Jeder der Pelzkleidung kauft finanziert damit grausame Tierquälerei


Weltweit werden jedes Jahr nach wie vor ca. 65 Millionen Tiere umgebracht, um ihnen das Fell ab zu ziehen und dieses zu "Pelz" zu verarbeiten. Nerze, Füchse, Wölfe, Luchse,  Eichhörnchen (Feh), Chinchillas, Nutrias (Sumpfbiber), Koyoten, "neugeborene" Karakul-Lämmer (Persianer) und - was viele nicht wissen - auch Hunde und Katzen sind die Opfer des Pelzhandels.

Mehr als 25 Millionen Tiere stammen vom Wildtierfang und mehr als 40 Millionen werden in Pelztierzuchtfarmen gezüchtet.

Wildtiere werden in der Regel mit Fallen ( z.B. Tellereisenfallen) gefangen. Fallen sind immer grausam. Sobald ein Tier den Auslösemechanismus dieser Falle berührt, schlagen zwei Bügel mit voller Wucht zusammen und klemmen sich um die Gliedmaßen des Tieres. Schwer verletzt, mit Knochenbrüchen, Fleischwunden und/oder Sehnenrissen versuchen die Tiere buchstäblich alles, um sich in ihrer Verzweiflung und rasend vor Schmerz und Angst aus der todbringenden Umklammerung der "Pelzindustrie" zu befreien.
Tatsächlich gelingt es einigen Tieren, indem sie sich das eingeklemmte Körperteil abbeißen, allerdings sterben sie oft dennoch am Blutverlust oder durch eine Infektion. Einige Tiere verbluten, verdursten, verhungern, oder erfrieren. Diejenigen, die von den Fallenstellern, oft erst nach bis zu drei Tagen, noch lebendig vorgefunden werden, werden erschlagen oder auch erwürgt.
Die Fallensteller wollen gar nicht, daß die Tiere in den Fallen sofort getötet werden, weil sie sich so noch gegen andere Tiere verteidigen können und das Fell durch Aasfresser nicht beschädigt wird.
Auch viele andere Tiere, wie z.B. verschiedene Vogelarten, werden Opfer solcher Fallen. Diese sind aber für die Fallensteller nur Abfall.
 

Die Pelztiere, die in Pelztierfarmen gezüchtet werden, haben kein besseres Schicksal, sondern sie erleben lebenslang die Hölle.
Nerze, die am meisten gezüchteten Pelztiere, gehören zu den Mardern und waren früher in ganz Europa heimisch. Das Revier dieses Einzelgängers ist in Freiheit ca. 20 Quadratkilometer groß. Sie leben an Flüssen, Bächen und Seen, da sie sehr gute Schwimmer und Taucher sind. Zwischen den Zehen der Hinterpfoten haben sie sogar voll entwickelte Schwimmhäute. Ohne Wasser können Nerze niemals ein artgerechtes Leben führen. In Pelztierfarmen müssen sie in Gitterkäfigen, rundum aus Draht, sogar der Boden, auf einem Viertelquadratmeter oder auch weniger leben. Das Wasser, das man ihnen zur Verfügung stellt, besteht einzig und allein aus einer Tropftränke. Da Nerze Einzelgänger sind, können sie die Nähe von Artgenossen nur schwer ertragen. Oft werden auch mehrere Nerze in einen Käfig gepfercht. Deshalb werden dem Futter oftmals Psychopharmaka beigemischt und damit die Tiere ruhiggestellt, um die natürlichen Lebensbedürfnisse zu unterdrücken. Dennoch ist die Qual der Nerze so groß, daß sich manche das Fell ausreißen oder im Wahnsinn den eigenen Schwanz annagen. Andere überschlagen sich ständig in den Käfigen, was bei Farmern phantasievoll "tanzen" genannt wird. Dabei schneidet der dünne Maschendraht ins Fleisch, oder sie reißen sich Wunden an scharfkantiken Stellen der mit Kot und Dreck verschmutzten Drahtkäfige, was zu Vereiterungen führt. Wie in jeder Massentierhaltung müssen auch hier Krankheiten mit reichlich Antibiotika bekämpft werden. Es gibt Nerzfarmen, in denen, Käfig an Käfig, die unglaubliche Zahl von bis zu 150-tausend Tiere dahinvegetieren (z.B. in Skandinavien). Der Kot der Tiere fällt durch das Drahtgitter auf den Boden und wird nur ein bis zweimal im Jahr weggeräumt. Über den Pelztierfarmen liegt deshalb ein beißender Gestank in der Luft und das Grundwasser ist hochgradig belastet.

