopfüber mit den Beinen in die Metallbügel des Förderbands gehängt, das die sich verzweifelt aufbäumenden Tiere zur Betäubung im Elektrobad bringt. Oft gelingt die Betäubung nicht und die Tiere sterben bei vollem Bewußtsein unter den Messern der Schlächter.
 

Was können Sie tun?

Kaufen Sie kein Putenfleisch.

Weichen Sie bitte auch nicht auf andere Tierarten aus, denn dort herrschen ähnliche Zustände.
Vielleicht haben Sie Lust, die Vorzüge einer vegetarischen Ernährung kennenzulernen.

Informieren Sie andere Menschen über die Realität der Fleischproduktion.
 


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