Auch Füchse beanspruchen in Freiheit ein relativ großes Jagdgebiet von mehreren Quadratkilometern. In einer Pelztierfarm gewährt man ihnen jedoch nur etwas mehr als einen halben Quadratmeter "Lebensraum" auf Drahtgitterboden. Entzündungen und Vereiterungen an den wunden Pfoten sind dabei unumgänglich. Fachgerechte Behandlung durch einen Tierarzt wäre unrentabel. Die Qualität des Felles wird dadurch nicht beeinträchtigt, deshalb sehen die Pelztierzüchter auch keinen Grund dagegen etwas zu unternehmen.
Füchse haben sehr hoch entwickelte Sinnesorgane und sind von Natur aus Einzelgänger. Es ist deshalb für sie unerträglich, ständig mit anderen Füchsen auf engstem Raum zusammengepfercht zu sein. Angstpsychosen, Kannibalismus und wahnsinnige Tiere sind die unausbleibliche Folgen der immer viel zu engen Käfighaltung in Pelztierfarmen.

Nutrias sind Sumpfbiber aus dem südlichen Amerika. Sie leben fast ständig im Wasser und können auch hervorragend schwimmen und tauchen. Nutrias vertragen nur sehr schlecht Kälte. Dennoch werden sie auch in Nordeuropa in unbeheizten Massenställen gezüchtet. Wird der Betonboden zu kalt, müssen sie abwechselnd ihre Pfoten einziehen, um nicht festzufrieren. Viele Tiere sterben trotzdem an erfrorenen, abgestorbenen oder vereiterten Pfoten.

Chinchillas, die springfreudigen Nager aus Südamerika haben unter der Enge besonders zu leiden. Sogar Laien züchten die possierlichen Tiere in allerkleinsten Käfigen, jedoch mit einer "Verlustrate" bis zu 50%.

Auch in Deutschland gibt es noch Pelztierfarmen.

Die Schilderung des Leidens der Pelztiere in den Farmen ließe sich beliebig lange fortsetzen, darum hier nur ein paar Beispiele der bekanntesten Arten. Allen gemeinsam ist jedoch die Intensiv-Käfighaltung, in etwa vergleichbar mit der Legehennenhaltung in Batterien, die immer mehr in der Öffentlichkeit in Verruf kommt. Nur stehen die oft endlosen Reihen von Drahtkäfigen mit Fuchs, Luchs, Nerz und vielen anderen im Freien. Sommer und Winter, jeder Witterung ausgesetzt, um dadurch ein möglichst dichtes Fell zu bekommen. In extrem kalten Wintern können so auch Tausende von Tieren verenden. Im Sommer sterben sie dafür an Hitze, da ihnen jegliche Abkühlung oder Bademöglichkeit fehlt. Doch diese Verluste sind einkalkuliert.
Der Futterbrei wird den Tieren maschinell auf den Käfig gespritzt, im Winter vermischt mit Frostschutzmittel, damit er nicht sofort festfriert. Beim Ablecken durch das Gitter frieren manchmal die Zungen der Tiere fest und sie reißen sich dabei Teile der Zunge aus.

In den Pelzfarmen in China, Skandinavien, den ehemaligen Sowjetischen Staaten und anderswo erleben die Tiere die Hölle.
Hier einige Links mit schockierenden Videos und Bildern:

Echtpelz statt Kunstpelz - Das skrupellose Geschäft (Video verfügbar bis 23.02.2017)
Echter Pelz oft günstiger als Imitat
Sterben für Pelz - Nova Meierhenrich über die Pelz-Industrie/PETA
Chester Bennington (LINKIN PARK, DEADLY BY SUNRISE) gegen Pelz: "Ink, not Mink"
Video aus einer
„den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden“ Pelztierfarm in Norwegen
Lebendig gehäutet
Video chinesischer Pelzfarmen. Die Tiere werden wahnsinnig in den Käfigen (keine Schlachtbilder)
Skinning Lives: The Blood-Soaked Fur Industry
http://www.peta.de/web/chinapelz.1732.html
http://www.peta.de/web/chinahaustierfell.219.html
http://www.peta.de/web/pelzpavillon.5498.html#thx
Leiden für Pelz PETA


Für einen Pelzmantel leiden und sterben:

30 - 60 Nerze
25 - 30 Sumpfbiber (Nutria)
45 - 60 Iltise
25 - 30 "neugeborene" Karakul-Lämmer (Persianer)
10 - 15 Füchse
10 - 12 Wölfe
12 - 17 Luchse
110 - 120 Eichhörnchen (Feh)
120 - 150 Chinchillas
15 - 20 Hunde (für Original "Gaewolf")

Was in der Pelzindustrie sehr verharmlosend als "Pelz-Ernte" bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit schwerstes Verbrechen an fühlenden Mitgeschöpfen, den Pelztieren, die in unseren Breiten ausschließlich um der Mode willen und vor allem des Profits von Kürschnern wegen, in den Pelztierfarmen auf babarische Weise umgebracht werden.

Füchse werden überwiegend durch Elektroschock getötet. Dazu wird dem Fuchs ein Metallstab in den After geschoben und ein anderer Metallstab in den Rachen gestoßen. Ein Schalter wird umgelegt und dann schießen 110 Volt oder 230 Volt durch den Körper des Fuchses. Da die Elektrizität das Gehirn nicht betäubt, bleiben die Füchse vollständig bei Bewußtsein und spüren die ganze Gewalt eines massiven Herzanfalls. Ein bis zwei Minuten dauert es, bis der Fuchs durch den Tod von diesen Qualen erlöst wird. Diese Zeit scheint dann wie eine Ewigkeit, und man kann nur ahnen, was das Tier dabei durchmacht.

Nerze werden in der Regel in Gaskisten getötet. In eine solche Kiste werden etwa 50 Nerze geworfen und dann Auspuffgase oder CO2 hineingeleitet. Die Nerze werden nach etwa 130 Sekunden bewußtlos. Nach weiteren 3 bis 4 Minuten tritt der klinische Tod durch Herzstillstand ein. Vor der Bewußtlosigkeit sind die Tiere stark erregt mit zunehmenden Anzeichen der Atemnot, die Tiere schreien, setzen Harn und Kot ab, wobei die Felle häufig stark verschmutzt werden. Deshalb bekommen die Tiere meist die letzten drei Tage vor der Tötung nichts mehr zu fressen, damit der Darm möglichst leer ist.

Wer kennt schon den Ursprung eines Persianers?

Nur das Fell der "neugeborenen" Karakul-Lämmer hat die charakteristische Fellstruktur eines Persianer-Pelzmantels.

Weil sich ihr einzigartiges, zu hohen Preisen gehandeltes lockiges Fell schon drei Tage nach der Geburt löst und glatt wird, werden viele Lämmer von Karakulschafen schon geschlachtet, wenn sie erst 1 oder 2 Tage alt sind. Der Rest von ihnen wird noch nicht einmal so alt.

Um die Haut eines Karakulfötus (von der Industrie als „Breitschwanz“ bezeichnet und für seine extreme Glätte bekannt) zu bekommen, schneidet man dem Muttertier die Kehle durch und ihren Magen auf, um so das sich entwickelnde Lamm zu entfernen. Im Normalfall gebärt eine Mutter drei Lämmer und wird dann bei der Entnahme des vierten Fötus (ca. 15-30 Tage vor der geplanten Geburt) geschlachtet. Jahr für Jahr werden bis zu 4 Millionen Karakullämmer ihres Felles wegen getötet.
Die Lämmer werden sofort "verarbeitet", indem man ihnen das Fell abzieht, durch einpumpen von Preßluft zwischen Körper und Haut.
Für einen Persianer-Pelzmantel wird das Fell von 26 bis 30 "neugeborenen" Karakul-Lämmer verarbeitet.

Der Mensch braucht nicht nach Ungeheuern in den Tiefen des Ozeans oder sonst wo suchen. Die schlimmste und grausamste Bestie, die es auf dieser Welt gibt, ist der Mensch selbst. Es gibt Menschen, die für Geld alles tun.

Jeder der Pelzkleidung kauft, macht sich an diesen Tierquälereien mitschuldig und stellt sich damit auf die gleiche Ebene wie diese Tierschlächter. Jeder der sich in Pelz kleidet, stellt damit seine Arroganz, sein Prestigedenken, seine Rücksichtslosigkeit oder Blödheit zur Schau.

Auch Hunde- und Katzenfelle werden verarbeitet.
In Asien ( z.B. in Thailand) werden Hunde und Katzen gequält und geschlachtet.
Hunde werden vor ihren Artgenossen von thailändischen Hundeschlachthofmitarbeitern erdrosselt und aufgespießt. Katzen werden eigens für die Verwendung des Felles gezüchtet und unter bestialischen Umständen getötet und enthäutet. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz werden die Decken als "Wundermittel" gegen Rheuma verkauft. Die Tiere werden auf den Straßen eingefangen, angekauft und in Käfigen zusammengepfercht. Mit einer Schlinge werden einzelne Tiere aus den Käfigen gezogen, geschlagen und erdrosselt. Ein Todeskampf für jedes Tier, der mehrere Minuten dauern kann. Oft leben die Tiere noch, wenn die Häutung beginnt.

Die Pelz- und Lederindustrie weiß anscheinend um die emotionale Bindung der deutschen Verbraucher an Hund und Katze. Denn für die Lederprodukte aus Hundeleder werden eigens neue Namen erfunden, damit der Verbraucher die Herkunft nicht feststellen kann. In Deutschland werden Hundepelze als "Gae-Wolf" angeboten - was übersetzt aus dem koreanischen nichts anderes als Hund heißt. Oder der Begriff "Finn-Racoon", der sich in Bader-Katalogen genauso wie in Kaufhausketten wiederfindet. "Finn-Racoon" wird auf Nachfragen in den Modehäusern mit "Seefuchs" übersetzt - und "Seefuchs" ist ein Marderhund. Finn-Racoon ist eine Zuchtform des Marderhundes, der ein Wildtier ist. Die Pelzindustrie will nur der Bezeichnung "Hund" ausweichen, weil befürchtet wird, daß dadurch einige Verbraucher abgeschreckt werden.
Auch "orthopädisches Leder" ist oftmals Hundeleder. Ein chinesischer Händler gab zu, daß das Hundeleder für Autositze, Golf- und Arbeitshandschuhe verwendet wird und, um der Perversion die Krone aufzusetzen, sogar Bestandteil der Kauspielzeuge für unsere Haustiere ist.

Das Deutsche Pelz-Institut (DPI) behauptet, daß für die deutsche Pelzbranche Hunde- und Katzenfelle kein Thema sind und das ganze deshalb für eine boshafte Verleumdung hält. In einem Kommentar des DPI bezogen auf eine Pressemitteilung (siehe unter http://www.pelzinstitut.de  - Presse-Service) über gestohlene, bzw. verschwundene Katzen in Deutschland heißt es: "Die Pelzbranche verarbeitet keine deutschen Katzenfelle." Einige Sätze weiter ist zu lesen: "Ein aus China eingeführtes bereits gegerbtes Katzenfell kostet gerade mal fünf Mark." Warum werden dann Katzenfelle aus China eingeführt, wenn diese Felle für die deutsche Pelzbranche angeblich kein Thema sind? Es existieren außerdem von Tierdokumentarfilmern aufgezeichnete Filme, die die weiter oben beschriebene grausame "Gewinnung" von Hunde- und Katzenfellen in Asien belegen. Außerdem ist allgemein bekannt, daß sog. Rheuma-Decken, bestehend aus Katzen- oder Hundefellen, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz angeboten werden. Diese Felle fallen nicht vom Himmel, sondern dafür wurden Katzen und Hunde getötet.
Das Deutsche Pelz-Institut (DPI) bezeichnet die Massentierhaltung in den Pelztierfarmen als "landwirtschaftliche Farm- und Weidehaltung" und erklärt, daß Nerze nach 100 Generationen in Gefangenschaft domestiziert sind und somit keine Wildtiere mehr sind. Die Massentierhaltung in den Pelztierfarmen als nicht artgerecht zu bezeichnen sei deshalb aus der Sicht des DPI falsch.
Fest steht aber, daß die Pelztiere in den Pelztierfarmen starke Verhaltensstörungen aufweisen, sich aus Verzweiflung an ihren Drahtgitterkäfig festbeißen, sich manche das Fell ausreißen oder im Wahnsinn den eigenen Schwanz annagen, unter wunden, vereiterten Pfoten zu leiden haben, in extrem kalten Wintern erfrieren oder im Sommer an übermäßiger Hitze sterben und sogar Kannibalismus unter den Tieren auftritt. Das alles sind Anzeichen dafür, daß die Haltungsbedingungen für diese Tiere eine Qual sind.
Nicht zuletzt sollte darauf hingewiesen werden, daß das Schweizer Tierschutzgesetz Farmpelztiere, wie Nerz, Füchse, Waschbär, Nutria, Chinchilla als Wildtiere einstuft.

Das Deutsche Pelz-Institut (DPI) ist das Sprachrohr der Pelzindustrie in Deutschland. Schenken Sie deshalb den Äußerungen dieses "Instituts" keinen Glauben.

Vor wenigen Jahren liefen große Kampagnen gegen Pelz. Wer kann sich noch an den folgenden Fernsehspot erinnern?
Bei einer Pelzmodenschau laufen die Models mit teuren Pelzmänteln über den Laufsteg. Die Zuschauermenge, "die feine Gesellschaft", verfolgt wohlgefällig diese Veranstaltung. Plötzlich spritzt aus allen Pelzmänteln Blut und ergießt sich über die Zuschauer und Models. Die Models kreischen und ziehen im Wegrennen eine Blutspur hinter sich her. Die Zuschauer, von oben bis unten mit Blut besudelt, streben panikartig zum Ausgang. Die ganze Veranstaltung versinkt im Chaos.

Die Medien informierten über die Tierquälereien und schlimmen Zuständen in der Pelztierzucht. Es wurden Demonstrationen veranstaltet und Flugblätter verteilt. Viele trauten sich mit ihren Pelzmänteln nicht mehr auf die Straße. Pelzbekleidung war bei vielen verpönt. Die Pelzbranche mußte schwere Einbußen hinnehmen, viele Pelzgeschäfte mußten aufgeben.

Das ist jetzt scheinbar alles schon wieder vergessen. Die Pelzbranche ist wieder im Aufwind.

In einer Mitteilung vom 20. September 2000 war zu lesen:
Die gerade zu Ende gegangenen letzten Fellauktionen der Saison 1999/2000 in Skandinavien haben ein exzellentes Verkaufsergebnis gebracht. Das Aufkommen an Zuchtfellen wurde restlos abgesetzt. Die Preise stiegen gegenüber den Auktionen im Mai/Juni 2000 je nach Fellart um durchschnittlich 20 Prozent. Für die Felle von Zuchtfüchsen wurden in Kopenhagen und Helsinki um 25 Prozent höhere Preise erzielt. Die Preise für Nerzfelle stiegen um gut 15 Prozent.

Viele Modemacher wie Gucci, Prada, Dolce & Gabbana, Ralph Lauren, Donna Karan, Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Escada, Lagerfeld, Jil Sander und Handelsketten wie C&A haben Pelz wieder in ihre Kollektionen aufgenommen.

Die Erfolge der Tierschützer der vergangenen Jahre sind in Gefahr. Die Umsätze der Pelzbanche und damit auch die Tierquälerei in den Pelztierfarmen nimmt wieder zu.
Erschreckend viele, oft auch junge Leute, tragen wieder Pelzkleidung. Aus ihren Gesichtern leuchtet Stolz, Arroganz und sie blicken "von oben herab" auf andere. Wenn sie in teure Pelzmäntel gekleidet mit ihrem Hund an der Leine spazieren gehen und auf Tierquälerei angesprochen behaupten, daß sie es furchtbar finden, was "die" mit den Tieren alles machen. Ihnen ist wohl nicht klar, daß sie mit dem Kauf eines Pelzmantels "denen" das Geld dafür gegeben haben, daß "die" mit den Tieren so etwas machen. Wenn jemand so etwas sagt, der in einen Persianer-Pelzmantel gehüllt ist, für den ca. 25 bis 30 Karakul-Mutterschafen die Bäuche aufgeschlitzt wurden, den Lämmern mit Hilfe von Preßluft das Fell abgezogen wurde und daraus dieser Pelzmantel entstand, dann steigt in mir eine unbändige Wut und Verzweiflung auf. Am liebsten würde ich dann in diese selbstgefälligen Gesichter spucken und schreien, ob sie denn nicht wissen, was sie da auf dem Laib tragen und wieviel Tierleid dahinter steckt.

Oft wissen Männer nicht was sie ihren Frauen schenken sollen (z.B. zu Weihnachten). Viele sind wohlhabend (auch wenn viel über Steuererhöhungen gejammert wird) und wollen etwas besonderes schenken. Oft werden sie auch von ihren Frauen dazu gedrängt. Nach dem Motto: "Das bin ich dir doch wert, oder?" Wegen solchen eingebildeten, arroganten "Ziegen" leiden die Pelztiere.
Es sind aber (leider) nicht nur wohlhabende Leute, die sich teure Pelzkleidung kaufen. Auch die Oma, die ihr Leben lang gearbeitet hat und ein "paar Groschen" gespart hat, will sich jetzt im Alter auch mal was "schönes" gönnen und kauft sich einen Pelzmantel. Die sind es dann, die bei Berichten über Tierquälerei im Fernsehen gleich um- oder abschalten, weil sie so etwas nicht sehen können, aber durch den Kauf eines Pelzmantels diese grausame Tierquälerei in den Pelztierfarmen finanzieren.
 
Wenn niemand mehr Pelzkleidung kaufen würde und dadurch kein Geld damit verdient werden könnte, dann würden diese Pelztierfarmen schlagartig verschwinden. Wenn der Verbraucher nach Pelzkleidung verlangt und deswegen Felle und Pelze "produziert" werden, dann ist er damit Auftraggeber für die Tierquälereien in den Pelztierfarmen und somit selbst potentieller Tierquäler. 

Scheuen Sie Sich nicht Leute in Pelzkleidung darauf anzusprechen!

Viele, die schon seit längerer Zeit einen Pelzmantel haben, werden jetzt vielleicht sagen, daß sie von der Tierquälerei in der Pelztierzucht nichts gewusst haben (was ich nicht glaube) und sie sich dann bestimmt keinen Pelzmantel gekauft hätten. Wer jetzt sagt, daß er seinen Pelzmantel mit ruhigem Gewissen weiter tragen kann, weil das Leid der Tiere, die für diesen Pelzmantel gequält und getötet wurden, so wie so nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, sollte folgendes bedenken.
 
Jeder, der Pelzkleidung trägt, macht damit Werbung dafür. Das sind in letzter Zeit leider erschreckend viele, die das tun. Dadurch werden andere dazu animiert auch Pelzkleidung zu kaufen. Das ist auch der Grund, daß Pelzkleidung langsam wieder in Mode kommt und die Umsätze der Pelzbranche steigen. 
Somit macht sich jeder, der Pelzkleidung trägt, schuldig an der zur Zeit stattfindenden und künftigen Tierquälerei in der Pelztierzucht. Wollen Sie das? 

Ich bitte Sie darum, daß Sie keine Pelzkleidung kaufen, auf das Tragen von Pelzkleidung ganz verzichten und dadurch keine Werbung für ein Produkt machen, das mit unglaublicher Tierquälerei verbunden ist. 

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